Carolin Emckes Corona-Journal: Vielleicht, vielleicht, vielleicht

Wenn die Philosophin Carolin Emcke über Corona schreibt, gibt es neben tragischen Erinnerungen auch etwas zu lachen. „Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie“ ist ein wichtiges Buch über die andauernde Krise, das zum richtigen Zeitpunkt erscheint.

Carolin Emcke hat Humor. Auch wenn sie über die Corona-Pandemie schreibt. Mit Aussagen wie „Was schreibe ich also hinein in so einen Patientenwillen: es war gut bis hierher, alles weitere wäre Nachschlag?“ oder „(…) [S]chon jetzt ziehe ich bockig Grenzen ein, die ich auf gar keinen Fall unterschreiten will. ‚Happy Birthday‘ zu singen, jedes Mal beim Händewäschen, ist mein Limit“,  ringt Emcke einem trotz angespannter Lage ein Lächeln ab. mehr lesen / lire plus

Tania Naskandy: da ist was im busch

Lockdown-Literatur wird wohl in einigen Jahren zu Spezialisierungen an verschiedenen Unis führen, so zahlreich sind die Bücher, die in Quarantäne entstanden sind. Während die meisten sich sehr ernst nehmen, versucht dieses Buch lockerere Töne anzuschlagen.

(©Kremart)

Es sind meistens die Herren der Schöpfung, die im stillen Kämmerlein zu Papier, Stift oder in die Tastatur griffen, um ihre Gedanken über das unfreiwillige innere Exil, den unsichtbaren viralen Feind und das Verlegen des Soziallebens ins Internet aufzugreifen. Bei dem oder der Autor*in von „da ist was im busch“, das mit „haiku-comic aus blackoutville“ untertitelt ist, scheint es sich um eine Frau zu handeln.

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