Der geplante Einsatz von privaten Sicherheitskräften im hauptstädtischen Bahnhofsviertel ist nicht die „Bankrotterklärung“ der Polizei, sondern die des liberal-konservativen Schöffenrates.
Das Leben im Bahnhofsviertel macht derzeit nur bedingt Spaß: Das Slalomlaufen durch die sich ständig verändernden Trambaustellen ist tagtäglicher Sport, der Lärm und der Schmutz setzen dem Gemüt eh schon zu. Der Drogenhandel und Konsum sowie die Bettler*innen sind zwar nicht auf den Slides der superschicken Präsentationen der Gemeinde zu sehen, die veranschaulichen, wie das Viertel bald aussehen soll – die Menschen sind aber nicht wegzudenken. Auch wenn Bürgermeisterin Lydie Polfer und ihr Schöffenrat es sich so wünschen.