Als wir vor einigen Wochen die Serie „Fünf Fragen an“ starteten, war zunächst geplant, in jeder Nummer eine Person zu interviewen, die bei den kommenden Gemeindewahlen kandidiert. Wie immer war es uns ein Anliegen, auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu achten. Als es sich dann aber so ergab, dass die ersten vier Interviewten Frauen waren, blieb das bei einigen unserer LeserInnen nicht unbemerkt. Manche fragten sich, ob es sich dabei um eine bewusste Entscheidung handelte, andere hatten gar keinen Zweifel daran, dass von vornherein eine Reihe über Kandidatinnen geplant war. Es war aber reiner Zufall. Da jedoch die Reaktionen durchweg positiv waren, kam das Redaktions-Team schnell zu dem Schluss, dass es in der Tat keine schlechte Idee wäre, nur Frauen zu interviewen. Nicht etwa, weil wir sie für interessanter halten als die männlichen Kandidaten. Vielmehr ist unsere Fokusverlagerung als feministisches Statement zu verstehen. Frauen sind in der Gemeindepolitik nach wie vor unterrepräsentiert. Auch in der medialen Berichterstattung über Politiker werden sie benachteiligt. Aber in künftigen woxx-Ausgaben werden auch die männlichen Kandidaten nicht zu kurz kommen: In einer geplanten Serie mit Porträts, streben wir eine gleichgewichtiges Verhältnis an.
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