Vespertine
Abendlich
(nicope) – Im zarten Alter von 12 Jahren, das war 1977, veröffentlichte die unkonventionelle Musikerin Björk 1977 ihre erste Platte. Nach dem Rummel um ihre Person entschied sie nie wieder eine Platte aufzunehmen. Sie stieg nach der Teilnahme an einigen Punkprojekten Mitte der 80er Jahren bei den „Sugarcubes“ ein, deren Erfolg auf den britischen Inseln und in der europäischen Indieszene der Sängerin später bei ihrer Solokarriere behilflich sein sollte. Drei Soloplatten (inklusive des Remix-Albums „Telegram“) und ein Film („Dancer in the Dark“) später meldet sich die Ausnahmemusikerin mit Vespertine überraschend introvertiert in der Musikwelt zurück. Diesmal hat Björk fast alle Stücke selber geschrieben und produziert. Die Kompositionen wirken fragil und sind mit vielen subtilen Klängen angereichert. Diese Platte genießt man am besten in aller Ruhe zu Hause, im Radio oder auf den Tanzpisten wird man die Isländerin vermissen.