Manif contre la répression au Myanmar

Alarmé par le risque d’une répression dans le sang des moines bouddhistes qui défilent pacifiquement, Amnesty international appelle à une manif ce vendredi 28 septembre à 17h30, devant l’ambassade de Chine. Mot d’ordre : faire cesser toute répression contre des manifestants ne faisant qu’exercer pacifiquement leur droit à la liberté d’expression ! mehr lesen / lire plus

La fin du frigo

Lundi matin – le moment de la semaine que certain-e-s woxxies préfèrent désigner comme la « nuit du dimanche » – un cri d’horreur réveilla celles et ceux qui someillaient encore derrière les portes closes de leurs bureaux: « C’est pas notre frigo!!! ». En effet, là où d’habitude trônait le molosse contenant toutes sortes de boissons et surtout de pourritures on ne retrouva qu’une petite box réfrigérante. La recherche du coupable soupçonné d’enlèvement pour nettoyage forcé s’acheva vite. Non ce n’était pas un-e des nôtres qui avait déclaré la guerre aux cultures de bactéries, mais les dames du CID-Femmes qui l’avaient emprunté pour leur fête de réouverture. mehr lesen / lire plus

Kulturkadaver

+++ L’Exit07 s’excite. Quelques mois avant la fermeture – qu’on n’espère pas définitive – de ce local exellent, qui est sans doute un des principaux enrichissements de cette année culturelle pleine d’évènements, l’Exit a su montrer de quoi il était capable. Vendredi passé s’y tenait un véritable festival. Du moins point de vue foule, on aurait pu se croire au Pukkelpop ou aux Eurockéennes. Organisé par le Service National de la Jeunesse (SNJ), « The Final Countdown » fût aussi la fin du volet luxembourgeois de la campagne européenne « Tous différents, tous égaux ». Sur la petite scène de l’Exit, des groupes luxembourgeois comme Eternal Tango se sont succédés au cours de l’après-midi. mehr lesen / lire plus

RELAUNCH: Everything stays different

Alles neu macht der September: Pünktlich zur Rentrée präsentiert sich die woxx in einem neuen Kleid. Warum und wozu wir unsere Leserschaft mal wieder mit Neuerungen aufschrecken? Ganz einfach: damit alles anders bleibt.

„Kaum hat man sich an den neuen Namen gewöhnt, stellt ihr schon wieder alles auf den Kopf!“ So ungefähr stellen wir uns, kurz vor Drucklegung der neuen woxx, die Reaktionen mancher leidgeprüften Leserinnen und Leser vor. Es stimmt: Die woxx, geborene GréngeSpoun, mag den Wechsel. In den fast zwei Jahrzehnten unserer Existenz gab es bereits mehr als ein halbes Dutzend grafische Überarbeitungen plus einen Namenswechsel, der für heftige Kontroversen sorgte. mehr lesen / lire plus

Révolution permanente

Il est très difficile de changer le monde. Et en plus, c’est très fatigant. On pourrait se contenter de changer le Luxembourg, mais c’est sûrement interdit par la constitution. Et ça ne servirait de toute façon à rien, car il va bientôt fusionner avec la Wallonie. Au woxx, nos projets sont moins impérialistes. On s’est contenté de changer le journal. „Pourquoi?“, nous demandent déjà certains lecteurs informés. La réponse est simple: parce que. Et puis, est-ce qu’on vous demande pourquoi vous changez de voiture (pardon, de vélo)? Ben voilà. Evidemment, on aurait pu se contenter, au lieu de changer le format, d’améliorer la qualité des articles. mehr lesen / lire plus

GEFUNDEN: Ein spätes Geschenk

Der nun veröffentlichte Jugendroman Jean Amérys ist ein Meisterwerk des Humanismus.

Unmöglich zu bleiben, wer man ist, unmöglich, ein anderer zu werden: Jean Améry.
(Foto: Lutz Möhring)

Als Jean Améry 1935 die Arbeit an seinem ersten Roman „Die Schiffbrüchigen“ abschloss, war er knapp 23 Jahre alt. Über siebzig Jahre sollte es jedoch dauern, bis der Roman bei Klett-Cotta zur Veröffentlichung kommen würde. Während des Krieges galt das Buch dem Autor als verloren, als er das Manuskript 1949 zufällig wiederfand, blieb der Versuch einer Publikation ohne Erfolg. Nach abermaliger Lektüre schwankte Améry damals zwischen der Ansicht, „es tauge nichts“ und jener, es sei „stellenweise hervorragend“. mehr lesen / lire plus

GESUCHT: Drückendes Schweigen

Aharon Appelfelds Roman „Elternland“ über die Suche eines Sohnes von Shoah-Überlebenden nach seiner Familie.

