Der letzte linke Kleingärtner, Teil 61: Vom Jagen und Ausschleimen

In dieser Folge seiner Kolumne geht der letzte linke Kleingärtner mal nicht auf die protestierenden Bauern los, dafür aber sehr ins Detail. Manche hielten an dieser Stelle wohl eine Triggerwarnung für angebracht.

Schneckenalarm! Beim Auftauchen von Nacktschnecken dreht der Kleingärtner durch wie andere beim Sichten eines Wolfs. (Foto: Carmen Eisbär/Flickr)

In einem Garten verdichten sich, wie in einem Brennglas, die großen Ereignisse der Menschheitsgesichte ebenso wie die Extreme des eigenen Seins. Obwohl ich noch nie mit einem Gewehr geschossen habe, mit Ausnahme meiner Cowboy- und Indianerspielerei als kleiner Bub an Karneval – aber das darf man ja heute nicht mehr sagen, da es unter kulturelle Aneignung fällt, also halte ich mich daran –, streife ich zurzeit zweimal täglich als Jäger durch meinem Garten und sammele fleißig Jagdtrophäen. mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 58: Pöbelnde Bauern

Angesichts des Protests subventionsgemästeter deutscher Bauern gehen selbst unserem Kleingärtner die Gäule durch.

Fahren schwere Geschütze auf: Protestierende Bauern in Deutschland. (Foto: EPA-EFE/RONALD WITTEK)

Die Deutschen sind ein komisches Volk, Wenn einer das weiß, dann ja wohl ich. Ich bin nah dran und komme im Moment aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Deutsche Bauern protestieren, machen republikweit schwer Lärm und fahren mit ihren teuren Treckern über die Autobahnen. Sie demonstrieren nicht für mehr Nachhaltigkeit oder zumindest bessere Marktbedingungen, von einem an sozialer Gerechtigkeit orientierten Umsturz will in Deutschland eh niemand reden. Nein, sie demonstrieren schlichtweg dafür, dass sie mehr Subventionen bekommen. mehr lesen / lire plus