JÜDISCHE EMANZIPATION (2/6): „Man kann aber Antisemit und doch ein guter Katholik sein“

Der „Fall Dreyfus“ in Frankreich, ein Spionage-Prozess um einen jüdischen Armee-Hauptmann, bewegte um die Jahrhundertwende ganz Europa. Auch in Luxemburg verhandelte die Presse an diesem Beispiel den gesellschaftlichen Status von Juden und Jüdinnen.

Robert Brasseur, Berichterstatter der „Luxemburger Zeitung“ zum Dreyfus-Prozess in Rennes, mit anderen Journalisten (mittlere Reihe, dritter von links). (Quelle: Biographie nationale, vol. 10, fasc. 19, S. 104.)

Der Prozess um den jüdischen Hauptmann Alfred Dreyfus war eines der ersten Exempel moderner Medienberichterstattung, eine Presse-Affäre, die nicht nur Frankreich, sondern Europa und die gesamte sogenannte zivilisierte Welt in Atem hielt. Luxemburg machte keine Ausnahme. „Wir haben uns während des Dreyfusprozesses bemüht, allen billigen Forderungen, die in dieser Hinsicht an ein gut unterrichtetes Blatt gestellt werden können, nach Kräften gerecht zu werden,“ warb die „Luxemburger Zeitung“ 1899 um Leserschaft. „Wir waren durch unsere telegraphischen und telephonischen Verbindungen beispielsweise in der Lage, von den Verhandlungen [?] regelmäßig einen Teil schon am selben Nachmittag in unserem Blatte mitzuteilen; handelte es sich um wichtigere Sitzungen, so brachten wir am selben Tage den Schluß derselben durch Extra-Ausgabe zur Kenntnis unserer Abonnenten“.

Zeitzeugen des Prozesses haben später, so der Historiker Michel R. Marrus, ihre Empfindungen mit jenen verglichen, die sie während der zwei Weltkriege verspürten. Zuallererst war der „Fall Dreyfus“ jedoch eine von Deutschland ausgehende Spionage-Affäre. Als Folge des deutsch-französischen Kriegs gab es immer noch Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland; 1892 kam es zu einem französisch-russischen Militärbündnis, das Deutschland weiter unter Druck setzte. Zugleich aber spitzte sich in Frankreich die innenpolitische Krise um die junge Dritte Republik zu. Es herrschte ein Klima der Angst vor Umsturz und Gewalt, 1898 sahen manche Beobachter Frankreich am Rande eines Militärputsches.

Die Affäre hielt mehr als ein Jahrzehnt lang die Öffentlichkeit in ihrem Bann. Den Anfang machte 1894 die Verhaftung von Alfred Dreyfus wegen Verdachts auf Militärspionage für das Deutsche Reich. Die wenigsten zweifelten an der Schuld des Hauptmanns, der verurteilt und nach Guyana verbannt wurde. Doch 1897 wurde das Urteil in Frage gestellt, als Dreyfus` Bruder gegen den – wie sich später herausstellen sollte – tatsächlichen Urheber der Spionageaktivitäten, Major Walsin Esterhazy, Anzeige erstattete. Wenige Tage, nachdem der anschließende Prozess vor einem Militärgericht mit einem Freispruch für Esterhazy geendet hatte, erschien Anfang 1898 Emile Zolas berühmte Anklageschrift „J’accuse“ und löste heftige Polemiken in der Presse und in der Öffentlichkeit aus: Es kam zu antisemitischen Demonstrationen in zahlreichen französischen Städten, jüdische Geschäfte wurden geplündert, Juden und Jüdinnen attackiert.

Die Affäre erreichte ihren Höhepunkt mit dem Beleg, dass ein wesentliches belastendes Dokument vom Kommandanten Hubert-Joseph Henry fingiert worden war, das sogenannte „Faux Henry“. Henry wurde verhaftet und beging in seiner Zelle Selbstmord. Nun begann die schwierige Rehabilitation von Alfred Dreyfus. Zunächst wurde sein Prozess neu aufgerollt, Dreyfus jedoch – zur Konsternation breiter Teile der Öffentlichkeit – beim Militärprozess von Rennes 1899 erneut verurteilt. Kurz danach kam es dann immerhin zu seiner Begnadigung. Erst 1903 jedoch, unter einer neuen, fortschrittlicheren Regierung, beantragte der formal immer noch schuldige ehemalige Offizier eine erneute Revision des Prozesses und wurde 1906 von allen Vorwürfen freigesprochen.

