Kulturzentrum „Bâtiment 4“: Besetzung, Prozess oder gar Räumung?

Spätestens Ende April sollte das Künstler*innenkollektiv „Richtung 22“ nach dem Willen der Escher Gemeindeverwaltung das „Bâtiment 4“ verlassen. Doch das Kollektiv ist geblieben – und will sich notfalls räumen lassen.

(© Richtung 22)

Seit dem 1. Mai ist in Kraft getreten, was bereits vor einem Jahr für große Diskussionen in der Escher Kulturpolitik gesorgt hatte: Das Kollektiv „Richtung 22“ (R22) ist offiziell nicht mehr im sogenannten „Bâtiment 4“ (B4) geduldet. Die Künstler*innen wollen ungeachtet dessen in dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der „Arcelormittal“, das seit 2022 als „tiers-lieu culturel“ genutzt wird, bleiben. Mittlerweile zieren drei Protestbanner die Fassade: „Mir bleiwen hei“ steht auf einem, in großen weißen Lettern auf rotem Grund. mehr lesen / lire plus

“In reality, people decide how algorithms work”

Researcher Yasaman Yousefi deals with the question of how algorithmic systems and artificial intelligence can be made fairer. She will be a guest in Luxembourg at Erwuessebildung next week. woxx spoke to her about the AI hype.

Dieses Interview ist auch auf Deutsch verfügbar. Follow this link for more information about the event Algorithmic Discrimination: Reasons & Consequences (29.04.2025).

Yasaman Yousefi researches fairness in algorithmic decision-making. (Photo: private)

What is algorithmic discrimination?
Algorithmic discrimination is a phenomenon that happens when automated systems start treating people unfairly because of certain characteristics they might have. Algorithms make correlations based on those characteristics. mehr lesen / lire plus

Luxemburger Firma soll Amazonas zerstören

Das weltweit größte Fleischverarbeitungsunterhemen JBS, das mehrere Holdinggesellschaften in Luxemburg hat, wird die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes nicht wie versprochen bis Ende des Jahres beenden. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Untersuchung von The Guardian, Reporter Brasil und Unearthed. Bei Letzterer handelt es sich um die „investigative Journalismus-Abteilung“ von Greenpeace UK. JBS verschließe absichtlich die Augen vor einer Praxis, die „Cattle Laundering“ genannt wird. Dabei wird die Herkunft der Rinder verschleiert, indem nur der letzte Betrieb, in dem diese gehalten wurden, genannt wird. Neben diesem versteckten Bezug von Rindern aus Betrieben, die an der Abholzung des Amazonas beteiligt sind, wirft Greenpeace dem Unternehmen auch vor, durch seinen Methanausstoß „der größte Treibhausgasemittent der globalen Fleisch- und Milchindustrie“ zu sein. mehr lesen / lire plus

Handyverbot an Schulen: Schlechte Symbolpolitik

Seit vergangenem Dienstag gilt in Grundschulen und „Maison relais“ ein Handyverbot. Das hat mit umfassender Medienerziehung jedoch nichts zu tun und ist vor allem Symbolpolitik, die keine Probleme bekämpft.

Ein Handyverbot an Schulen ist Symbolpolitik, die wenig Erfolge bringen wird. (Foto: Vitaliy Zalishchyker/Unsplash)

Es scheint eine Konstante der Menschheit zu sein: Jedes neue Medium führt zu einem Generationenkonflikt. Zwischen der Jugend, die zu viele Romane liest, zu viele Filme sieht, zu viel Walkman hört oder wie heutzutage eben zu oft auf ihr Handy schaut – und einer älteren Generation, die darin den Ursprung allen Übels sieht. Sämtliche Probleme im Bildungsumfeld werden so auf ein Medium geschoben. mehr lesen / lire plus

Forscherin zu algorithmischer Diskriminierung: „In Wirklichkeit entscheiden Menschen, wie Algorithmen funktionieren“

Die Forscherin Yasaman Yousefi beschäftigt sich mit der Frage, wie algorithmische Systeme und künstliche Intelligenz gerechter gestaltet werden können. Nächste Woche ist sie in Luxemburg zu Gast, die woxx hat sich mit ihr über den KI-Hype unterhalten.

