Während in der westlichen Öffentlichkeit die Möglichkeit einer „humanitären“ Intervention in Libyen, oder zumindest der Einrichtung einer Flugverbotszone heiß diskutiert wird, scheint sich kaum jemand für die Demokratiebewegung in Bahrain zu interessieren. Vielleicht liegt es daran, dass dort eine Intervention bereits stattgefunden hat, allerdings zugunsten des herrschenden Regimes. Nach dem Vorbild der tunesischen und ägyptischen Opposition gab es im Februar in dem autoritären Golfstaat friedliche Massendemonstrationen. Anfang dieser Woche sind Truppen aus den um ihre eigene Stabilität besorgten Nachbarländern einmarschiert und haben die Rebellion blutig niedergeschlagen. Eine parlamentarische Anfrage des grünen Abgeordneten Felix Braz zur Haltung der Regierung in dieser Frage wurde als nicht dringlich eingestuft – schließlich ist die dort herrschende Clique ein guter Geschäftspartner Luxemburgs. In einem Kommuniqué fordern die Grünen nun die Regierung auf, die militärische Intervention zu verurteilen und ihren Einfluss im Land im Sinne einer Demokratisierung geltend zu machen.
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