JÜDISCHE EMANZIPATION (5/6): „Der Krammarkt wird von zu vielen polnischen Juden befahren“

Seit der Wende zum 20. Jahrhundert richtete sich der Abwehrkampf des Luxemburger Einzelhandels gegen die unliebsame Konkurrenz der neuen Warenhäuser, aber auch die der Krammärkte. Hinter den meist xenophoben Argumenten versteckten sich auch antisemitische Tendenzen.(1)

Jüdische Geschäftsarchitektur präsentierte sich oft schon früh in modernem Gewand. Hier das 1932 errichtete Gebäude Grünstein. Ecke Großgasse und Grabenstraße, mit dem Pelzgeschäft „Fourrures Jenny“. „A la Bourse“ wurde kurz danach neugebaut. (Foto: Bernard Kutter, um 1936, Quelle: Photothèque de la ville de Luxembourg)

„Monsieur le Gouverneur, […] J’ai remarqué […] avec quelle facilité de petits marchands étrangers surtout italiens ou juifs, parviennent à se procurer sur notre territoire un domicile fictif dans quelque cabaret de village, afin de se soustraire à la patente de 24 florins imposée au colporteur étranger. […] Je vous prie de donner aux maires de votre administration les instructions les plus sévères et les plus propres à remédier à cet abus.“

Aus dem Brief von 1816, den Graf de Thiennes, der niederländische Staatsminister, an den Gouverneur Luxemburgs zu den verdächtigen Hausierern richtete, spricht nicht nur die Sorge um die Staatskasse, sondern auch der Argwohn gegen Menschen fremder Nation oder Religion. Dass Händler von auswärts in der Region unterwegs waren, war dabei keine Neuigkeit. Besonders die Garnisonsstadt Luxemburg mit ihrem Bedarf an Alltagswaren, Stoff und Pferden war für den Handel interessant. Auch die Schobermesse war ein Umschlagplatz für Tuch, Pferde, Zucht- und Schlachtvieh.

Vor allem jedoch gab es seit eh und je den kleinen Wanderhandel, die Hausiererei. Besonders auf dem Land war man auf diese Form des Warenaustauschs angewiesen, und das Metier hatte an sich nichts Anrüchiges. Die Hausierer versorgten die Landbevölkerung, aber auch die Armeen mit Waren des täglichen Bedarfs. In ihren Ballen brachten sie Tücher, Kleidungsstücke, Messer, Uhren und Geschirr. Der Wanderhandel bot allerdings vor allem jenen eine wirtschaftliche Aktivität, die aus dem Zunftsystem ausgeschlossen waren: Mitglieder der Zünfte hatten katholischen Glaubens zu sein, mussten aus guter Familie stammen und sich von Pfarrer und Schöffenrat einen guten Leumund bescheinigen lassen. Zudem wurde in den Zünften das Handwerk häufig vererbt, denn Söhnen und Schwiegersöhnen von Meistern wurde die Aufnahme in die Zunft erleichtert.

Ein ganzer Laden in einem Stoffballen

Der Hausierhandel wurde oft von Familien, manchmal von ganzen Dörfern betrieben, das Metier vererbte sich von Generation zu Generation. So gab es im luxemburgischen Raum Hausiernetze aus der Savoie, aus Tirol oder Tessin, während Luxemburger Hausierer in Frankreich zu finden waren. Wenn durchaus einzelne Kolporteursfamilien „Karriere“ machten, wurde der Hausierhandel meist von kleinen Leuten ausgeübt. Auch die Klientel lebte nicht auf großem Fuß: Häufig ließ man anschreiben oder zahlte in Raten. So entwickelte sich ein Kreditwesen, und zugleich eine Bindung zum Hausierer, die häufig jahrzehntelang andauerte. Hausierer wurden häufig des Wuchers beschuldigt, sie trugen jedoch auch hohe Risiken: Wenn etwa die angekündigte gute Ernte der chronisch verschuldeten Bauersleute ausblieb, stand ihre eigene Liquidität oder Kreditfähigkeit als Zwischenhändler auf dem Spiel.