„Das Leiden der Schwachen hat nichts Großartiges. Sollen die doch ihren Schmerz für sich behalten, anstatt ihre Nachkommen damit zu stören.“ Ein skandalöser Satz, skandalös in seiner verletzenden Brutalität. Ausgesprochen hat ihn der Vater von Jakob Fein. Jakob ist die Hauptfigur in Aharon Appelfelds neuem Roman „Elternland“. Sein Vater sprach, als er den Satz formulierte, von sich selbst, einem Überlebenden der Shoah. In einem kleinen Dorf in Polen aufgewachsen, schafften er und seine Frau es, mit Hilfe einiger Bauern in einem Versteck zu überleben, als die Deutschen alle anderen Juden des Ortes gnadenlos niedermetzelten. mehr lesen / lire plus

WOLF ERDBRUCH: Die Ente und der Tod

Ob man beim Schreiben über den Tod ihm etwas von seinem Schrecken nehmen soll und kann, ohne ideologisch zu werden, ist eine Frage, so alt wie die nach dem Sinn des Lebens. Noch komplizierter wird sie, wenn man Kindern die Tatsache, dass wir alle einmal sterben müssen, zu erklären versucht. Wolf Erlbruch hat es mit seinem Bilderbuch Ente, Tod und Tulpe versucht. Als die Ente auf den Tod trifft, tritt er ihr im Schlafrock und in Hausschuhen gegenüber. Ein Totenschädel, nicht richtig schrecklich, aber dennoch etwas unheimlich. „Schön, dass du mich endlich bemerkst“, sagt der Tod zu ihr, „ich bin schon in deiner Nähe, solange du lebst – nur für den Fall.“ mehr lesen / lire plus

YIFTACH ASHKENAZY: Pessimistische Pose

Es geschieht nicht oft, dass Arbeiten junger israelischer Autoren ins Deutsche übersetzt werden. Luchterhand hat nun das Erstlingswerk des 1980 geborenen Yiftach Ashkenazy veröffentlicht – laut Auskunft des Verlages der „Star der israelischen Literaturszene“. Doch ebenso wie die Bewertung „Star“ die Pose gegenüber dem Werk in den Vordergrund stellt, steht auch bei Ashkenazy die Pose im Zentrum seines Ausdrucksvermögens. Allzu abgeklärt und lapidar kommen bei ihm die verschiedenen Ich-Erzähler daher, kaum ein Unterschied zwischen ihnen, wenn sie von ihrem deprimierenden Alltag erzählen. Darin scheint immerhin etwas von der gesellschaftlichen Realität im Kapitalismus auf. Doch in Ashkenazys Blick, weitgehend einer der Anschauung, nicht der Reflexion, liegt ein Moment des Kulturpessimismus, das über die gesamten 120 Seiten zelebriert wird und zur Pose erstarrt. mehr lesen / lire plus

TIM PARKS: Mythos Medici

Die irrige Annahme, man könne die Sphäre der Produktion (Handwerk, Manufaktur, Industrie), von der Sphäre der Zirkulation scheiden (Geld, Zins, Banken) und jener den Vorzug (bodenständig, ehrlich, schaffend) über diese (heimatlos, Wucher, raffend) geben, ist so alt wie das allgemeine Äquivalent, das den unmittelbaren Warentausch ersetzt. Eine Annahme, die immer ideologisch war und heute als eine Wurzel des modernen Antisemitismus gelten muss. Dass beide Sphären nicht nur untrennbar miteinander zusammen hängen, sondern vielmehr Aufklärung, Moderne und „Hochkultur“ (Parks) mit der Entwicklung des Kreditwesens verbunden sind, will Tim Parks in seinem Buch Das Geld der Medici zeigen. Die Entfaltung der menschlichen Potenziale setzt die „Produktion auf der Basis der Tauschwerte voraus“, schrieb Marx in den „Grundrissen“. mehr lesen / lire plus

