Kulturzentrum „Bâtiment 4“: Richtung22 fliegt raus

Ein weiteres Kollektiv soll den „tiers-lieu culturel“ Bâtiment 4 verlassen. Diesmal trifft es die wohl größten Kritiker*innen von Esch (2022): Richtung22 soll bis Ende Mai ausziehen, will aber bleiben.

Richtung22-Künstler*innen im Bâtiment 4 bei Proben für ihr Theaterstück „Ween stoppt RTL?“ (Foto: Richtung22)

Seit Esch-Alzette 2022 Kulturhauptstadt Europas war, dient das „Bâtiment 4“, ein ehemaliges Verwaltungsgebäude von Arcelormittal als sogenannter „tiers-lieu culturel“: Ein Ort, an dem Künstler*innen ihre Ateliers haben, sich vernetzen und niederschwellig Ausstellungen und Veranstaltungen organisieren können. Eine der lautstärksten Gruppen die dort angesiedelt ist, ist Richtung22, bekannt für ihre Theaterstücke und Filme, die sich kritisch mit den Luxemburger Institutionen und Medien beschäftigen. mehr lesen / lire plus

Öffentlicher Transport: Tamtam um Tram

Die Tram in Luxemburg-Stadt bleibt ein Politikum. Streit gibt es darüber, welche Linien und Verbindungen als Nächstes gebaut werden sollen. Es scheint, als ginge Lydie Polfer (DP) als Siegerin aus der Debatte hervor.

Wer bestimmt die Mobilitätspolitik in der DP – und in Luxemburg? Es sieht so aus, als würde Lydie Polfer (rechts) und nicht etwa Yuriko Backes (links) den Ton angeben. (Foto: © MMTP)

Die Echternacher Springprozession, die Emaischen, die Oktave und der Trockenmauerbau sind nur einige Einträge auf der Liste des immateriellen Kulturerbes in Luxemburg. Vielleicht muss diese in wenigen Jahren um einen weiteren Eintrag namens „Das Streiten um eine Straßenbahn in der Hauptstadt“ erweitert werden. mehr lesen / lire plus

Marsch für die Erde

Am 22. April wird jährlich der „Earth Day“, der Tag der Erde begangen. 2024 wird es in Luxemburg zum ersten Mal eine Demo zu diesem Anlass geben. Ein Zusammenschluss aus über 30 Organisationen, Kollektiven und Bündnissen aus der Luxemburger Zivilgesellschaft ruft dazu auf, am kommenden Montag demonstrieren zu gehen. Treffpunkt ist um 17:30 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Luxemburg-Stadt. Wer teilnehmen will, soll seine „schönen blauen und grünen Kleider als Symbol für unseren wertvollen Planeten“ anziehen und Transparente mit seinen ökologischen Forderungen mitbringen. Der Marsch soll einerseits „die Erde und das Leben auf ihr“ feiern, andererseits gibt es einen langen Forderungskatalog. mehr lesen / lire plus

Kernenergie: Zeitbombe in der Nachbarschaft

Bald werden die Reaktoren im Kernkraftwerk Cattenom ihre vierzigjährige Laufzeit erreicht haben. Frankreich will sie weiterhin laufen lassen  – doch es gibt große Bedenken, was die Sicherheitsstandards angeht.

Am 10. Oktober 1986 – wenige Monate vor der Inbetriebnahme des ersten Reaktorblocks – besetzten Aktivist*innen von Robin Wood in einer spektakulären Aktion einen Kühlturm von Cattenom. (Foto: CC BY Hinrich Schultze/Robin Wood)

Am 21. März kam es in der Luxemburger Energiepolitik zu einer Art Dammbruch. Premierminister Luc Frieden (CSV) verlautbarte eine gewisse Offenheit gegenüber Kernkraft in anderen europäischen Ländern. Man könne diesen nicht vorschreiben, wie sie von fossilen Energien wegkommen sollten, wiederholte er auch bei seinem Versuch zurückzurudern. mehr lesen / lire plus

Antworten zur Umgehungsstraße Niederkerschen

Im Juli 2022 besetzten Aktivist*innen den Bobësch, um gegen den Bau der Umgehungsstraße zu protestieren. Foto: Bobi bléift

