Ungarn und die UEFA: Wahl der Seiten

Mit dem Verbot, das Münchner Stadion beim heutigen Spiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen, hat der auf seine Neutralität pochende europäische Fußball-Dachverband UEFA de facto Partei ergriffen.

Weiß, wie man politisch von der Fußballeuphorie profitiert: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán mit Fans während des Spiels des ungarischen Teams gegen Frankreich am 19. Juni in Budapest. (EPA-EFE/Laszlo Balogh / POOL)

„Ein anderer Fußball scheint also möglich, auch wenn er noch eine Utopie sein mag. Gerade darum aber darf er, im guten Sinne, nicht unpolitisch sein.“ Mit diesen Worten hat unser Autor Bustos Domecq vergangene Woche seinen Artikel über die politische Instrumentalisierung des Fußballsports beendet. mehr lesen / lire plus

Fußball in Propaganda, Krieg und Revolution

Der Sportjournalist Ronny Blaschke beschreibt in seinem Buch „Machtspieler“, wie die Politik den Fußball instrumentalisiert. In der woxx gibt es bald eine Rezension des Buches zu lesen. Hier vorab ein Veranstaltungstipp.

Foto: Copyright European Union, 2021

Begleitet von Kritik beginnt am 11. Juni mit einem Jahr Verspätung die Fußball-Europameisterschaft. Derzeit geht es vor allem um denn Sinn eines solchen Turniers mitten in der Coronapandemie. Doch es gibt auch sonst jede Menge an den Rahmenbedingungen des publikumswirksamen Sports auszusetzen. Die Menschenrechtslage in Katar, wo im kommendem Jahr der Weltcup stattfinden soll, stellt dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Einer der profiliertesten Kritiker im deutschsprachigen Raum ist der Sportjournalist Ronny Blaschke. mehr lesen / lire plus