Affenpocken: „Das Stigma ist genauso gefährlich wie das Virus“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch zum internationalen Notfall erklärt. Neben dem Virus muss auch das Stigma bekämpft werden.

Das Affenpocken-Virus unter dem Elektronenmikroskop. (Foto: CC-BY NIAID)

Am vergangenen Samstag, dem 23. Juli, wandte sich WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus an die Öffentlichkeit: Die Infektionen mit Affenpocken gelten nun als gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite. Ghebreyesus tat dies, obwohl das Notfallkomitee der WHO sich nicht auf einen Konsens zu der Frage einigen konnte. Über 16.000 Fälle und fünf Tote gibt es bisher, die meisten davon – mehr als 10.000 – in Europa. In Luxemburg gab es Stand 20. Juli 14 Fälle.

Betroffen sind zu 98 Prozent Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben. mehr lesen / lire plus