STEPHANE LEMPEREUR: Lichtspiralen

Die Wirkkraft der Bilderinstallation „Célérité“ des Fotografen Stéphane Lempereur entsteht dadurch, dass die aneinander gereihten, frei stehenden Fotos von hinten angestrahlt werden: So leuchten ihre einzelnen Farb- und Lichtsegmente wie bei Kirchenfenstern. Zu sehen sind Tanz- und Bewegungsabläufe im bunten Scheinwerferlicht. Zeit, Raum, Körper und Licht sind Elemente, die in den Bildern zu fast abstrakten, futuristischen Schnappschüssen gerinnen: Lichtspiralen, verzerrte Körperumrisse, galaktische Raumebenen greifen ineinander. „Célérité“ erinnert an eine Mischung aus Odyssee im Weltraum und Disco-Fever. „Ich lasse den Körper im Raum schweben, ich entmaterialisiere ihn. Ich fordere die Begegnung zwischen diesen vier Dimensionen heraus … Ich versuche die Gegenwärtigkeit neu zu kreieren“, sagt Lempereur über seine Arbeit. mehr lesen / lire plus

OMBUDSMANN: „Den Strafvollzug fundamental überdenken“

Ombudsmann Marc Fischbach will Anfang nächsten Jahres eine Empfehlung zur Umstrukturierung des Strafvollzugs herausgeben.
Darin wird er unter anderem eine andere Organisation der Gefängnisdirektion in Schrassig vorschlagen.
(Foto: Christian Mosar)

Woxx: Mit einigen „Überlegungen zu den Ereignissen in der Schrassiger Haftanstalt“ gingen Sie vergangene Woche an die Öffentlichkeit. Darin ermahnen Sie die Presse, keine voreiligen Hypothesen zu den Todesfällen aufzustellen. Soll Ihrer Meinung nach bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht über solche Vorfälle berichtet werden?

Marc Fischbach:Selbstverständlich ist es die Aufgabe der Presse, darüber zu berichten. In dieser Mitteilung habe ich nicht direkt die Presse anvisiert, ich wollte ihr auch nicht unterstellen, sie habe etwas erfunden. mehr lesen / lire plus

TRANSPORTS: Semaine de l’immobilité

Tous les ans en septembre, des activités en faveur d’une mobilité sont lancées partout en Europe.
Tous les ans, le programme luxembourgeois déçoit un peu plus.

Evoquons d’abord ce que pourrait être la semaine de la mobilité. Expérimenter les changements de qualité de vie en l’absence de trafic motorisé, comme le suggère le site officiel européen www.mobilityweek. eu. Pour cela, on pourrait interdire certains quartiers à la circulation automobile, mobiliser un maximum de personnes à se rendre en ville „sans ma voiture“, et, bien sûr, mettre en place une offre de transports en commun performante, ne serait-ce que pour quelques jours. mehr lesen / lire plus

RAY LAWRENCE: Fische in Frieden!

Nach seinem Erfolgsfilm „Lantana“ beweist Australiens Erfolgsregisseur Ray Lawrence, dass Ruhe beim Fischen für viel Wirbel sorgen kann.

Im Strudel längst vergessener Konflikte. Claire (Laura Linney) auf der Suche nach der Wahrheit.

In Jindabyne, einem verschlafenen Ort im australischen New South Wales, beladen Stewart (Gabriel Byrne) und seine Freunde Carl (John Howard), Rocco (Stelios Yiakmis) und Billy (Simon Stone) einen Geländewagen. Wie jedes Jahr lassen die Familienväter ihre Frauen und Kinder zurück, um beim nahe gelegenen Fluß ein entspanntes Wochenende unter Freunden zu verbringen. Kaum haben die Männer die Angelruten geschwungen, entdeckt Stewart den leblosen Körper eines dunkelhäutigen Mädchens im Wasser. mehr lesen / lire plus

KULTURJAHR & GROSSREGION: Nomadische Kulturzone

1977 wurde im belgischen Aubange die Eisenhütte stillgelegt. 30 Jahre später entsteht dort eine Container- Landschaft, in der Kunst und Geschichte des Dreiländerecks Belgien- Frankreich-Luxemburg aufeinandertreffen.

Stillstand und Bewegung: Zwischen den starren Türmen aus Stahl soll es auf einer Industriebrache in Aubange zu dynamischen Prozessen kommen.
(Foto: Uwe Hentschel)

„Der erste Teil endet hier“, sagt Jean-Marie Arquin, bückt sich, um die Tür zu öffnen, um dann wiederum festzustellen, dass der Container noch verschlossen ist. „Oh, der ist ja noch zu“, sagt der Mann mit dem grauen Bart, zieht einen Schlüssel aus der Tasche, sperrt den Container auf und sagt grinsend: „Das schreiben Sie aber nicht!“ mehr lesen / lire plus

MEDIAS: Les humains parlent aux Francais

Une BD publiée pour les 20 ans de France-Info invite à redécouvrir notre passé récent.
Et à mener une réflexion critique sur la confection et l’usage de l’information diffusée par les médias.