Yasaman Yousefi forscht interdisziplinär zur Fairness in algorithmischer Entscheidungsfindung. Am 29. April ist sie in Luxemburg zu Gast. (Foto: Privat)

woxx: Was ist algorithmische Diskriminierung?

Yasaman Yousefi: Das ist ein Phänomen, das dann passiert, wenn automatisierte Systeme Menschen aufgrund bestimmter Eigenschaften unfair behandeln. Algorithmen nehmen Korrelationen aufgrund dieser Eigenschaften an – das könnte zum Beispiel Ethnie, Geschlecht, sozioökonomischer Status oder ganz neue Kategorien wie „traurige Teenager“ oder „Hundehalter“ sein. mehr lesen / lire plus

Legale Intransparenz

Informationen zu geplanten Projekten sind öffentlich verfügbar – doch meist nur ausgedruckt in dicken Papierordnern. Wann sich das ändert, ist bisher nicht abzusehen. (Foto: Jana Schneider/Pixabay)

Das Portal „enquetes.public.lu“ war Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage: Déi Lénk-Abgeordneter David Wagner wollte wissen, warum dort nicht mehr alle Informationen zu Prozeduren, bei denen die Öffentlichkeit eingebunden werden soll, erscheinen. Außerdem stellte der Oppositonspolitiker dem Umweltminister die Frage, ob dieses Vorgehen mit der Aarhus-Konvention kompatibel sei. Vergangene Woche wurde Serge Wilmes’ (CSV) Entgegnung auf der Website des Parlaments veröffentlicht. Es wäre vermessen diese eine „Antwort“ zu nennen, denn der Umweltminister versteht es geschickt, die Fragen zu umschiffen. mehr lesen / lire plus

Krieg im Kongo: Blutmineralien

Die NGO „Global Witness“ wirft der Luxemburger Rohstoffhandelsfirma „Traxys“ vor, Coltan aus Kriegsgebieten in der Demokratischen Republik Kongo gekauft zu haben.

Die Luxemburger Rohstoffhandelsfirma „Traxys“ soll Coltan aus Kriegsgebieten in der DR Kongo gekauft haben. Verantwortlich soll die Rebellengruppierung „Mouvement du 23 Mars“ (M23) sein. (CC BY-SA 2.0 MONUSCO)

Am vergangenen Dienstag veröffentlichte die Nichtregierungsorganisation „Global Witness“ einen Bericht, dem zufolge die Luxemburger Rohstoffhandelsfirma „Traxys“ Coltan hochproblematischer Herkunft gekauft haben soll. 280 Tonnen habe das Unternehmen in Ruanda erstanden. Der Großteil des Rohstoffs sei aus dem umkämpften Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo in das Nachbarland geschmuggelt worden sein.

Verantwortlich soll die Rebellengruppierung „Mouvement du 23 Mars“ (M23) sein, die im November 2021 Truppen der DR Kongo anzugreifen begann. mehr lesen / lire plus

IT-Infrastruktur: Digitale Abhängigkeiten

Die großen Technologiekonzerne in den USA biedern sich der Trump-Regierung an. Europa ist zwar abhängig von US-Software, aber wenig auf diese Situation vorbereitet. Während andere EU-Staaten in ihre technologische Souveränität investierten, mangelt es in Luxemburg schon am Problembewusstsein.

Die Cloud ist auch nur ein Computer, der jemand anderem gehört – und sieht ungefähr so aus. Doch wie leicht ist es, auf US-amerikanische Technologiekonzerne zu verzichten? (Foto: Massimo Botturi/Unsplash)

Schon vor dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar dieses Jahres wurde klar, auf wessen Seite sich die Technologiegiganten und die Milliardäre an ihrer Spitze stellen würden. Nicht alle unter ihnen verehren den Präsidenten derart öffentlich wie Elon Musk, aber alle „küssten den Ring“, wie es das US-Technologiemagazin „The Verge“ ausdrückte: „Meta“-Chef Mark Zuckerberg, „Amazon“-Chef Jeff Bezos, Sam Altman von „OpenAI“, „Apple“-CEO Tim Cook und auch „Microsoft“-Chef Satya Nadella suchten Trumps Nähe, einige spendeten für die Zeremonie seiner Amtseinführung. mehr lesen / lire plus

Neue Gentechnik: Kontrollverlust

Der EU-Gesetzgebungsprozess um sogenannte neue Gentechnik nimmt Fahrt auf. Umweltverbände warnen vor Kontrollverlust. Doch die Debatte müsste grundlegend anders geführt werden.