Am Freitag, dem 5. April 2024, antwortete Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP) auf eine parlamentarische Anfrage von David Wagner (Déi Lénk) zur geplanten Umgehungsstraße von Niederkerschen. Jahrzehntelang wurde darüber gestritten und 2023 wurden gleich zwei neue Trassen vorgestellt; zuerst eine Tunnelvariante und später jene Streckenführung, die nun in Angriff genommen werden soll. Wagner wollte wissen, warum die Alternativstrecke „D“ nicht zurückbehalten worden ist. Diese Strecke sollte durch die zwei Gewerbegebiete „Op Zaemer“ und „Bommelscheier“ statt durch Naturschutzgebiete führen. Laut Backes sei diese Variante aus Sicherheitsgründen nicht möglich gewesen, unter anderem da man die nötigen Sichtverhältnisse nicht garantieren könne. mehr lesen / lire plus

Mobilitätsplan der Stadt Luxemburg: Nicht weniger Autos

Der Mobilitätsplan von Luxemburg-Stadt wurde lange mit Spannung erwartet. Nach seiner Veröffentlichung sind vor allem enttäuschte Stimmen zu hören.

Wenn Pop-up-Fahrradwege nur dazu genutzt werden, die Auswirkungen auf den Autoverkehr zu messen, zeigt das nicht gerade großen Willen zur Verkehrswende. (Foto: CC BY-SA GilPe/Wikimedia)

Die Pariser*innen benutzen für Wege innerhalb ihrer Stadt öfter das Fahrrad als das Auto. Das ist das Ergebnis einer Studie des Institut Paris Region, bei dem über 3.300 Freiwillige, die einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellten, mit GPS-Geräten ausgestattet wurden. Kurze Wege werden demnach vor allem zu Fuß, mit dem öffentlichen Transport oder eben mit dem Fahrrad zurückgelegt. mehr lesen / lire plus

Plastikmüll: Das Recyclingmärchen

Wäre das Plastikproblem weniger schlimm, wenn wir alle einfach mehr recyclen würden? In Wahrheit ist viel weniger Kunststoff wiederverwendbar, als die meisten von uns glauben. Eine Hoffnung auf ein Ende der Plastikflut gibt es dennoch.

PET-Flaschen sind jener Kunststoffmüll, der sich am Besten recyclen lässt. Allerdings macht PET nur fünf Prozent der Kunststoffproduktion in Europa aus. (Foto: Nick Fewings/Unsplash)

Die Bilder der großen „Müllstrudel“, an denen sich Plastikmüll in den Ozeanen sammelt, sind den meisten von uns bekannt. Doch auch abseits davon gibt es große Ansammlungen von Plastik im Meer, sogar in einem entlegenen Meeresschutzgebiet im Nordpazifik. Am 19. März veröffentlichten Forscher*innen des deutschen Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut ein wissenschaftliches Paper, in dem sie die Ergebnisse ihrer Forschung im Pazifik zusammenfassten: Gefunden hatten sie so große Mengen Plastikmüll und Mikroplastik wie in einem der bekanntesten Müllstrudel. mehr lesen / lire plus

Luxemburg-Stadt veröffentlicht Mobilitätsplan

(© Wikimedia)

Mit sehr viel Verspätung wurde der Mobilitätsplan der Hauptstadt am vergangenen Mittwoch endlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Arbeiten daran, wie eine Onlineumfrage und Bürger*innenversammlungen, hatten bereits 2021 begonnen. Herausgekommen ist ein 129-seitiges Dokument, das vor allem aus einer Beschreibung des Ist-Zustandes besteht und wenige konkrete Pläne im Bereich Fuß- und Radverkehr enthält. So werden viele Maßnahmen lediglich vorgeschlagen, ohne dass ersichtlich wäre, welche umgesetzt werden sollen und welche nicht. Auch das Kapitel über Verkehrsberuhigung und Tempolimits ist sehr vage gehalten. Eine Neuigkeit sorgte jedoch gleich für Unmut: Eine eigentlich geplante zweite Tramtrasse durch die Innenstadt wird in den nächsten zehn Jahren nicht umgesetzt. mehr lesen / lire plus

Finanzindustrie: Milliarden gegen das Klima

256 Milliarden Euro haben europäische Banken seit Ende 2015 an Unternehmen vergeben, die Ökosysteme zerstören. Das besagt zumindest eine Studie, die von Umwelt-NGOs in Auftrag gegeben wurde.

