Patrimoine industriel
 : Les moribondes


La destruction des accumulateurs à minerai dits Keeseminnen dans le contexte du réaménagement de la Lentille rouge eschoise n’est que le dernier exemple du manque de conscience envers le patrimoine industriel à Luxembourg.

À l’abandon depuis 1977, le site de la Lentille Rouge et des Keeseminnen fait partie de la mémoire industrielle du pays. (©Thora Kleinert)

Comme pour attirer l’attention, les Keeseminnen grincent sous le vent rafraîchissant de temps en temps la torpeur estivale qui terrasse le quartier de la Hiehl en un milieu d’après-midi. Des cris d’enfants proviennent des jardins derrière les pavillons de ce quartier historiquement populaire, mais qui depuis des années n’échappe plus à l’hipstérisation qui va de pair avec la gentrification. mehr lesen / lire plus

Baudenkmäler: Ende der Schonzeit

Seit die für Wochen stillgelegte Baubranche wieder arbeiten darf, vermelden Denkmalschützer*innen erschreckend viele Abrisse oder Zerstörungen alter Bausubstanz.

Foto: Karin Waringo

Die Zeit der Einkehr war nur kurz. Wurde da nicht von Umdenken, der Zeit „nach Corona“ mit umgekehrten Vorzeichen, einem anderen Wirtschaften mit neuem Bewusstsein geredet? Zumindest in Sachen einer radikalen Beseitigung alter Bausubstanz scheint dieses Umdenken nicht stattgefunden zu haben, im Gegenteil.

Spektakulärstes Signal in diesem Sinne ist wohl die Zerstörung der Keeseminnen auf dem Terres-Rouges-Gelände, die spontan zu viel beachteten Protesten geführt hat. Dass Luxemburg im Umgang mit Industriekultur seine Probleme hat, war zwar schon öfter Thema in den Spalten dieser Zeitung, allerdings ist es doch erschreckend, wie ein gut dokumentiertes und viel diskutiertes Beispiel aus einer für das Selbstverständnis der Luxemburger*innen wesentlichen Epoche, von den politisch Verantwortlichen „vergessen“ oder aber gar als nicht relevant eingestuft wird. mehr lesen / lire plus