MICHAEL HANEKE: Die Farbe der Unschuld
Michael Haneke zeichnet in „Das weiße Band“ ein archaisches Gemälde einer streng protestantischen Dorfgemeinschaft am Vorabend des Ersten Weltkrieges
Der Film beginnt lautlos. Kursiv wird im Vorspann der programmatische Untertitel eingeblendet: Eine deutsche Kindergeschichte. Später wird den Kindern des Pfarrers ein weißes Band ins Haar gebunden. Als Zeichen der Unschuld soll es ihnen emblematisch als Warnung dienen und sie vor Sünden schützen.
Rätselhafte Unfälle ereignen sich scheinbar zufällig: Eine Schnur wurde zwischen zwei Bäume gespannt, der Dorfarzt fällt bei seinem täglichen Ausritt darüber und verletzt sich schwer. mehr lesen / lire plus