(Foto: Jami Dwyer)

Am vergangenen Dienstag veröffentlichten die Umweltorganisationen Greenpeace, Milieudefensie und Harvest einen Bericht über klima- und umweltschädliche Kredite europäischer Banken. Die Daten wurden von der Forschungsorganisation Profundo zusammengestellt und von den NGOs analysiert. Die Analyse konzentrierte sich dabei auf die Finanzierung von Unternehmen, deren Aktivitäten ein hohes Risiko bergen, Ökosysteme zu zerstören. Es handelt sich um Firmen, die Soja, Rinder, Palmöl, Kautschuk und Holz produzieren, verarbeiten oder handeln. Ihre Aktivitäten führen oft zu Rodungen, Entwaldung und Zerstörung von Ökosystemen, dies insbesondere im globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Abwasseranalyse: In Luxemburg wird viel gekifft

Foto: CC-BY 2.0 Elsa Olofsson

Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) ihren jährlichen Bericht über die Ergebnisse einer europaweiten Abwasseranalyse. In 88 Ortschaften in 24 europäischen Ländern wurde eine Woche lang Abwasser gesammelt und auf die Spuren von sechs verschiedenen Drogen untersucht. Insgesamt leben 55,6 Millionen Menschen im Einzugsgebiet der untersuchten Kläranlagen. Luxemburg ist mit den Kläranlagen-Standorten Mersch, Mamer und Böwingen vertreten. Außerdem wurden Daten aus der ganzen Welt in die Analyse einbezogen, um auch einen internationalen Vergleich zu ermöglichen. Europaweit ist ein Trend der letzten Jahre ungebrochen: Es wird immer mehr Kokain konsumiert. Neu ist hingegen, dass der Konsum von MDMA ebenso steigt. mehr lesen / lire plus

Podcast-Tipp: Die AIDS-Leugner – Der fatale Irrweg der Christine Maggiore

In fünf halbstündigen Folgen erzählt der Deutschlandfunk in dieser Podcastserie die Geschichte der Aids-Leugnerin Christine Maggiore, die 1992 positiv auf das HI-Virus getestet wurde. Anhand ihrer Biografie lässt sich auch die Geschichte der Aids-Leugnung zurückverfolgen. Die fängt im Kleinen damit an, dass HIV als harmlos und die dagegen entwickelten Medikamente als schädlich deklariert werden, und erreicht ungeahnte Ausmaße, als sie die obersten politischen Sphären, zum Beispiel in Südafrika, erreicht. Der Podcast zeigt eindrücklich, inwiefern viele Denkmuster und geistige Abwehrmechanismen, die auch bei der Coronapandamie einsetzten, bereits viel früher angewandt wurden. Ein Schwachpunkt ist der Fokus auf Maggiore und Südafrika, immerhin ist die Aids-Epidemie auch ein Teil queerer Geschichte, der hier nur selten erwähnt wird. mehr lesen / lire plus

Mehr und pünktlichere Züge in der EU

Foto: CC-BY-SA GilPe

Am vergangenen Dienstag verabschiedete das EU-Parlament eine Verordnung „zur Nutzung von Fahrwegkapazität der Eisenbahn im einheitlichen europäischen Eisenbahnraum“. Damit sollen sowohl Güter- als auch Personenverkehr auf der Schiene gesteigert werden, indem die vorhandenen Kapazitäten besser genutzt werden. Besonders für den Frachtverkehr sollen Bahnstrecken flexibler und ohne lange Planungszeiten reserviert werden können. Dies soll für eine Steigerung des Schienengüterverkehrs sorgen. Bahnpassagier*innen werden durch die neue Regelung die Möglichkeit haben, internationale Zugtickets länger im Voraus zu buchen. Dies ist aktuell nur bedingt möglich, da im Bahnverkehr ein Jahresfahrplan gilt, der jährlich Anfang Dezember aktualisiert wird. Laut der Berichterstatterin der Verordnung, der Luxemburger Europaabgeordneten Tilly Metz (Déi Gréng) wird der Bahnverkehr in Europa „zuverlässiger und pünktlicher“. mehr lesen / lire plus