Der Kolporteur stand so an der Grenze zwischen der geordneten Welt des Bürger- und Bauerntums und jenen, die am Rand dieser Gesellschaft lebten. Oft kamen Hausierer auch selbst mit dem Gesetz in Konflikt, etwa weil sie Steuereintreibungen, Mautgebühren und Schlagbäume umgingen, oder weil sie Waren vertrieben, auf denen sich eine Zunft das Monopol gesichert hatte. Der Hausierhandel brachte zudem Luxus und Konsumneuheiten aufs Dorf, was besonders von der Kirche mit Missbilligung gesehen wurde. Doch weil geographische Mobilität den Sesshaften stets suspekt ist, entstanden im Volksmund Legenden um Kolporteure, die die Pest verbreiteten oder sonstiges Unheil brachten. Oft wurden sie auch für Spione gehalten.

Die Französische Revolution schaffte eine neue Situation: Die Aufhebung der Zunftordnung und die Einführung der Gewerbefreiheit spielten die Rolle eines Wirtschaftskatalysators. Die Oberhäupter der jüdischen Familien, die sich ab 1798 in der Stadt Luxemburg niederließen, waren mit wenigen Ausnahmen alle Hausierhändler. Generell war aber im 19. Jahrhundert der Übergang vom Wanderhandel zum festen Verkaufsstand und schließlich zum Laden zu verzeichnen. Auch die Eisenbahn spielte eine wichtige Rolle bei der Modernisierung des Warenaustauschs. Sie stand am Anfang der Verbreitung fester Ladenstrukturen in den kleineren Ortschaften, aber auch des Auftretens der großen Warenhäuser in den Städten

Mit diesem Prozess ging einher, dass der Hausiererei ein immer schlechterer Ruf anhaftete und sie zumindest in den Städten zunehmend zum Störfaktor wurden. Dem Wanderhandel wurden Schranken auferlegt: 1850 wurde per Gesetz der Hausierhandel von Edelmetallen, Baumwoll-, Seiden- und Wollstoffen, Gewürzen und Tabak verboten. Vor allem das Verbot des Stoffhandels dürfte auch die noch verbleibenden jüdischen Hausierer empfindlich getroffen haben, zu visieren schienen die neuen Gesetze aber auch den Wanderhandel der Weimerskircher „Lakerten“. Der Staatsrat unterstrich bei der Diskussion zu diesem Gesetz zwar, es gebe unter den Wandergewerben auch solche „procurant une existence honnête à beaucoup de personnes appartenant à la classe peu aisée et qui offrent de véritables commodités aux habitants de la campagne“. Häufig wurde den Hausierern jedoch Landstreicherei und Bettelei unterstellt.

Wie die christlichen etablierten auch die jüdischen Geschäftsleute feste Läden. Sie fanden sich zunächst vor allem unter den Café-Betreibern, im Möbel- und Manufaktur-, Stoff- und Kleiderhandel wieder. Auch in Luxemburg schrieben die jüdischen Geschäftsfamilien häufig success stories : Innerhalb weniger Generationen entwickelte sich aus dem Kolportage-Handel ein kleines, dann ein größeres Geschäft, später ein Kaufhaus. So geht das heute noch existierende Möbelhaus Bonn zurück auf Moïse Bonn, der, aus Lothringen eingewandert, 1855 ein erstes Geschäft in Stadtgrund eröffnete. Jüdische Geschäftsleute gingen häufig mit der Zeit: Sie gehörten zu den ersten in Luxemburg, die systematisch Werbung betrieben. Auch ihre Schaufenster und ihre Geschäftsarchitektur präsentieren sich oft schon früh in modernem Gewand.

Ein weiterer wichtiger Verkaufszweig, in dem jüdische Händler stark präsent waren, war der Vieh- und Pferdehandel. So zählte allein die Stadt Luxemburg 1904 dreizehn Viehmärkte. Vom Viehhandel zum Metzgergewerbe war es nur ein Schritt – allerdings scheint der Zugang zu diesem früheren Zunfthandwerk im proletarischen Süden des Landes leichter gewesen zu sein als in der bürgerlich-konservativen Hauptstadt.

