(avt) – Seit 2002 nimmt Luxemburg im Abstand von zwei Jahren an den Europäischen Jüdischen Kulturtagen statt. Ende der 1990er Jahre waren diese rund um die europäische Organisation „B’nai B’rith Europe“ in der Nähe von Straßburg entstanden. Gerade im Elsass gibt es viele kleine, zum Teil recht verstreute, Synagogen. Als die Europäischen Jüdischen Kulturtage – unter anderem unter Mitwirkung von François Moyse – ins Leben gerufen wurde, geschah dies mit dem Ziel, das kulturelle jüdische Erbe in Erinnerung zu rufen und zu bewahren. Zugleich sollte die Veranstaltung den Zweck erfüllen, Menschen – gleich welcher Religion – jüdische Bräuche und Traditionen näherzubringen. In diesem Jahr wird am 29. September die Synagoge ihre Pforten für Besucher öffnen, damit gerade auch Luxemburger mit christlichem Hintergrund mit jüdischen Symbolen und Bräuchen in Berührung kommen. Thema ist in diesem Jahr die Beziehung des Judentums zur Natur. Es besteht die Möglichkeit, die Synagoge zu besuchen und dabei jüdische Symbole sowie die Hütten anlässlich des jüdischen Laubhüttenfestes (Sukoth) zu besichtigen. Zwischen 10.30 bis 15 Uhr kann man außerdem an zwei Besichtigungen des Friedhofs in Clausen teilnehmen. Am Nachmittag wird ein Spaziergang über den jüdischen Friedhof in Grevenmacher angeboten – auf den Spuren der Vergangenheit. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr vor dem Rathaus. Die Veranstaltung wird abgeschlossen durch ein lithurgisches Konzert um 17 Uhr in der Synagoge, die damit zugleich den 60. Geburtstag ihrer Einweihung feiert.
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