Klimajournalismus: „Wir haben ganz andere Möglichkeiten als ein alteingesessenes Medium“

Seit fünf Jahren liefert das Medienprojekt „nachhaltig.kritisch“ auf Instagram und per Podcast Informationen rund um die Klimakrise. Die woxx hat mit den Journalist*innen Robin Jüngling und Ann-Sophie Henne über Tiefe in einem schnell- lebigen Medium, Finanzierungssorgen und ihr neues Buch gesprochen.

(Illustration: Annika Le Large)

woxx: Warum habt ihr nachhaltig.kritisch gegründet?

Robin Jüngling: Das war 2019 während des Studiums. Wir hatten damals ein Studienprojekt mit dem großen Oberthema Zukunft. Nach verschiedenen Brainstorming-Sessions und Ansätzen, sind wir irgendwann bei einem Instagram-Kanal gelandet. Davor hatten wir ganz andere Ideen: Ich wollte am Anfang ein Spiel produzieren, Ann-Sophie hatte ein ganz anderes Projekt im Sinn. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Rye Lane

Im Film Rye Laneist Dom (David Jonsson) am Boden zerstört: Seine Exfreundin hat ihn mit seinem besten Freund betrogen. Auf einer Vernissage verzieht er sich aufs Klo, um dort in Ruhe zu weinen. Da er versehentlich auf dem Damenklo gelandet ist, lernt er die angehende Kostümbildnerin Yas (Vivian Oparah) kennen. Spontan verbringen sie den Tag miteinanderund streifen durch die Londoner Stadtteile Peckham und Brixton. Rye Lane entpuppt sich dabei als Seltenheit unter den romantischen Komödien: ein visuell beeindruckender und tatsächlich lustiger Film mit grandiosem Soundtrack.

Bewertung der woxx: XXX

Auf Disney+. mehr lesen / lire plus

Rechtsruck: Kalkulierte Eklats

Die ersten hundert Tage der CSV-DP-Regierung waren geprägt von Grenzübertretungen. Das sind keine Anfängerfehler, sondern kalkulierte Botschaften erfahrender Politiker*innen.

Hat sich zwar für die Wortwahl „füttern“, aber nicht für ihre antiziganistischen Aussagen entschuldigt: Simone Beissel (DP). (Foto: Chambre des Députés)

Ob Léon Glodens (CSV) Lügen über angeblich deutsche Limousinen mit belgischen Kennzeichen, Simone Beissels (DP) antiziganistische Aussagen oder Marc Lies’ (CSV) Hetze gegen Asylsuchende – das Muster der Aufreger der letzten Wochen war immer gleich. Politiker*innen sagen oder schreiben etwas, werden dafür kritisiert und „entschuldigen“ sich dann für die Form, nicht aber für den Inhalt. Beissel und Lies behaupteten beide, im „Eifer des Gefechts“ Aussagen getätigt zu haben, die ihnen später leidtaten. mehr lesen / lire plus

Forum 436: Influencer

Ist „Influencer*in“ ein richtiger Beruf? Diese Frage ist berechtigt, genauso wie die, was die Influencer*innen mit unserem Mediensystem machen. Immerhin greifen immer mehr Firmen zusätzlich zu klassischer Werbung auf Menschen zurück, die in den sozialen Medien viele Follower*innen haben und deren Empfehlungen sich deswegen in hohen Verkaufszahlen niederschlagen. Doch vermitteln sie womöglich gleichzeitig eine glänzende Scheinwelt, in der sie überhaupt nicht leben – oder gar Werte, die einer offenen, toleranten Gesellschaft widersprechen? Das Dossier des neuen Forums geht diesen und anderen Fragen nach. So ist die Rede von „Tradwives“ – Influencer*innen, die die patriarchale Rollenverteilung in Paarbeziehungen preisen; um die Medienregulierung der Zukunft und das Verhältnis von jungen Menschen zu sozialen Medien. mehr lesen / lire plus

Horror auf dem LuxFilmFest: When Evil Lurks

Dämonen und Besessene versetzen die Menschen im argentinischen Hinterland in Angst und Schrecken: Cuando acecha la maldad (When Evil Lurks) von Demián Rugna lässt sich als Allegorie auf eine Pandemie lesen – vor allem, weil das Grundvertrauen in die Mitmenschen so erschüttert wird.