Umwelt-NGOs befürchten, geneditierter Raps könnte negative Auswirkungen auf Bestäuberinsekten haben. (Foto: Peter Kochut / Blossom of Rapeseed plant / CC BY-SA 2.0)

Vergangenen Freitag einigten sich die EU-Mitgliedstaaten im Rat auf einen Vorschlag für die Regulierung sogenannter neuer Gentechnik (englisch „new genomic techniques“ – NGT). Diese Techniken, allen voran die „Genschere“ Crispr-Cas, können viel genauere Änderungen im Genom von etwa Pflanzen vornehmen als jene, die 2001 aktuell waren. Damals wurde die erste Regulierung von Gentechnik in der EU beschlossen. Nun argumentieren sowohl Konzerne als auch die EU-Kommission, dass Pflanzen, die mittels NGT „geneditiert“ wurden, diese veränderten Eigenschaften auch mittels konventioneller Zucht erhalten könnten. mehr lesen / lire plus

Strafe gegen Amazon bestätigt

Foto eines Amazon-Paketes, auf das jemand mit rotem Stift Herzchen gezeichnet hat.

Foto: Alan Levine

Am vergangenen Mittwoch bestätigte das Verwaltungsgericht die Strafe der nationalen Datenschutzkommission (CNPD) gegen Amazon. Diese hatte bereits am 15. Juli 2021 eine Entscheidung gegen den Internet-riesen getroffen, dies wegen Verstößen gegen die Datenschutzgrundverordnung der EU (DSGVO). Dagegen hatte Amazon im Oktober 2021 Berufung eingelegt, im Januar 2024 fand die Anhörung vor dem Verwaltungsgericht statt. Nun ist die Entscheidung gefallen: Amazons Berufung wurde zurückgewiesen und die ursprüngliche Entscheidung der CNPD bestätigt. Für den Konzern bedeutet das eine Geldstrafe von 746 Millionen Euro. Außerdem muss Amazon die von der CNPD vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen, um ihren Datenschutz zu verbessern. Für jeden Tag, an dem das Unternehmen dies nicht tut, werden weitere 746.000 Euro Bußgeld fällig. mehr lesen / lire plus

Uncle Chop’s Rocket Shop: Um’s Leben reparieren

In „Uncle Chop’s Rocket Shop“ muss man als Fuchs-Mensch-Hybrid Wilbur Raumschiffe reparieren – und das möglichst schnell. Ein weiteres Spiel, bei dem sich die Frage stellt, wieso Stress so viel Spaß machen kann.

Raumschiffmechaniker Wilbur ist oft mit explosiven Situationen konfrontiert. (Screenshot: Beard Envy Games/Kasedo Games)

Wilbur ist Raumschiffsmechaniker. Allerdings kein gewöhnlicher. Nicht nur, dass er einen Fuchskopf (mit vier Augen) auf seinem Menschenkörper trägt, er scheint auch in einer merkwürdigen Zeitschleife gefangen zu sein. Der einzige Weg, um da herauszukommen, scheint es, seinen Job bei „Uncle Chop’s“ so gut wie möglich zu machen. Doch entgegen dem, was der Name vermuten lassen könnte, handelt es sich dabei mitnichten um ein freundliches Familienunternehmen. mehr lesen / lire plus

Onlineportal für administrative Prozeduren: Mitbestimmung schwer gemacht

Das Portal enquetes.public.lu ist eigentlich eine gute Idee – es soll Transparenz und Mitbestimmung fördern. Doch die aktuelle Umsetzung ist wenig sinnvoll und baut zusätzlich Hürden auf.

