Réserve sanitaire: CDDs werden nun doch fortgeführt und eine Schülerin meldet sich zu Wort

Überraschende Wende in der Affäre um die Verträgen, die Krankenpflege-Schüler*innen im Rahmen der „Réserve sanitaire“ erhalten haben. Außerdem meldete sich eine Schülerin erneut bei der woxx und räumt mit einem gängigen Missverständnis auf.

Foto: SIP/JULIEN WARNAND

In ihrer aktuellen Print-Ausgabe berichtete die woxx über die Situation von Krankenpflege-Schüler*innen, die als Teil der „Réserve sanitaire“ an erster Front gegen Covid-19 kämpfen: Stress, schwierige Arbeitsbedingungen und befristete Verträge, die einseitig „gekündigt“ wurden, obwohl dies arbeitsrechtlich nicht vorgesehen ist .

Mehrere Versuche, das Gesundheitsministerium telefonisch zu erreichen und eine Stellungnahme einzuholen, scheiterten. Hinter den Kulissen war man aber offensichtlich nicht untätig: Am Samstagnachmittag erreichte die Schüler*innen eine E-Mail ihrer Schule. mehr lesen / lire plus

Réserve sanitaire : „Wir werden nur noch verarscht“

Um die Covid-19-Krise in den Krankenhäusern zu bewältigen, zog die Regierung neben freien Ärzt*innen auch Krankenpflege-Schüler*innen in die „Réserve sanitaire“ ein. Sie fühlen sich ausgebeutet.

Acht Stunden im Ganzkörperanzug schwitzen – für Krankenpflege-Schüler*innen, die im Rahmen der „Réserve sanitaire“ in medizinischen Einrichtungen arbeiten, ist das Alltag. Bald sollen sie den Job ohne Bezahlung machen. Das Foto zeigt das „Centre de soins avancé“ in Grevenmacher. (Foto: © SIP/Emmanuel Claude)

„Wir werden alle verarscht.“ Anna* ist wütend. Seit Ende März ist die Krankenpflegerin, die eine Zusatzausbildung im Bereich Intensivmedizin und Anästhesie macht, im Covid-19-Bereich eines luxemburgischen Krankenhauses im Einsatz. Die Regierung bringe den jungen Menschen, die die Pandemie bekämpfen, keinen Respekt entgegen. mehr lesen / lire plus