Die Dreyfuss-Affäre: ein Medienspektakel

Die Justiz-Affäre führte in Frankreich und Algerien zu antisemitischen Ausschreitungen, in mehreren anderen Ländern aber auch zu antifranzösischen Demonstrationen gegen das Unrechtsurteil. Zudem handelte es sich um ein Ereignis, in dem der Angeklagte gleichsam für das gesamte Judentum zu stehen schien. Léon Baratz, ein aus Kiew stammender jüdischer Publizist, schrieb in seinen Erinnerungen, selbst in den abgelegensten Ecken Russlands „les Juifs ne se dissimulaient point que tous, ils étaient les coinculpés du capitaine Dreyfus et que c’était le procès du judaïsme mondial qui s’y faisait“.

Im Großherzogtum blieb dagegen alles ruhig. Weder im Parlament, noch auf der Straße oder in Büchern und Broschüren wurde der Fall aufgegriffen. Dagegen füllte er die Spalten der über zwanzig Zeitungen, die es in dieser Zeit gab. So wurde im „Wort“ systematisch über den Fall berichtet, 1898 und 1899 fand er fast täglich Erwähnung.

Die Luxemburger Zeitungen übernahmen meist Berichte aus der ausländischen Presse, zum Teil mit eigenen kommentierenden Beifügungen. So beschränkte sich die regierungstreue „Indépendance luxembourgeoise“ in der Regel auf den Abdruck französischer Berichte. Ohne ausdrücklich Partei für Dreyfus zu ergreifen, druckte sie aber nach dem Erscheinen von „J’accuse“ große Passagen von Zolas Brief ab. Deutlicher positionierte sich dagegen die „Ardenner Zeitung“. Dynastietreu und katholisch, insgesamt eher gemäßigt, beschrieb sie mit kritischer Distanz das Geschehen in Frankreich, wobei die Sorge um den Erhalt der etablierten Ordnung durchtönte. Nach dem Abschluss der Dreyfus Affäre betonte das Blatt 1906: „Unsere Leser werden sich erinnern, dass wir niemals mit den Dreyfus-Fressern uns eingelassen hatten.“

Das sozialdemokratische „Escher Volksblatt“ seinerseits hielt sich an innenpolitische Themen. Es ging auch nicht auf die Attacken aus dem „Luxemburger Wort“ ein, das immer wieder über den angeblichen jüdischen Einfluss auf die französische Linkspresse schrieb, aber auch antisemitische Stellungnahmen von SozialistInnen wie Wilhelm Liebknecht oder Antoinette Cauvin („Citoyenne Sorgue“), zitierte. Der in Arbeiterkreisen herrschende Antisemitismus, der in der sozialistischen Bewegung europaweit für interne Auseinandersetzungen sorgte, war sicher auch der Luxemburger Arbeiterbewegung nicht fremd, doch die wenigen Verweise auf die Affäre in der linken Presse waren stets pro-Dreyfus.

Ein luxemburgischer Journalist in Rennes

Aus der durchgängig aus zweiter Hand stammenden Berichterstattung ragte einzig eine Artikelserie in der „Luxemburger Zeitung“ hervor. Als Reporter nach Rennes in der Bretagne, wo der Dreyfus-Prozess vor dem Kriegsgericht neu aufgerollt wurde, war der 28-jährige Liberale und soeben zum Parlamentsabgeordneten avancierte Robert Brasseur gereist. Der junge Rechtsanwalt gab vom 8. August bis zum 14. September seine persönlichen Eindrücke aus und um den Gerichtssaal wieder. Die „Luxemburger Zeitung“ reihte sich so ein in die beeindruckende Zahl von fast 100 internationalen Zeitungen, die in Rennes vertreten waren.

