Russland und die US-Sanktionen: Kannibalisierende Kriegswirtschaft

Donald Trump möchte einen „Deal“ mit Russland. Die jüngsten US-Sanktionen sollen dem US-Präsidenten als Druckmittel dienen, wenn er mit seinem Amtskollegen Wladimir Putin verhandelt. Für Trump ist das Land nicht nur Kriegspartei, sondern am Energiemarkt auch ökonomischer Konkurrent. Der hat zwar Öl und Gas im Überfluss, ist nach Meinung von Expert*innen aber dabei, seine sonstigen Ressourcen aufzuzehren.

Versucht ihre Institution unabhängig von der Regierung zu halten: Die Präsidentin der russischen Zentralbank, Elvira Nabiullina mit dem russischen Finanzminister Anton Siluanow auf einem Bankenforum Anfang Dezember 2024. (Foto: EPA-EFE/YURI KOCHETKOV)

Es war ein besonderes Präsent, welches US-Präsident Joe Biden seinem Nachfolger Donald Trump hinterlassen hat – ein bisschen von der Art eines „Jack in the box“, dem kleinen Teufel, der beim Öffnen aus der Geschenkeschachtel springt. mehr lesen / lire plus

Weniger Flüchtlinge, weniger Tote?

Einen „deutlichen Rückgang der irregulären Grenzübertritte in die EU“ im Jahr 2024 meldete am vergangenen Dienstag die EU-Grenzschutz-
agentur „Frontex“ in einer Pressemitteilung. Rund 146.000 Personen weniger als im Jahr zuvor seien aufgegriffen worden. Das gelte neben der Westbalkanroute vor allem für die zentrale Mittelmeerroute. Dort sah Frontex 59 Prozent weniger Menschen ankommen. Verantwortlich hierfür sei die verbesserte Kooperation mit nordafrikanischen Regimen wie in Libyen und Tunesien. Diese machen für die Europäische Union die „dirty work“. Wie genau das vonstattengeht, vermag man bei der Behörde aber nicht zu sagen. Zwar sei insbesondere die „Zusammenarbeit mit Tunesien […] ein wichtiger Faktor für die Zerschlagung der Schleusernetze“, so Frontex-Exekutivdirektor Hans Leijtens gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. mehr lesen / lire plus

Tipp: Lauter, härter, Hall O’ Metal!

Das Festival „Hall O’ Metal“ geht in die dritte Runde: Auch in diesem Jahr leitet die Luxemburger Initiative „Attitude Music“ in Oberkorn gleich im Januar die neue Saison der Metal-Events ein. Aus dem Ausland hat man sich diesmal unter anderem die altgedienten britischen Thrasher „Evile“ zur Verstärkung geholt. Die gehen es seit dem vergangenes Jahr erschienenen Album „The Unknown“ auch mal langsamer, doomiger und heavier an. Die Berliner Combo „Campa“ (Thrash Metal) und die belgische Heavy-Metal-Powermaschine „Scavenger“ um Sängerin Tine Callebaut werden sich ebenfalls gegenüber starken Luxemburger Bands behaupten müssen. Neben der neuen Formation „Deathlane“, die an diesem Abend ihren zweiten Auftritt überhaupt abliefern wird, sind das an diesem Abend nicht zuletzt die Death-Metal-Veteranen von „Desdemonia“. mehr lesen / lire plus

Die Luxemburger Metal-Gruppe „Sublind“: Eine Band als Freundschaftsbund

Im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens bringt die Luxemburger Thrash-Metal-Institution „Sublind“ Mitte Februar ihre neue EP „Metalmorphosis“ heraus. Sänger Luca Tommasi blickt im Gespräch mit der woxx auf die Bandgeschichte und die Entwicklung der Luxemburger Szene zurück.

Thrash Metal ohne Ermüdungserscheinungen: die Luxemburger Band Sublind. Von links nach rechts: Luca Tommasi, Ben Wilmes, Kevin Gricius, Mehdi Addi und Marc Geiben. (Foto: Martine Ludwig/noise in pixels photography)

woxx: Eure bald erscheinende EP ist nicht in jedem Sinne neu: Vielmehr habt ihr sechs Lieder von eurer ersten LP „Thrashing Delirium“ von 2014 nochmal neu aufgenommen. Waren die damaligen Aufnahmen so schlecht?

