Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (3/3): Warum Tempolimits sinnvoll wären

Sowohl bei den Plänen für Lärmschutz als auch beim Programm gegen Luftverschmutzung fristen Tempolimits ein Nischendasein. Dabei wären sie eine einfache und effektive Maßnahme, um beide Probleme zu bekämpfen.

Foto: CC-BY-SA Manfred Sauke/wikimedia

In den Niederlanden wurde am 27. Oktober, ein allgemeines Tempolimit von 30 km/h in Siedlungsgebieten beschlossen. Eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit innerorts ist in vielen Ländern eine langjährige Forderung von Aktivist*innen, aber auch der Wissenschaft. Die Vorteile liegen auf der Hand: Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gestaltet sich der Verkehrsraum so sicherer. Außerdem werden die Emissionen von Lärm und Schadstoffen dadurch gedrosselt.

In dem „programme national de lutte contre la pollution atmosphérique (NAPCP)“ fehlt ein Verweis auf Geschwindigkeitsbegrenzungen gänzlich, in dem Aktionsplan gegen Straßenlärm auf vielbefahrenen Straßen ist die Möglichkeit zumindest erwähnt. mehr lesen / lire plus

Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (2/3): Einmal gegen Luftverschmutzung

Die Umweltverwaltung hat ein Programm gegen die Luftverschmutzung in Luxemburg ausgearbeitet. Die Bürger*innen sind aufgerufen, dieses zu kommentieren.

Foto: Markus Spiske/pexels

Luftverschmutzung ist ein komplexes und schwieriges Thema, nicht zuletzt, weil dazu zum Beispiel im Januar 2019 viel polemisiert wurde. Damit es nicht zu einfach wird, hat die Umweltverwaltung gleich zwei Pläne zu dem Thema ausgearbeitet: Das „programme national de lutte contre la pollution atmosphérique (NAPCP)“ und den „plan national de la qualité de l’air“. Letzterer beschränkt sich auf die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub, wird aber erst Ende 2020 veröffentlicht werden. Seit dem 2. Oktober ist das NAPCP öffentlich und kann begutachtet werden. mehr lesen / lire plus

Aktionspläne gegen Lärm und Luftverschmutzung (1/3): Vier mal Lärmschutz

Die Umweltverwaltung hat vier Pläne für den Lärmschutz in Luxemburg ausgearbeitet. Die Bürger*innen können nun ihren Senf dazugeben.

Ergebniss der Lärmmessungen an Luxemburgs vielbefahrenen Straßen. Screenshot: Geoportail.lu

Lärm ist vermutlich jene Art von Umweltverschmutzung, die am ehesten unterschätzt wird. Vor allem durch den Straßenverkehr entsteht in Ballungsgebieten ein beständiger Lärmpegel, der ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben und krank machen kann. Zug- und Flugverkehr sorgen ebenfalls für eine unangenehme Geräuschkulisse.

Alle fünf Jahre müssen die Aktionspläne gegen Lärm überprüft werden. Das ist auch 2020 wieder der Fall gewesen, Nun stehen vier Pläne zur Begutachtung bereit. Sie behandeln unterschiedliche Themenbereiche: Flugverkehr, Schienenverkehr, Autobahnen und das Ballungsgebiet Luxemburg-Stadt. mehr lesen / lire plus