Vordergründig ließ Brasseur zunächst die Frage offen, ob Dreyfus „Verrat am Vaterlande geübt hat oder ob er einem richterlichen Irrtum oder gar einer ungeheuerlichen Maschination zu Opfer gefallen ist“. Doch als es schließlich zu einer erneuten Verurteilung Dreyfus` kam, war Brasseur erschüttert: „Ich war nach Rennes gegangen mit der aufrichtigen Überzeugung von Dreyfus` Unschuld, und diese Überzeugung hatte sich durch die langen Debatten hindurch nur noch bestärkt. [?] Den Moment wollte ich erleben, wo sich die menschliche Gerechtigkeit, nach einem grauenhaften Irrtum, vor der Menschheit rehabilitieren würde. Es ist mir eine grausame Enttäuschung zu Teil geworden.“ In der letzten, bilanzierenden Folge seiner Serie suchte Robert Brasseur die Schuldigen in der „militaristisch-klerikalen Reaktion“ und sah „hinter dem säbelrasselnden [?] Militarismus“ den „finsteren, fanatischen Geist des Jesuitismus“.

Die Darstellung eines mächtigen französischen Jesuiten-Apparates, der die Republik zu schwächen versuche, indem er Einfluss auf die Armee nahm, war zu dieser Zeit gängig. Dagegen setzte sich Brasseur nie mit den antisemitischen Aspekten der Affäre auseinander. War er von einer Scheu befallen, das Kind beim Namen zu nennen, wie es ein Zola durchaus tat? Oder kämpfte er wie so manche Dreyfusianer mehr für den Triumph der Gerechtigkeit als gegen den Antisemitismus und profitierte von der Gelegenheit, seinen antiklerikalen Ideen Raum zu verschaffen?

Brasseurs Berichterstattung wurde vom „Luxemburger Wort“ fast vollständig ignoriert. Erst in einem Artikel, der das Fehlen des liberalen Abgeordneten als Wahlkampfkandidat bei den 1899 anstehenden Kommunalwahlen in der Stadt Luxemburg kommentierte, bezeichnete das „Luxemburger Wort“ Brasseur als „Repräsentant des Dreyfus-Syndikates in unserer Mitte“. Seine „Renner Briefe“ hätten „so viel böses Blut in den Reihen der Wähler abgesetzt, dass er unklug gewesen wäre, eine gewonnene Stellung dem Urtheil des Wählercorps zu unterwerfen“. Und die katholische Zeitung setzte noch hinzu: „Daß wirklich in der Bürgerschaft eine starke Strömung gegen die von ?Z.` und Hrn. R. Brasseur vertretenen judenfreundlichen Anschauungen vorhanden ist, fand seinen Ausdruck in einem Plakat ?A bas les juifs`, welches vorige Woche überall auf die angeschlagenen Kandidatenlisten geklebt worden war.“

Abgesehen von der Spitze gegen Brasseur zeugt die vom „Wort“ wiedergegebene Aktion von antisemitischen Umtrieben in der Stadt Luxemburg. Falls es wirklich, wie das „Wort“ behauptete, einen Zusammenhang zwischen der Artikelserie und der judenfeindlichen Klebaktion gab, wäre es die einzige belegte öffentliche Regung, welche die Dreyfus-Affäre in Luxemburg ausgelöst hatt.

Das „Wort“ und der „Verräter“

Im „Luxemburger Wort“ stand, anders als in der „Luxemburger Zeitung“, bei der Berichterstattung zur Dreyfus-Affäre der Antisemitismus im Vordergrund, allerdings nicht als zu kritisierende Ideologie. Er wurde dort nicht nur als neutrales oder gar begrüßenswertes Phänomen dargestellt, sondern auch direkt praktiziert.