Schon im 17. und 18. Jh. war die Konkurrenz zwischen der Schneider- und der Weberzunft und den Krämern, die ausländische Ware importieren, offensichtlich. Noch lange nach der Abschaffung der Zünfte blieb der protektionistische Gedanke bestehen, und ab der Jahrhundertwende zum 20. Jh. rüstete der Einzelhandel zum Gefecht. 1906 kamen Geschäftsleute aus der Hauptstadt zusammen, um einen Interessensverein zu gründen: die „Union commerciale“. Konkrete Ursache war die Abwehr der entstehenden Kooperativen – wie etwa der „Staatsbeamtenkonsum“ -, aber auch der neuen Kaufhäuser, in denen die Kundschaft unter einem Dach die verschiedensten Artikel fand.

Gegen Warenhaus, Konsumverein und Krammarkt

Auch einzelne jüdische Einzelhändler waren in der „Union commerciale“ mit von der Partie: so der jüdische Schuh- und Lederhändler Sylvain Ackermann unter den Gründern der „Union commerciale“, der später sogar ihr Präsident und 1917 Vize-Präsident des Kaufmännischen Landesverbands wurde. Es gab also – ein Zeichen dafür, dass die eingewanderten jüdischen Familien in der Luxemburger Gesellschaft angekommen waren – auch andere Solidaritäten bzw. Trennungslinien als die der Religion. Genauso wie bei den christlichen bestand bei den mittlerweile eingesessenen jüdischen Familien oft eine ablehnende Haltung gegenüber neuer Konkurrenz aus dem Ausland.

Neben den Handelsvereinen traten auch Handwerksvereine auf, besonders aggressiv der „Allgemeine Luxemburger Schneiderverband“. 1908 warnte er in den Tageszeitungen „gegen die Hausierer und ausländischen Reisenden, die Anzüge“ anboten. 1914 stand bei seiner Delegiertentagung die Bekämpfung des Hausierhandels auf der Tagesordnung. 1926 wollte man das „einheimische Handwerk gegen die Überbevölkerung durch die Ausländer schützen“, 1931 verlangte man, Ausländer müssten beweisen, „das Handwerk von jeher ausgeübt zu haben“, wenn sie in den Besitz eines Meistertitels kommen wollten, und 1935 wurden gar zwei ausländische Schneider aus dem Verband ausgeschlossen.

Mag man die Kampagnen der Geschäftsleute zunächst noch als Rückzugsgefecht des von modernen Verkaufsformen in Bedrängnis gebrachten traditionellen Einzelhandels betrachten, so spitzte sich dessen Abwehrhaltung bis zum Zweiten Weltkrieg weiter zu. In den zahlreichen Jubiläumsbroschüren und Jahresbroschüren aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die ausländische Konkurrenz attackiert. Niemals äußerte sich jedoch eine spezifische Ablehnung gegen jüdische Geschäfte. Ein Zeichen dafür, dass religiöse Zugehörigkeit schlicht kein Thema mehr war? Oder transportierten die Klagen gegen – vorzugsweise ausländische – Warenhäuser und Hausierer auch antijüdische Ressentiments? Der Soziologe Thomas Lenz hat am Beispiel Deutschlands erläutert, wie die Stereotype des „ehrlichen deutschen Kaufmann“ und des „Warenhausjuden“, der durch „tausend Schliche und Kniffe“ den Käufer zu täuschen suche, im Kampf gegen die Warenhäuser eingesetzt wurden.

Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die jüdischen Geschäftsleute in den diversen Geschäfts- und Gewerbeverbänden unterrepräsentiert waren, vor allem in ihren Ausführungsorganen. Dies fällt besonders bei der hauptstädtischen „Union commerciale“ in den Dreißigerjahren auf, als jüdische Geschäfte dort einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellten. Bei nationalen Verbänden zeigte sich ein ähnliches Bild. So waren in der „Association des voyageurs et employés du commerce et de l’industrie“ jüdische Namen zwar unter den Mitgliedern, aber nicht im Verwaltungsrat auszumachen.

Vom Hausierhandel zur festen Geschäftsadresse

Offensichtlicher wurde antisemitisches Ressentiment mit der Ankunft der sogenannten „galizischen“ Juden und Jüdinnen. Wie Westeuropa insgesamt wurde auch Luxemburg ab dem Ersten Weltkrieg Ankunftsland für jüdische Flüchtlinge und EmigrantInnen aus Polen, aber auch aus anderen Ländern Osteuropas. Die Hoffnung auf eine Weiterreise nach Amerika erfüllte sich längst nicht immer. Für diese Menschen war der Handel, den sie auch in ihrer früheren Heimat eventuell schon betrieben hatten, oft eine naheliegende Einkunftsquelle.