Informationen zu geplanten Projekten sind öffentlich verfügbar – doch meist nur ausgedruckt in dicken Papierordnern. Wann sich das ändert, ist bisher nicht abzusehen. (Foto: Jana Schneider/Pixabay)

In Douglas Adams’ Kultroman „Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ erfährt der Hauptcharakter Arthur Dent recht spät, dass sein Haus abgerissen werden soll, um Platz für eine Autobahn zu machen. Nämlich, als der Bulldozer schon vor seiner Tür steht. Dent bekommt dann erklärt, dass die entsprechenden Planungsunterlagen öffentlich auslagen – allerdings im unbeleuchteten Keller des Rathauses, verstaut in einem verschlossenen Aktenschrank, der wiederum in einem längst ungenutzten Klo mit der Aufschrift „Vorsicht, bissiger Leopard!“ mehr lesen / lire plus

Weniger Lebensmittelverschwendung gefordert

Der Verein „Foodsharing Luxembourg“ fordert stärkere Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung. Die Organisation bezieht sich auf eine vorläufige Einigung der EU im Februar, bei der Ziele zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung festgelegt wurden. Obwohl dies das erste Mal ist, dass solche Ziele festgelegt werden, gehen sie Foodsharing Luxembourg nicht weit genug. Das, weil die vorgesehenen Reduktionen um 10 Prozent bei der Herstellung und um 30 Prozent im Einzelhandel, in Restaurants und in Haushalten bis 2030 nicht mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung kompatibel sind. Diese sehen eine Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030 vor. Daher schlägt der Verein zehn konkrete politische Maßnahmen vor, darunter eine verpflichtende Preissenkung kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums, eine Spendepflicht von noch genießbaren Lebensmitteln, Rechtssicherheit bei der Weitergabe noch genießbarer Lebensmittel und ein Ausbau der „Antigaspi“-Kampagne des Landwirtschaftsministeriums. mehr lesen / lire plus

Neues Crowdfunding für Zebrastreifen-Affäre

Das „Zentrum fir urban Gerechtegkeet“ (Zug) ruft erneut zu Spenden auf, um Prozesskosten bezahlen zu können. Im November 2024 entschied das Verwaltungsgericht eine vom Zentrum eingereichte Klage eigentlich zu Gunsten der NGO: die Stadt Luxemburg müsse gemäß dem Transparenzgesetz die von der Initiative eingeforderten Informationen freigeben. Es handelt sich hierbei um Angaben, wie viele nicht mit der Straßenverkehrsordnung konforme Zebrastreifen sich auf dem Gebiet der Stadt-Luxemburg befinden. Das Zug hatte 2021 einen Bericht veröffentlicht, der 475 solcher Zebrastreifen verzeichnete – der Verkehrsschöffe Patrick Goldtschmidt sprach von lediglich 37. Die Stadtregierung will ihren Bericht dazu jedoch auf keinen Fall veröffentlichen und hatte einen diesbezüglichen Entscheid der „Commission d’accès aux documents“ ignoriert. mehr lesen / lire plus

Reform des Naturschutzgesetzes: Salamitaktik

An der geplanten Reform des Naturschutzgesetzes gibt es viel Kritik – aber auch etwas Lob. Ende letzter Woche reichte die Regierung einen Änderungsantrag im Parlament ein. Der wird die Gemüter allerdings nicht beruhigen.

Das Helm-Knabenkraut ist eine der national geschützten Arten, die mit dem Reformprojekt für Bauprojekte geopfert werden könnte. (Foto: MiB1905, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Besonders beliebt ist sie nicht, die geplante Reform des Naturschutzgesetzes. Umweltminister Serge Wilmes hatte sie am 19. Juni 2024 im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenminister Léon Gloden (beide CSV) und Raumplanungsminister Claude Meisch (DP) unter dem Titel „Méi a méi séier bauen“ vorgestellt. mehr lesen / lire plus

Reform des Naturschutzgesetzes: Mit der Kettensäge

Obwohl der Zustand der Natur in Luxemburg alles andere als gut ist, will die CSV-DP-Regierung weniger Naturschutz. Eine neue Analyse zeigt, wie unausgegoren Serge Wilmes’ Reformvorschlag ist.

