„Random lost souls have asked me: What’s the future of rock’n’roll? I say: I don’t know, does it matter?“ Keine Angst, so unbeteiligt wie die Zeile aus „Worlds Apart“ von „And You Will Know Us By The Trail Of Dead“ klingen mag, sind die Texaner beileibe nicht. Im Gegenteil, das neue Album der drei Musiker ist eine Hommage an den progressiven Rock: wuchtig und dann wieder filigran, aufbrausend und dann wieder versöhnlich, geradlinig und doch extrem komplex. Dahinter steckt, wie beim Vorgängeralbum auch schon, ein ausgeklügeltes dramaturgisches Konzept, so dass vom Anhören einzelner Stücke dringend abzuraten ist. Weil „Worlds Apart“ neben leidenschaftlichen Gitarren und hämmerndem Schlagzeug zudem mit philosophischen, zum Teil ausgesprochen bösartigen Texten gegen das MTV-Establishment und den Amerikanischen Traum aufwartet, sind Referenzen zum (anspruchsvolleren) Punkrock erkennbar – auch wenn Sänger Conrad Keely angeblich davon nichts wissen will und dem Punkrock vorwirft, die Rockmusik zu zerstören.
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