Es war also vielleicht kein Zufall, dass unter dem Vorzeichen der unerwünschten Konkurrenz auch die Krammärkte ein Dauerthema wurden. Zwar hatten diese beim Publikum durchaus Erfolg: So hieß es am 21.2.1934 im „Escher Tageblatt“, dass die Arbeiterpartei im Differdinger Gemeinderat eine Verlängerung der Öffnungszeiten des Krammarktes verlange. Doch der örtliche linksliberale Bürgermeister Mark zeigte sich „vom Krammarkt nicht ganz erbaut, weil derselbe von zu vielen polnischen Juden“ befahren werde. Wenn also Pierre Mart als Vize-Präsident der „Fédération des Commerçants“ 1933 auf das „unzulässige Überhandnehmen der Ausländer bei den Krammärkten“ hinweist, „die in den meisten Ortschaften bis zu 80% der Händler ausmachen“, so mag man sich fragen, ob hier nicht mit Euphemismen gearbeitet wurde, und ob mit den Ausländern nicht vor allem jüdische Ausländer gemeint waren.

Ein ähnliches Muster findet sich beim Wirtschaftswissenschaftler Paul Weber, der 1932 bedauerte, dass die luxemburgische Kundschaft nicht genügend über die Gefahren des Hausierhandels aufgeklärt sei: „Or au Grand-Duché, où depuis près d’un siècle le colportage se trouve légalement interdit, et où son flot submerge de nouveau le pays, le public luxembourgeois se révèle nécessairement dépourvu d’une telle éducation. Et on peut opiner que les éléments étrangers d’origine principalement orientale qui, ne cherchant nullement la création d’une clientèle fidèle, procèdent plutôt par la méthode des rafles, ne sont nullement indiqués pour la faire. Le colportage tel qu’il est pratiqué chez nous exerce ses ravages sur les ménagères inexpérimentées, qui subissent non seulement l’attrait de la présentation immédiate, mais encore celle du fruit défendu. Ainsi on constate que l’interdiction du colportage a le résultat inattendu d’en augmenter les chances de réussite dans ses méthodes les plus déplorables.“

Zugleich fällt auf, dass antisemitische Aktionen gegen jüdische Geschäftsleute in der Vorkriegszeit weder von der „Union commerciale“ noch vom Landesverband thematisiert wurden. Aus der Tagespresse erfährt man dagegen, dass 1936 antisemitische Flugblätter in Stadt Luxemburg verbreitet wurden, die u.a. die Aufschrift „Kauft nicht beim Juden“ enthielten. 1938 wurden während der Braderie die Schaufenster jüdischer Geschäfte mit antisemitischen Parolen beschmiert. Die Schließung jüdischer Geschäftshäuser in Trier nach Hitlers Machtübernahme wurde, bemerkt Thomas Lenz, lediglich im „Tageblatt“ angeprangert, nicht aber im „Luxemburg Wort“.

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Luxemburg machten die nationalsozialistischen Machthaber mit der Judenverfolgung ernst. Bereits im September 1940, noch unter der Verwaltungskommission, wurden Juden und Jüdinnen aus dem Land gewiesen; jüdische Geschäfte und Firmen wurden geschlossen oder arisiert. So wurde aus „Maison moderne“ „Modernes Kaufhaus“, aus Rosenstiel „Neuzeit“, aus
„A la Bourse“ „Zur Börse“ usw.

Der „Zweite Weltkrieg“ und die jüdischen Geschäftsleute

Eine Reihe der jüdischen Geschäftsleute aus der Hauptstadt konnten noch früh genug mit ihren Familien das Land verlassen, zum Teil auch ihr Vermögen retten. Andere verließen das Land erst nach dem 10. Mai oder kamen gar nicht mehr fort. Manche von ihnen wurden in Luxemburg oder auf der Flucht im Ausland aufgegriffen und deportiert: etwa Jacques und Régine Rosenstiel-Schwarz oder die Brüder Robert und Raoul Bonn vom Möbelgeschäft Bonn. Wie so manche Luxemburger Juden kämpften auch Geschäftsmänner als Soldaten auf der Seite der Alliierten: so z.B. René Bermann von „Tissus Max Kahn“.