En décembre 2004, Lucien est sans nouvelles de sa fille Sandrine. (Simon Hureau)

Comment avez-vous appris la nouvelle de la chute du mur? Que faisiez-vous quand les avions ont détruit le World Trade Center? Où étiez-vous quand le tsunami s’est abattu sur l’Asie du Sud-Est? Peu d’entre nous étaient sur les lieux, la plupart vaquant à nos occupations quotidiennes quelque part en Europe. Cependant, nous avons eu l’impression d’être en prise directe avec ces événements historiques – à travers les médias. mehr lesen / lire plus

GASTON THORN: Der Pannenhelfer

Der verstorbene liberale Premierminister war auch Symbol für einen verspäteten Aufstieg Luxemburgs zu einer modernen Demokratie.

„Der richtige Mann zur richtigen Zeit“ – Jean Claude Junckers Fernsehrede anlässlich des Todes des früheren Premierministers Gaston Thorn hätte den Ton nicht besser treffen können. Diese Worte, aus dem Mund eines Politikers, dessen Karriere ironischerweise auch deshalb gefördert wurde, weil die CSV zur selben Zeit händeringend nach jungen, fähigen PolitikerInnen mit Biss suchte, um die Schmach der Oppositionsrolle möglichst schnell zu überwinden – sie klingen fast wie eine Wiedergutmachung für so manche Schläge unterhalb der Gürtellinie, die Thorn und seiner DP-LSAP-Koalitionsregierung in den Siebzigerjahren zugefügt wurden. mehr lesen / lire plus

LYCEE SCHENGEN: Euphorie transfrontalière

Le premier lycée germano-luxembourgeois a ouvert ses portes cette semaine dans la petite commune sarroise de Perl. Le tout est fidèle à l’esprit européen, y compris la gestion financière.

Plus historique, tu meurs: lundi dernier, le lycée germano-luxembourgeois de Perl, appelé aussi „Lycée Schengen“, a été inauguré officiellement. „Ceci est le premier lycée germano-luxembourgeois du monde!“, s’est enflammé Peter Müller, ministre-président de la Sarre (CDU), qui n’y est pas allé avec le dos de la cuillère. Seule ombre au tableau, ni CNN, ni Al-Jazeera n’ont accordé ne serait-ce la moindre seconde à cet évènement. Le monde est injuste.

Ce qui attend les élèves de ce lycée (qui trépignaient d’impatience à devoir se farcir la longue et laborieuse cérémonie, peuchère!) mehr lesen / lire plus

CELINE SCIAMMA: Unaufgeregtes Drama

Nicht immer wenn es um Homosexualität geht sind Pailletten und Drama-Queens im Spiel, das beweist der intimistische Film „La naissance des pieuvres“

Brilliant inszenierte Gefühlverwirrung: „La naissance des pieuvres“.

Die Jungregisseurin Céline Sciamma erzählt in ihrem Film „La naissance des pieuvres“ vom Kampf dreier Mädchen mit den Höhen und Tiefen der Pubertät. Sehr einfühlsam gegenüber ihren Schauspielerinnen und dennoch mit einem unerbittlich genauen Blick verfolgt sie den Zwiespalt zwischen den frisch geweckten Gefühlen und dem Wunsch, die kindliche Unschuld nicht zu verlieren.

Marie (Pauline Acquart), ein hübsches aber schüchternes 15-jähriges Mädchen, hat sich noch nicht ganz von ihrer Kindheit verabschiedet. Mit ihrer besten Freundin Anne (Louise Blachart) kann sie sich noch mit kindlichen Spielen die Zeit vertreiben, wenn auch das Thema Liebe und Sex immer wichtiger für beide wird. mehr lesen / lire plus

CINEMATOGRAPHIE: Le carrousel à bobines

Enfin un projet qui sort la culture du ghetto élitiste. Le „Crazy Cinématographe“, un projet de la Cinémathèque, remet le cinéma d’antan à sa place: en plein milieu de la Schueberfouer.

La pluie fine qui tombe sans cesse sur la ville de Luxembourg ne met pas forcément le sourire sur les visages des forains en train de monter leurs manèges. Car, qui aura envie de faire un tour sur le grand huit, s’il en ressort trempé et si en plus la grisaille gâche la vue d’en haut? Par contre, celles et ceux qui ne sont pas amateurs de sensations fortes pourront toujours s’intéresser à ce curieux nouveau manège qui se trouve à l’ombre de la „Wildwasserbahn“. mehr lesen / lire plus