Luca Tommasi: Nein, aber wir hatten damals eine ganz andere Einstellung zu dem Ganzen. mehr lesen / lire plus

Kulturtipp: Leben als Zumutung

Frankreich, in einer nahen Zukunft, die doch eigentlich schon Gegenwart ist. Es regiert eine Präsidentin, die man getrost als Amalgam aus Emmanuel Macron und Marine Le Pen betrachten kann. Formal herrscht Demokratie, doch keiner außerhalb der intellektuellen und ökonomischen Eliten findet sich darin mit seinen Sorgen und Nöten politisch wieder. Ökonomisch gilt das neoliberale Diktat der Alternativlosigkeit. Virtuos bedient sich die Präsidentin des Jargons von Inklusion und Diversität. Und nutzt ihn als Waffe gegen alle, die noch gesellschaftliche Interessengegensätze zu formulieren versuchen. Wo einem Großteil der Bevölkerung nur die Mittel für das Allernötigste bleiben, zerfällt die Gesellschaft. Der Alltag wird zur permanenten Demütigung, das ganze Leben zu einem trost- und hoffnungslosen Wartesaal. mehr lesen / lire plus

Syrische Flüchtlinge: Vier Jahre Warteschleife?

(Copyright: Montecruz Foto, Creative Commons)

Bis zu vier Jahren wird es laut Ahmed al-Sharaa dauern, ehe in Syrien gewählt werden kann. Das sagte der Anführer der islamistischen Rebellengruppe „Hayat Tahrir al-Sham“ (HTS) Anfang dieser Woche in einem Interview mit dem staatlichen saudi-arabischen Rundfunksender „Al Arabiya“. So viel Zeit sei nötig, um rechtsstaatliche Verhältnisse zu schaffen, was für die Durchführung von Wahlen unerlässlich sei. Neben der Skepsis, welche Gesellschaftsform die neuen Machthaber in Syrien anstreben, könnte die genannte zeitliche Perspektive ein Hinweis für den Umgang mit syrischen Flüchtlingen sein. Luxemburg hatte nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad die Prüfung syrischer Asylanträge vorübergehend ausgesetzt, um die politische und menschenrechtliche Lage vor Ort zu „evaluieren“. mehr lesen / lire plus

Kulturtipp: Kein Gott, kein Himmelsgift

Es ist auch 2024 nicht einfach, die Metal-Platte des Jahres zu küren, schließlich gab es einige sehr starke Veröffentlichungen, darunter die neue LP von Inter Arma („Trost in der Trostlosigkeit“ in woxx 1780). Dennoch fällt die Wahl letztlich eindeutig auf das neue, zweite Album von Black Curse. Die Band um Gitarrist und Sänger Eli Wendler zeigt auf ebenso brachiale wie virtuose Weise, wie man auch heute noch ein musikalisches Statement abgegeben kann, das die Bezeichnung „Extreme Metal“ verdient. Über fünf Songs hinweg, drei davon jeweils um die elf Minuten, vollführt das Quartett aus Denver einen Schall-Frontalangriff. Der entzieht sich jeglicher Konvention, wie ein „Lied“ üblicherweise strukturiert sein sollte. mehr lesen / lire plus

Kämpfe in Syrien: Zaungast EU

Während in der Europäischen Union zuletzt eifrig diskutiert wurde, ob man endlich nach Syrien abschieben kann, bahnt sich dort erneut eine Verschiebung der Machtverhältnisse an.