Pedro Yazurlo (Ezequiel Rodríguez) ist auf der Flucht vor einem Dämon, der erst geboren wird. (Foto: © Aramos Cine)

Die beiden Brüder Pedro (Ezequiel Rodríguez) und Jaime (Demián Salomon) leben ziemlich abgelegen irgendwo in Argentinien. Eines Nachts hören sie Schüsse im Wald, am nächsten Morgen entdecken sie eine Leiche. Sie finden heraus, dass es sich bei dem Toten um einen sogenannten „Reiniger“ handelte, eine Art Exorzisten. mehr lesen / lire plus

Overshoot Day: Die Grenzen des Konsums

Luc Frieden kündigte eine Umwelt- und Klimaschutzpolitik an, die Bürger*innen nicht nerven sollte. Doch seine Regierung tut nun genau das Gegenteil – unwirksame Appellpolitik.

Die Umweltorganisation Greenpeace „feierte“ den Overshoot Day ironisch mit einer Miniparade in Luxemburg-Stadt. (Foto: © Anaïs Hector/Greenpeace)

Am 20. Februar war der Overshoot Day für Luxemburg. Das bedeutet, dass das Land und seine Bewohner*innen die nachwachsenden Ressourcen für dieses Jahr bereits jetzt aufgebraucht haben. Natürlich sind das Datum und die dahinterliegenden Berechnungen theoretisch, immerhin ging das Leben am 21. Februar munter weiter. Der Termin ist 2024 auch fast eine Woche später als 2023, wie das Global Footprint Network ausgerechnet hat. mehr lesen / lire plus

Rentensystem: Nachhaltige Rente? Pustekuchen!

Das Luxemburger Rentensystem steht auf wackeligeren Füßen als bisher angenommen. Das zeigt einmal mehr, wie wenig nachhaltig das hiesige Wirtschaftssystem ist.

Der nationale Overshoot-Day ist dieses Jahr am 20. Februar. Das ist beschämend früh.

Luxemburg steht eine Rentendebatte bevor, das hat die CSV-DP-Regierung angekündigt. Sie kommt jedoch früher als geplant. Diese Woche präsentierte der Mouvement écologique eine Analyse der Nachhaltigkeit des Luxemburger Rentensystems, durchgeführt vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo). Darin wird klar: Die Grundlagen, auf denen das Luxemburger System fußt, sind nicht so sicher, wie das zu hoffen wäre.

Zwei Aspekte sind laut dem Wifo besonders unsicher: Die künftige Zahl der Grenzgänger*innen und die angenommene Steigerung der Produktivität. mehr lesen / lire plus

Kritik am Wohnungsbaupaket

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Tom à la rue SA 2.0

Am 9. Februar kritisierten Déi Lénk das Wohnungsbaupaket der Regierung im Rahmen einer Pressekonferenz. „Eine reine Nebelkerze“ und „purer Aktionismus“ seien die Maßnahmen, mit der die Regierung den Bau und das Vermieten von privatem Wohnbau ankurbeln will. Die Steuererleichterungen, mit denen die Regierung unter anderem den Kauf von Wohnungen attraktiver machen will, haben sich schon in der Vergangenheit als kontraproduktiv erwiesen, so Sprecher Gary Diderich. Besonders scharf kritisiert die linke Partei, dass das Maßnahmenpaket der Regierung die Konzentration auf dem Immobilienmarkt verstärke. Es sei zu befürchten, dass Investor*innen jetzt zu günstigen Konditionen Wohnungen kaufen und diese dann wieder gewinnbringend verkauften, sobald die wirtschaftliche Lage sich erhole. mehr lesen / lire plus