Inwieweit interessieren sich katholische Geschäftsleute für das Los ihrer jüdischen Berufskollegen? Es ist anzunehmen, dass die Geschäftswelt, in der es im Alltag zahlreiche christlich-jüdische Kontakte gab, die Judenverfolgung viel konkreter erlebte und ihr Ausmaß besser einschätzen konnte als die restliche Bevölkerung. Es gibt einzelne Beispiele dafür, dass nicht-jüdische Geschäftsleute versuchten, das Eigentum von jüdischen Bekannten oder GeschäftspartnerInnen zu schützen. Aber in den Dossiers zur Epuration des Handelssektors finden sich auch Untersuchungsfälle zur Übernahme arisierter Betriebe durch nicht-jüdische Geschäftsleute. Und auf der Liste der Betriebe, die nach Kriegsende „pour raisons politiques“ geschlossen wurden, wurden auch folgende Ursachen angegeben: „Judenfreies Lokal“, „reprise d’un commerce juif“, „acquéreur d’un commerce juif“.

In den Nachkriegsbroschüren wird aber die spezifische Verfolgung jüdischer Geschäftsleute kaum erwähnt. So ging etwa die Jubiläumsbroschüre der „Fédération des Commerçants du Grand-Duché de Luxembourg“ von 1950 zwar kurz auf das Thema „Epuration“ ein, von der auch die Geschäftswelt nicht ausgenommen war, nicht aber auf die Folgen der Arisierung jüdischer Kaufhäuser oder Fälle von Geschäftsplünderung durch Luxemburger Privatpersonen

(1) Dieser Artikel ist eine gekürzte und leicht veränderte Version des gleichnamigen Beitrags in der Zeitschrift „Ons Stad“ 98(2013), S. 44-51.

Quellen und Primärliteratur :
ANLUX, C-386, Surveillance des Juifs refluant des Provinces Septentrionales dans celles Méridionales, pour se livrer à l’Escroquerie.
EPU-232, Établissements industriels ou commerciels fermés.
Fédération des marchands tailleurs du Grand-Duché de Luxembourg: Le métier de tailleur et son organisation au Luxembourg à travers les siècles, S.l. 1952.
Krau, Jacques: Entstehung und Entwicklung der Fédération des Commerçants du Grand-Duché de Luxembourg. Ziele und Erfolge der Fédération. Luxemburg 1950.
Weber, Paul: La réglementation légale des professions ambulantes dans le Grand-Duché de Luxembourg. Colportage, foires et marchés, liquidations. Luxembourg 1932.
Tageszeitungen.

Sekundärliteratur:
Lenz, Thomas: Zwischen Antisemitismus und Mittelstandspolitik. Die Warenhausdebatte um 1900 in Deutschland, Frankreich und Luxemburg. In: Thewes, Guy / Hoffmann, Anne (Hg.): Shop, Shop, Shop. Un voyage à travers l’histoire du commerce à Luxembourg, Luxembourg 2014, S. 56-59.
Moyse, Laurent: Du rejet à l’intégration. Histoire des juifs du Luxembourg des origines à nos jours, Luxembourg 2011.
Pauly, Michel (Hg.): Schueberfouer 1340-1990. Untersuchungen zu Markt, Gewerbe und Stadt in Mittelalter und Neuzeit. Luxemburg, 1990.
Reuter, Antoinette: De village en village, de maison en maison. Marchands et artisans ambulants en Luxembourg (XVIIe – XXe siècle). In: Traditions et saints de l’automne : l’almanach des vieux ardennais. Bastogne, Namur 1997.

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WOXX-SERIE

Alle gleich? Staat, Gesellschaft und jüdische Minderheit
Jüdische Emanzipation in Luxemburg

1789, der Beginn der Französischen Revolution, steht für die Einführung der Prinzipien von Freiheit und Gleichheit in Europa. Damit war auch Religionsfreiheit und Gleichheit der Religionsgemeinschaften gemeint. Inwieweit wurde dieses Versprechen für die jüdische Minderheit in Luxemburg im 19. und 20. Jahrhundert eingelöst? Darauf versucht diese Serie, von der vor dem Sommer bereits drei Folgen erschienen sind, Antworten zu finden.
Die Autorin forscht an der Universität Luxemburg zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft, die auch Thema ihres Promotionsprojektes ist.


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