In seiner Berichterstattung über die Dreyfus-Affäre übernahm das „Luxemburger Wort“ vor allem Beiträge aus französischen und deutschen konservativen Zeitungen. Darunter waren die katholische, antisemitische „La Croix“, für die das Blatt sogar Abonnements anwarb, aber auch die von Édouard Drumont gegründete antisemitische Zeitung „La Libre Parole“, die stark in die Hetzkampagne gegen Dreyfus involviert war. In diesen Berichten und Kommentaren schrieb man 1900 von einem „Dreyfus-Syndikat“ oder von „Dreyfus-Freunden, die sich bekanntlich unter den Juden, Freimaurern, Radikalen, Sozialisten und Anarchisten rekrutierten“. Daneben ging die Rede vom „Millionär Dreyfus“, von „charakterlosen, mit jüdischem Geld geschmierten Preßlügnern“, vom „Humanitätsgefasel“ und den „Phrasen von Gerechtigkeit und Civilisation“, die in den fortschrittlicheren Blätter zu finden seien.

Während das Jüdischsein des elsässischen Hauptmanns immer wieder unterstrichen wurde, betonte man zugleich, dass Dreyfus ein Verräter sei, sogar noch nach dem Selbstmord Henrys 1898, der überall den Wendepunkt in der öffentlichen Meinung – auch der katholischen – hervorgerufen hatte. Noch Ende 1899, nach Dreyfus` Begnadigung, hielt das „Wort“ an der Schuld des Hauptmanns fest.

In einzelnen Fällen bemühte das „Wort“ auch ansatzweise das Konzept der Rasse. So warf es 1900 der sozialdemokratischen Presse vor, sie trete „für den Verräter ein, wie sie ja überhaupt dem Antisemitismus mit der größten Energie entgegentritt, während doch die Bekämpfung einer Rasse, die durch schmutzige Spekulationen Milliarden akkaparierte, den Gegnern des Privateigentums eher sympathisch erscheinen sollte.“ 1900 nannte das Blatt, wenn auch in einem übernommenen Beitrag, den französischen Minister Millerand einen „Halbjuden“.

Die Rassenideologie war bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Europa verbreitet. Dabei wurde meist die Überlegenheit der „arischen Rasse“ reklamiert, vorrangig auch gegenüber einer „semitischen Rasse“. So hielt etwa der Psychologieprofessor Jules Soury 1899 in einem Briefwechsel mit dem Publizisten und Politiker Maurice Barrès zum Dreyfusprozess fest: „Il ne s`agit pas d`un pauvre petit capitaine juif, mais de l`éternelle lutte entre le sémitisme et l`Aryen.“

Von Oktober 1899 und bis Ende 1901 erschienen auch „Wort“-eigene Kommentare zur Dreyfus-Affäre, und zwar aus der Feder eines „M.“. Eventuell handelt es sich dabei um den Pfarrer und „Wort“-Redakteur Joseph Massarette. Pierre Grégoire schreibt 1936 in seiner Geschichte des „Luxemburger Wort“ von dem „jungen, begeisterten und kampfesfreudigen Jos. Massarette“, der 1899 in die Redaktion eingetreten sei. Er habe „dem seichten Liberalismus im allgemeinen und der ?Luxemburger Zeitung` im besonderen einen mutigen, offenen und erfolgreichen Kampf“ geliefert.

„M.“ ergriff klar Partei für den Antisemitismus: „Man kann aber Antisemit und doch ein guter Katholik sein. Der Antisemitismus richtet sich nicht gegen die Juden als solche, sondern gegen die sog. Mauscheljuden, die im ?auserwählten Volke` in recht vielen Exemplaren, eins abstoßender als das andere, anzutreffen sind. [?]. Nicht religiöse Intoleranz, sondern der Selbsterhaltungstrieb, die Vaterlandsliebe sind die Motive, von denen sich die führenden Männer der antisemitischen Bewegung in Frankreich, Drümont an der Spitze, leiten lassen.“

Ausbleibende Reaktionen

Weder Rabbiner noch jüdisches Konsistorium positionierten sich gegenüber den Anwürfen des „Luxemburger Wort“ im Kontext der Dreyfus-Affäre. Zehn Jahre nach dem „Judenprozess“, den doch das „Wort“ verloren hatte (siehe Teil 1 dieser Serie), übte sich die Gemeinde dieses Mal in Zurückhaltung. Damit stand sie jedoch nicht alleine da: Für Frankreich etwa betont Marrus, Juden und Jüdinnen hätten es vorgezogen, uber die Affäre zu schweigen.