Die Kettensäge wurde zum Symbol für Bürokratieabbau – doch beim Naturschutz ist eine rabiate Vorgehensweise verantwortungslos. (Foto: Stephen Carmichael/Pixabay)

Plötzlich sind überall Kettensägen zu sehen. Der argentinische Präsident Javier Milei benutzte sie bei seinem Wahlkampf als Symbol für seinen Kampf gegen den angeblich überbordenden Staat. Milliardär Elon Musk tut es ihm gleich – mit größerer Säge und noch weniger Ahnung, wie das Gerät fachgerecht zu bedienen wäre. Auch in Luxemburg wird die Kettensäge angesetzt. mehr lesen / lire plus

ADR „verwarnt“ Tom Weidig

Am vergangenen Dienstag gab die ADR bekannt, das Nationalkomitee habe gegenüber dem Abgeordneten Tom Weidig „eine schriftliche Verwarnung ausgesprochen“. Diese enthielte „verschiedene Maßnahmen“, die Weidig zum Teil selbst vorgeschlagen habe. Über den Inhalt dieser Maßnahmen wolle die Partei nicht kommunizieren, so die Pressemitteilung der Partei. Weidig und die ADR waren zum Gegenstand heftiger Kritik geworden, weil dieser auf „Facebook“ einen Kommentar mit Vernichtungsfantasien gegenüber LGBTIQA „geliked“ hatte. Während die Partei mitteilte, Weidig habe sich entschuldigt und „eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hat“, deutete sein Parteifreund Fred Keup Weidigs „Like“ in typisch rechtsextremer Manier um: In Wahrheit sei es nicht um die Auslöschung von Menschen, sondern einer angeblichen „Ideologie“ gegangen. mehr lesen / lire plus

Green Finance: Bleibt die grüne Nische?

Nach vier Jahren präsentiert die „Luxembourg Sustainable Finance Initiative“ eine neue Strategie. Von der Gegenbewegung in den USA, bei der grüner Finanzwirtschaft abgeschworen wird, ist man hierzulande noch unbeeindruckt.

Wie entwickelt sich der Kurs? „Green Finance“ steht international unter Druck, weil die Ablehnung in den USA groß ist. Luxemburg hat noch keinen Plan, um dem zu entgegnen. (Foto: Tech Daily/Unsplash)

Vier Jahre ist es her, dass der damalige Finanzminister Pierre Gramegna (DP) und die damalige Umweltministerin Carole Dieschbourg (Déi Gréng) in einer sehr intransparenten Onlinepressekonferenz die „Luxembourg Sustainable Finance Strategy“ (LSFS) vorstellten. Beide Politiker*innen sind heute nicht mehr aktiv und, zumindest für den Moment, von der Bildfläche verschwunden. mehr lesen / lire plus

Klimakrise: An der Anpassung arbeiten

Die Klimakrise trifft auch Luxemburg, das haben die letzten Jahre deutlich gezeigt. Während die Regierung einen Plan hat, wie sich das Land anpassen soll, mahnt die Salariatskammer (CSL) Änderungen im Arbeitsrecht an.

Durch die Klimakrise werden Überschwemmungen in Luxemburg häufiger werden. Mit einem neuen Plan will die Regierung das Land besser auf die Auswirkungen der Erderwärmung anpassen. (Foto: CC BY 2.0 Tristan Schmurr)

Am vergangenen Freitag stellte die Regierung einen vorläufigen Plan für die Anpassung an den Klimawandel vor, am letzten Dienstag legte die CSL einen Bericht über die Änderungen in der Arbeitswelt auf den Tisch. Obwohl es in beiden Texten um den gleichen Sachverhalt geht, kommen sie doch nicht auf den gleichen Nenner. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA: Hass und seine Konsequenzen

Ein „Like“ des Anti-LGBTIQA-Aktivisten Tom Weidig (ADR) führte nicht nur zu einem Antrag im Parlament, sondern auch zu einem parteiinternen Verfahren. All diese Reaktionen kommen reichlich spät.

Hass auf LGBTIQA-Personen ist zum Kernthema der ADR avanciert. Dem setzen wir etwas queere Freude von der Pride aus Rzeszów (Polen) entgegen. (Foto: CC BY-SA 4.0 Silar/Wikimedia)

Eigentlich hätte man meinen können, Weidigs „Like“ sei nur ein weiterer Ausdruck des Hasses in einer langen Reihe von solchen Wortmeldungen. Von jemandem, der die Nazibesatzung Luxemburgs lobte, Transidentität mit einer Krankheit gleichsetzte, mehrmals gegen eine Dragqueen hetzte, die Präsidentin der konsultativen Menschenrechtskommission als „Feindin der Demokratie“ bezeichnete, kommt ein „Like“ auf einen Kommentar, der die „Vernichtung von LGTBQ“ fordert, nicht überraschend. mehr lesen / lire plus