Philippinen: Scharnier der Weltpolitik

Bis 1992 hatten die USA auf den Philippinen große Militärstützpunkte in der Nähe der Hauptstadt Manila. Heute findet sich eine Freihandelszone, wo einst US-Truppen stationiert waren. Mittlerweile jedoch wird deren Präsenz wieder deutlich verstärkt.

„Die Hände, die die Nation befreit haben“: Denkmal zum Truppenabzug der USA in der philippinischen Provinzstadt Olongapo. (Foto: Thomas Berger)

Die Sonne brennt unbarmherzig vom beinahe wolkenlosen Himmel der gemütlichen Provinzstadt Olongapo. Immerhin erfrischt ein spürbarer Windhauch, der auch die riesige philippinische Nationalflagge an einem Mast im Uferpark von Subic zum Flattern bringt. Der rund 110.000 Einwohner umfassende Ort liegt in einer Bucht an der Westküste der Insel Luzon. mehr lesen / lire plus

Wirtschaftskrise in Sri Lanka: Verschnaufpause in Colombo

Sri Lanka erhält einen Nothilfekredit des Internationalen Währungsfonds. Der jedoch ist an die Teilprivatisierung eines staatlichen Erdölunternehmens gebunden. Die Krise wird durch ein Ungleichgewicht im Außenhandel des immens importabhängigen Landes verstärkt.

Demonstration gegen die Teilprivatisierung der „Ceylon Petroleum Corporation“ vor dem Energieministerium in Colombo: Der Protest der Gewerkschaften richtet sich auch gegen den Ankauf von minderwertigem Öl zur Raffinierung, was zu technischen Problemen und zu gesundheitlichen Schäden bei den Arbeitern führen kann. (Foto: EPA-EFE/Chamila Krunarathne)

Sri Lanka hat wieder Devisen für dringend nötige Importe. 330 Millionen US-Dollar hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Ende März an den südasiatischen Inselstaat überwiesen, die erste Rate eines neuen Nothilfekredits von 2,9 Milliarden Dollar über eine Laufzeit von 48 Monaten. mehr lesen / lire plus

Pakistan: Bündnispflege in Islamabad

Pakistan steckt in einer finanziellen und innenpolitischen Krise, es droht ein Staatsbankrott. Die USA versuchen, ihre Beziehung zu dem Land wieder zu verbessern, auch um dessen wachsender wirtschaftlicher Abhängigkeit von China entgegenzuwirken.

Protestaktion am vergangenen Sonntag in Lahore: Unterstützerinnen des ehemaligen pakistanischen Premierministers Imran Khan demonstrieren gegen die steigende Inflation und die Politik der aktuellen Regierung unter Shehbaz Sharif, die sie als aus dem Ausland gestützt bezeichnen. (Foto: EPA-EFE/Shahzaib Akber)

Das Geld hat Pakistan dringend benötigt. Am Donnerstag voriger Woche gab die staatliche „Chinese Development Bank“ (CDB) die Vergabe eines Kredits über 700 Millionen US-Dollar an das von einer schweren finanziellen Krise gebeutelte Pakistan bekannt. mehr lesen / lire plus

Myanmar: Junta unter Druck

Die demokratische Schattenregierung Myanmars erfährt immer mehr internationale Unterstützung, auch seitens des EU-Parlaments. Das bringt die Militärjunta in Bedrängnis.

Warten auf Freunde und Angehörige, die eingekerkert sind: Die Junta von Myanmar hatte Mitte Oktober angekündigt, mehr als 5.000 Personen freizulassen, die bei Protesten gegen das Militärregime verhaftet wurden. Insgesamt sollen weit über 7.000 Menschen aus diesem Grund einsitzen. Unser Foto zeigt den Eingangsbereich des Insein-Gefängnisses in Rangun. (Foto: EPA-EFE)

Am 9. Oktober veröffentlichte das Außenministerium der Militärjunta in Myanmar eine Stellungnahme, worin es alle ausländischen Kräfte und Diplomaten verurteilt, die mit „ungesetzlichen und terroristischen Elementen“ Kontakt halten oder diese sogar als offizielle Gesprächspartner anerkennen. mehr lesen / lire plus

Myanmar: Das angekündigte Massaker

Auch mit tödlichen Schüssen kann das Militär in Myanmar die Proteste gegen den Putsch bislang nicht unterbinden. Mehr Gegenwehr als von der zurückhaltenden „internationalen Gemeinschaft“ droht der Junta von den bewaffneten Rebellen ethnischer Minderheiten.

Trotz des brutalen Vorgehens der Putschisten: Demonstration gegen den Militärcoup in Mandalay, einer Metropole im Zentrum von Myanmar, am 1. April 2021. (Foto: EPA-EFE/STR)

Die Proteste in Myanmar dauerten auch über Ostern an. In Yangon, Mandalay und anderen Städten des Landes gingen Menschen auf die Straße, um mit friedlichen Mitteln für die Wiederherstellung der demokratischen Errungenschaften der vergangenen Jahre zu kämpfen; einige Aktivis-
ten verteilten mit politischen Parolen bemalte Ostereier. mehr lesen / lire plus