Andrew Bird, The Mysterious Production of Eggs, Fargo Records, 2005.
„Nicht so üppig wie Rufus Wainwright, nicht so zerbrechlich und depressiv wie Elliott Smith, nicht so sparsam wie Jack Johnson und nicht so tot wie Jeff Buckley“, schrieb ein Kritiker auf Amazon.de über Andrew Birds CD „The Mysterious Production of Eggs“. Damit wäre alles gesagt und doch nichts verraten. Eins ist sicher: Bird ist ein ganz Großer, einer von den Songwritern, die einfachste Melodien in atemberaubende Songs verwandeln und dabei nie abgegriffen klingen. Seine Stimme ist kantig genug, damit die ZuhörerInnen aufhorchen. Trotz tieftrauriger Lyrik darf hin und wieder gegrinst werden. Darüber hinaus ist Bird auch noch so etwas wie ein musikalisches Genie, spielt fast alle Instrumente selbst und hat sich zu dem sehr anspruchsvolle Streicherarrangements ausgedacht, die Titel wie „Fake Palindromes“ besonders adeln. Ein bisschen Zeit ist nötig, bis die Musik ins Ohr geht, aber wer sich auf dieses Album einlässt, für den/die gibt’s zum Dank ganz viel zu entdecken.