Nächste Ausfahrt Hama: Inzwischen haben syrische Rebellen die Regierungstruppen auch aus dieser Stadt vertrieben. (Foto: EPA-EFE/MOHAMMED AL RIFAI)

Syrien erlebt neben dem Sudan eine der größten Vertreibungskrisen weltweit. Sie dauert bereits seit dem März 2011 an. Noch ehe Mitte vergangener Woche verschiedene „Rebellengruppen“ gegen das Assad-Regime in die Offensive gingen, rechnete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR für das Jahr 2025 mit 7,2 Millionen Binnenvertriebenen und 6,2 Millionen Menschen, die in andere Länder geflüchtet sind. Auch die jüngsten Ereignisse werden daran substanziell nichts ändern. mehr lesen / lire plus

EU-Kommission: Doch soziale Rechte

Nun wird Roxana Mînzatu doch auch für „soziale Rechte und hochwertige Arbeitsplätze“ zuständig sein. Am vergangenen Mittwoch wurde die rumänische sozialdemokratische Politikerin gemeinsam mit der gesamten EU-Kommission vom Europaparlament ins Amt gewählt. „Ich habe Ihren Appell vernommen“, sagte die alte und neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während der Vorstellung des Kollegiums in Straßburg und meinte damit die Erweiterung von Mînzatus Titel. Als Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission sollte diese zunächst lediglich für „Fachkräfte, Kompetenzen und Vorausschau“ zuständig sein. Die Themen Beschäftigung und soziale Rechte, die den Titel ihres Vorgängers Nicolas Schmit (LSAP) prägten, tauchten dort nicht mehr auf. Das war auf heftige Kritik gestoßen, auch durch den Europäischen Gewerkschaftsbund (ETUC), der sich Ende September öffentlich an von der Leyen wandte. mehr lesen / lire plus

Black Metal aus Luxemburg: Tanz in der Asche

„Tolkien Black Metal“ nennt die Luxemburger Band Asathor ihren episch-immersiven Sound, den sie, wie vor zwei Wochen in der Rockhal, auch überzeugend auf die Bühne bringt. Ein Gespräch über musikalische Stilfindung, emotionale Belastungen und eine Konzertperformance, die auf Tuchfühlung mit dem Publikum verzichtet.

Starker Auftritt: Asathor am 9. November in der Rockhal. (Foto: Elena Arens)

woxx: Im September habt ihr eure neue EP „Quenta mir: Sangwa“ veröffentlicht. Stilistisch sehe ich die ein wenig mehr in Richtung Viking Metal gehen als eure LP vor fünf Jahren, die zum Teil noch deutlicher im traditionellen Black Metal verankert war. Wodurch wurde eure Entwicklung in den vergangenen Jahren beeinflusst? mehr lesen / lire plus

Black Metal aus Luxemburg: Pechschwarze Wiedergeburt

Nahezu 20 Jahre hat die Luxemburger Metalband „Asathor“ bereits auf dem Buckel, doch jetzt will man es nochmal richtig wissen: Mit neuen Bandmitgliedern, neuer Veröffentlichung und neuen Showelementen bringt das Quintett episch-immersiven Black Metal auf die Bühne.

Ausgereifte Düsterkeit: Die Luxemburger Black-Metal-Band Asathor. (Foto: Ken Pletschet)

Als die Band „Kraton“ vor zwei Wochen bei einem energiegeladenen Konzert in der Rockhal ihr neues Album „Monolith“ präsentierte, überzeugte eine weitere Luxemburger Formation mit aktueller Veröffentlichung im Vorprogramm: Die Black Metaller „Asathor“; sie haben ihre EP „Quenta mir: Sangwa“ vergangenen September herausgebracht. Wo „Kraton“ sich der individuellen Katharsis widmet, entwirft Asathor düster-zerklüftete Klanglandschaften, die wenig Hoffnung auf die Kraft der inneren Läuterung lassen. mehr lesen / lire plus

Mieten fressen Mindestlohn

Luxemburg verteidigt seinen dritten Platz: Noch immer gibt es EU-weit nur zwei Länder, in denen die Miete vom gesetzlichen Mindestlohn anteilig mehr auffrisst als hierzulande. 52 Prozent ihres Einkommens drücken die Betroffenen im Großherzogtum fürs Wohnen ab. Das geht aus vom Statistischen Amt der EU (Eurostat) gelieferten Daten hervor. Nur in den Niederlanden (56 Prozent) und Irland (55 Prozent) ist der Anteil noch höher. Verglichen mit der Situation vor drei Jahren ist der Wohnkostenanteil in Luxemburg sogar noch um einen Prozentpunkt gestiegen; in Bulgarien und Spanien, die damals die Liste anführten, hat sich die Situation hingegen deutlich verbessert („Malochen für die Miete“; woxx online). mehr lesen / lire plus

EU-Mindestlohn: Murkst Mischo?

