Fage geht, was bleibt?

Die riesige Joghurtfabrik wird nicht gebaut. Kontext und erste Reaktionen.

Der Topf bleibt leer. (Wikimedia; François Goglins; CC BY-SA 3.0)

Bei den einen Freudengeheul, bei den anderen Klagegesang – selten hat eine betriebswirtschaftliche Ankündigung so heftige und kontrastreiche Reaktionen hervorgerufen wie die der Firma Fage, ihren Antrag zum Bau einer Joghurtfabrik zurückzuziehen. Am vergangenen Freitag hatte Fage dies entschieden und dem Wirtschaftsministerium mitgeteilt, das noch versuchte, sie umzustimmen. Am Dienstag informierte RTL über das endgültige Scheitern des Projekts – eine Information, die vom Wirtschaftsministerium bestätigt wurde.

Das Projekt war umstritten seit es der damalige Wirtschaftsminister 2016 vorgelegt hatte, Hauptkritikpunkt war der hohe Wasserverbrauch (woxx 1598: Blick über den Becherrand). mehr lesen / lire plus

Kritik an Joghurtfabrik: Wasserkrieg in Luxemburg?

Dass eine geplante Joghurtfabrik große Quantitäten Trinkwasser verbrauchen wird, missfällt der NGO natur & ëmwelt.

Der Stausee, Reserve für Joghurt-Wasser. (Wikipedia; Nikilux; CC BY-SA 3.0)

„Neuer Aktionsplan Luxemburgs: Joghurt statt Wasser!“, mit dieser ironischen Ankündigung ist das Kommuniqué von natur & ëmwelt zur Genehmigungsprozedur der Fage-Anlage überschrieben. Es geht um das umstrittene Projekt einer Joghurtfabrik des griechischen Großproduzenten Fage in Bettemburg. Die Umwelt-NGO wirft eine Reihe von politischen Fragen rund um dieses Projekt auf.

Als Erstes bemängelt natur & ëmwelt, dass die zweiwöchige öffentliche Konsultation („Kommodo“-Prozedur) zu dieser Anlage, die am 10. August zu Ende ging, mitten in die Sommerferien gelegt wurde. mehr lesen / lire plus