Informationszugangsrecht: Was lange währt …

Seit 20 Jahren ringen der Presserat und die Association luxembourgeoise des journalistes professionnels (ALJP) mit der luxemburgischen Regierung um eine gesetzliche Grundlage für ein Informationszugangsrecht für Journalist*innen. Was ist nun vom vorläufigen Ergebnis zu halten?

(Foto: Dan Dimmock/Unsplash)

Was lange währt, wird endlich gut, lautet ein deutsches Sprichwort. In Spanien dagegen geht es etwas pessimistischer zu. „Quien espera, desespera“ – Wer wartet, verzweifelt. Schon in den Anfängen der nervlichen Zerreißprobe zwischen Anliegen und Hinhaltung forderte die Journalist*innenseite eine Verankerung des Informationszugangsrechts in die „Loi sur la liberté d’expression dans les médias“ (der Name des Pressegesetzes, das 2004 verabschiedet wurde). Bekommen haben sie das mit dem neuen Entwurf, der in Änderungen von drei verschiedenen Gesetzestexten besteht, immer noch nicht. mehr lesen / lire plus

Depressionen im Alter: Der blinde Fleck

Fast jeder fünfte Mensch über 60 ist von einer psychischen Erkrankung betroffen, wobei Depressionen am weitesten verbreitet sind. Mit einer zunehmend alternden Bevölkerung wird auch in Luxemburg die Zahl der Betroffenen in den kommenden zwanzig Jahren steigen. Die aktuelle Planung weckt erhebliche Zweifel, ob das Land darauf gut vorbereitet ist.

Zunehmendes Alter, abnehmende Lebensfreude? Das ist keineswegs „normal“, und auch an dem weit verbreiteten Mythos, Depressionen seien im Alter schwerer zu behandeln, ist nichts dran. (Foto: Philippe Leone/Unsplash)

„Ist doch normal, dass man sich nicht mehr gut fühlt in diesem Alter, oder?“ Wenn ältere Menschen ratlos von ihrer dauerhaft gedrückten Stimmung berichten, ist das insgeheim wohl nicht selten die Reaktion. mehr lesen / lire plus