Der „Europäische Gewerkschaftsbund“ (Etuc) schlägt Alarm: Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten habe noch immer nicht mit der Umsetzung der EU-Direktive für einen europäischen Mindestlohn in nationales Recht begonnen. Die Frist für den Abschluss des gesamten Prozesses läuft bereits Mitte kommenden November ab. Dennoch hätten nur sechs Länder bislang einen Entwurf für ein solches Gesetz vorgelegt, darunter Luxemburg, so der Gewerkschaftsdachverband in einer Pressemitteilung. Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) hatte die Eckpunkte seines Entwurfs am Mittwoch vergangener Woche in der zuständigen Kommission der Chamber präsentiert. Die wichtigste Neuerung ist allerdings einzig die Schaffung eines beratenden Gremiums. Ansonsten habe Luxemburg laut Mischo die wesentlichen Anforderungen der Direktive bereits erfüllt. mehr lesen / lire plus

Migrationspolitik: Bereit für hässliche Bilder

Verschärfte Abschieberegelungen, Augen zu und durch bei der Suche nach sicheren Drittstaaten – migrationspolitisch geht es in der EU immer weiter nach rechts, wie der Gipfel vergangene Woche in Brüssel zeigte.

Auf der Suche nach „innovativen Lösungen“: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (zweite von links) mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (rechts) und deren ehemaligem niederländischen Amtskollegen Mark Rutte (links) während der Unterzeichnung eines „Cash gegen Migrationskontrolle“-Abkommens mit dem autokratischen tunesischen Staatspräsidenten Kaïs Saïed (zweiter von rechts), im Juli 2023 in Tunis. (Foto: Dati Bendo/European Union, 2023, CC BY 4.0)

Früher haben EU-Gipfel, bei denen es um Migration ging, häufig länger gedauert. mehr lesen / lire plus

EU-Abschiebepolitik: Ägypten trödelt

Italien hat soeben sein erstes „Asyl-Aufnahmezentrum“ in Albanien eröffnet, die EU-Grenzschutzagentur vermeldet erneut einen massiven Rückgang der „irregulären Grenzübertritte“; trotzdem läuft im Abschiebebusiness der Europäischen Union nicht alles rund: Vor allem Ägypten und Tunesien spielen nicht in allen Punkten mit. Das geht aus einem von der NGO „Statewatch“ geleakten Papier des Rats der EU vom Juli hervor, das also unter dem Vorsitz Ungarns entstanden ist. Ägypten hat bereits im März dieses Jahres ein Partnerschaftsabkommen mit der EU unterzeichnet, das wirtschaftliche Hilfen im Umfang von 7,4 Milliarden Euro vorsieht. Weniger eilig hat es das Land mit einer schriftlichen Vereinbarung, die es zu einer Mitwirkung am repressiven EU-Flüchtlingsregime verpflichtet. mehr lesen / lire plus

Migrationspolitik und Kriminalität: Empowerment der Banden

In Deutschland wird erregt über eine generelle Zurückweisung von Asylsuchenden diskutiert. Auch in anderen Staaten Europas findet man diesen Gedanken attraktiv. Doch wer legale Fluchtwege verhindert, überlässt nicht nur Schutzbedürftige ihrem Schicksal, sondern macht sich erpressbar und stärkt die Macht krimineller Banden und Regimes.

