Die Wirkkraft der Bilderinstallation „Célérité“ des Fotografen Stéphane Lempereur entsteht dadurch, dass die aneinander gereihten, frei stehenden Fotos von hinten angestrahlt werden: So leuchten ihre einzelnen Farb- und Lichtsegmente wie bei Kirchenfenstern. Zu sehen sind Tanz- und Bewegungsabläufe im bunten Scheinwerferlicht. Zeit, Raum, Körper und Licht sind Elemente, die in den Bildern zu fast abstrakten, futuristischen Schnappschüssen gerinnen: Lichtspiralen, verzerrte Körperumrisse, galaktische Raumebenen greifen ineinander. „Célérité“ erinnert an eine Mischung aus Odyssee im Weltraum und Disco-Fever. „Ich lasse den Körper im Raum schweben, ich entmaterialisiere ihn. Ich fordere die Begegnung zwischen diesen vier Dimensionen heraus … Ich versuche die Gegenwärtigkeit neu zu kreieren“, sagt Lempereur über seine Arbeit.
Im Dance Palace noch bis zum
30. September.
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