Wenn sich die jüdische Gemeinde in Erinnerung des Urteils von 1889 vielleicht von vorneherein keine Chancen ausrechnete, als Klägerin gegen das „Wort“ auftreten zu können, bestand dieses Hindernis für die Staatsanwaltschaft nicht. Auch sie ging jedoch, anders als damals, nicht mehr gegen die antisemitischen Äußerungen des „Luxemburger Wort“ vor. Hatte die katholische Zeitung mittlerweile eine andere gesellschaftliche Position erlangt? Oder war der Antisemitismus, wie er im „Luxemburger Wort“ zutage trat, mittlerweile alltäglich geworden? Wurden antisemitische Anwürfe nun als akzeptable polemische Auseinandersetzungen im Rahmen der Pressefreiheit gesehen? Der Staat nahm jedenfalls seine Aufgabe, für die Wahrung der Verfassungsgrundsätze zu sorgen, hier nicht mehr wahr.

Außer im „Luxemburger Wort“ waren jedoch in der Luxemburger Presse, anders als im Ausland, antisemitische Äußerungen nur wenig zu finden; sie bezog sich überhaupt wenig auf das jüdische Religionsbekenntnis von Hauptmann Dreyfus oder auf die antisemitischen Reaktionen von Teilen der französischen Öffentlichkeit. Die Berichterstattung der „Ardenner Zeitung“, in der kein Antisemitismus zum Tragen kam, verdeutlicht darüber hinaus, dass es auch in Luxemburg innerhalb des Katholizismus unterschiedliche Strömungen gab. Die antisemitischen Äußerungen des „Wort“ sind in diesem Licht nicht mehr als quasi selbstverständlich für diese Zeit oder als dem Katholizismus inhärent zu sehen, sondern als bewusste Positionierung einer Zeitung, deren Bindung an das Bistum ebenso stark war wie ihr Erfolg bei ihrer Leserschaft. Das „Wort“ spielte so die Rolle des Katalysators in einer katholischen Mehrheitsgesellschaft, die ab Ende des 19. Jahrhunderts immer stärker ins Fahrwasser des modernen Antisemitismus geriet.

Dieser Artikel ist die gekürzte Fassung von: Wagener, Renée: „Man kann aber Antisemit und doch ein guter Katholik sein.“ Die Rezeption der Dreyfus-Affäre in Luxemburg. In: Judaica, (4), (2012) (4), 247?277.

Quellen:
Luxemburger zeitgenössische Zeitungen in ANLUX und auf e-luxemburgensia.lu.
Literatur:
L’affaire Dreyfus. Dictionnaire. Paris 2006.
Brennan, James F.: The Reflection of the Dreyfus Affair in the European Press 1897-1899. New York et. al. 1998.
Grégoire, Pierre: Das Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht. Luxemburg 1936.
Herzog, Wilhelm: Der Kampf einer Republik. Die Affäre Dreyfus. Zürich 1934.
Marrus, Michael R.: Les Juifs de France à l’époque de l’affaire Dreyfus. Bruxelles 1985.
Mersch, Jules: Deux branches de la famille Brasseur. In: Biographie nationale du pays de Luxembourg, vol. 10, fasc. 19, 1971, S. 103-150.
Volkov, Shulamit: Jüdisches Leben und Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. München 1990.

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WOXX-SERIE
Alle gleich? Staat, Gesellschaft und jüdische Minderheit

1789, der Beginn der Französischen Revolution, steht für die Einführung der Prinzipien von Freiheit und Gleichheit in Europa. Damit waren auch Religionsfreiheit und Gleichheit der Religionsgemeinschaften gemeint. Inwieweit wurde dieses Versprechen für die jüdische Minderheit in Luxemburg eingelöst? Darauf versucht diese Serie Antworten zu finden.
Die Autorin forscht an der Universität Luxemburg zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft, die auch Thema ihres Promotionsprojektes ist.


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