Leichte Beute für Räuber und Menschenhändler: Eine Gruppe von Flüchtlingen auf dem Weg durch den Dschungel des Darién-Gap in Richtung Panama. (Foto: EPA-EFE/MAURICIO DUENAS CASTANEDA)

Die klassische Form der Schutzgelderpressung ist aus Mafia-Filmen bestens bekannt: Eine Bande geht in den Geschäften in ihrem Viertel hausieren und verspricht Schutz vor einer Bedrohung, die von niemand anderem als ihr selbst ausgeht. mehr lesen / lire plus

Konzert-Tipp: Krach in Kopstal

Es ist ein kleines Jubiläum: Bereits zum 15. Mal findet am kommenden Samstag das Metal Festival Kopstal statt. Wie im vergangenen Jahr hat das von Luxemburger Bands dominierte Event wieder die hymnisch groovenden Death Metaller von „Desdemonia“ sowie die Thrasher von „Sublind“ auf dem Programm. Letztere treten an diesem Abend mit ihrem neuen Bassisten Mehdi Addi an und werden womöglich schon das eine oder andere Stück aus ihrer fürs kommende Jahr angekündigten neuen EP präsentieren. Atmosphärisch-melodischen Black Metal liefern „Asathor“ sowie „Aeonik“, die vor kurzem auf dem Wacken Festival abgeliefert haben. Fans von symphonischem Metal werden von „Arduinna’s Dawn“ bedient. Komplettiert wird das Line-up durch „Urban Spine“, „Der Däiwel“ und die Iron Maiden Tribute-Band „Ed Hunters“. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Rechte in Bulgarien

Was Rechte und Konservative in Luxemburg erzwingen wollen (siehe den Artikel „So net „queer“!“ in woxx 1798), wurde in Bulgarien diesen Monat in Windeseile durchgepeitscht: Seit 15. August sind an allen Schulen des Landes sämtliche Inhalte, die über queere Lebensumstände informieren wollen, gesetzlich verboten. Das reformierte Bildungsgesetz untersagt unter anderem die Verbreitung von Ansichten jenseits „traditioneller sexueller Orientierungen“. Während von der EU-Kommission noch keine Kritik an dem Gesetz zu vernehmen war, machen verschiedene Fraktionen des Europaparlaments dagegen mobil. Die liberale Fraktion „Renew“ etwa fordert die Einhaltung rechtsstaatlicher Normen. Die Kommission müsse „dringend zu untersuchen“, ob das Gesetz mit den rechtlichen Standards und Werten der EU vereinbar sei. mehr lesen / lire plus

Cash gegen Migrationskontrolle: Dreckige Deals

Die Deals mit Drittstaaten zur Flüchtlingsabwehr zeigen Wirkung, legt eine neue Statistik der EU-Grenzschutzagentur Frontex nahe – und verschweigt, wie erpressbar man sich dadurch macht.

Migranten aus der Subsahara-Region Anfang Mai in einem Flüchtlingscamp im tunesischen Jebeniana. (Foto: EPA-EFE/MOHAMED MESSARA)

Frontex hat in der vorigen Woche jene Art Vollzugsmeldung geliefert, wie man sie sich wohl in den meisten Mitgliedsstaaten der EU von deren Grenzschutzagentur erwünscht. Auf der Zentralen Mittelmeerroute sei in den vergangenen Monaten ein deutlicher Rückgang von Flüchtlingen zu verzeichnen gewesen, die über diese Strecke nach Europa gelangen. „Von Januar bis Juli sank die Zahl der Überfahrten auf dieser Route um 64 Prozent auf 32.200“, so die Mitteilung. mehr lesen / lire plus

Ungarns EU-Ratspräsidentschaft: Krawall mit Ansage

Ungarns Präsident will den EU-Ratsvorsitz seines Landes zu Orbán-Festspielen machen. Luxemburgs Regierung möchte darin mehr als nur eine Statistenrolle, nämlich einen „Dialog“.

Verkauft sich als „Friedensstifter“: Ungarns Präsident Viktor Orbán (rechts) zu Besuch bei seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. (Bild: Wikimedia Commons CC BY 4.0 Kremlin.ru)

Er wird sich ins Fäustchen gelacht haben: Mit dem Besuch bei seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin hat der ungarische Präsident Viktor Orbán in der EU einmal mehr für (schlechte) Stimmung in der Bude gesorgt. Sein Trip war just in der ersten Juliwoche erfolgt, als sein Land gerade turnusmäßig für sechs Monate den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen hatte. mehr lesen / lire plus