JÜDISCHE EMANZIPATION (5/6): „Der Krammarkt wird von zu vielen polnischen Juden befahren“

Seit der Wende zum 20. Jahrhundert richtete sich der Abwehrkampf des Luxemburger Einzelhandels gegen die unliebsame Konkurrenz der neuen Warenhäuser, aber auch die der Krammärkte. Hinter den meist xenophoben Argumenten versteckten sich auch antisemitische Tendenzen.(1)

Jüdische Geschäftsarchitektur präsentierte sich oft schon früh in modernem Gewand. Hier das 1932 errichtete Gebäude Grünstein. Ecke Großgasse und Grabenstraße, mit dem Pelzgeschäft „Fourrures Jenny“. „A la Bourse“ wurde kurz danach neugebaut. (Foto: Bernard Kutter, um 1936, Quelle: Photothèque de la ville de Luxembourg)

„Monsieur le Gouverneur, […] J’ai remarqué […] avec quelle facilité de petits marchands étrangers surtout italiens ou juifs, parviennent à se procurer sur notre territoire un domicile fictif dans quelque cabaret de village, afin de se soustraire à la patente de 24 florins imposée au colporteur étranger. mehr lesen / lire plus

JÜDISCHE EMANZIPATION (4/6): Ein jüdischer Abgeordneter

Mit dem Linksliberalen Marcel Cahen zog 1922 erstmals ein jüdischer Politiker ins Luxemburger Parlament ein. Sein Erfolg demonstrierte die Öffnung der Luxemburger Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg.

Ein engagierter Redner in der „Chamber“: Profil von Marcel Cahen während der Parlamentsdebatten, dargestellt von einem „Tageblatt“-Zeichner, 1931.

1919. Der Krieg war vorbei, am 18. Mai hatte die Abgeordnetenkammer, im Rahmen einer groß angelegten Verfassungsreform, die Einführung des allgemeinen Wahlrechts beschlossen. Dieses sollte nicht mehr nur Männern mit Besitz , sondern allen erwachsenen Frauen und Männern zustehen. Der Begriff „allgemein“ war dabei relativ: Wie selbstverständlich blieben all jene von politischen Rechten ausgeschlossen, die nicht die Luxemburger Nationalität besaßen. mehr lesen / lire plus

JAURÈS, MARTYR ET PROPHÈTE: Paix possible

A la veille de la Grande Guerre, celui qui incarnait le pacifisme socialiste français se fit assassiner. Sa mort tragique fut suivie de l’effondrement du mouvement internationaliste – une fatalité ?

Jaurès l’orateur, en 1913 lors d’une manif contre la loi allongeant le service militaire à trois ans.
(Photo : Henri Roger)

A la une du journal radical La Dépêche du 1er août 1914, la photo de l’homme et la terrible phrase : « Jaurès assassiné ». Au-dessus, plus grand, et en majuscules : « Nous mobilisons ». La veille au soir, Jean Jaurès, leader socialiste et militant pour la paix, avait été tué par une balle tirée par Raoul Villain, engagé dans la droite nationaliste. mehr lesen / lire plus

Héritage : l’autre barbu

Jaurès aurait-il soutenu le pacte de responsabilité ? Aurait-il voté Front national ? C’est ce qu’ont prétendu le premier ministre Manuel Valls d’une part, le candidat FN Louis Aliot de l’autre. La gauche radicale a crié à la récupération, voire à l’assassinat bis du grand homme, s’empressant de démontrer en quoi Jaurès se distingue du socialisme mou du PS et du chauvinisme républicain du FN.

Pourtant, cent ans après sa mort, l’héritage politique de Jaurès n’est pas évident à établir. D’un côté, il appuya en 1899 la première participation d’un ministre socialiste à un gouvernement « bourgeois », et il estimait, contrairement à Marx, que les travailleurs avaient besoin d’une patrie. mehr lesen / lire plus

ROM IN TRIER: Große Stadt, kleine Träume

Vor fast 2.000 Jahren haben die Römer nicht nur die Porta Nigra erbaut, sondern Trier zu einer der wichtigsten Städte des Reiches gemacht. Den „Traum von Rom“ träumten sowohl große Bauherren als auch die konsumfreudige Mittelschicht.

Die Gräberstraße mit den schönsten Monumenten der Trierer Sammlung. Abgedunkelt liefert der Raum die Kulisse für die Multimedia-Show „Im Reich der Schatten“.

Zum Einkaufen nach Trier gewesen? Aber klar. Für die Kellerbar `nen Maßkrug mit Trinkspruch drauf mitgebracht, für den Garten eine Wasser speiendende Eidechse im römischen Stil. Alles Kitsch, völlig unauthentisch? Keineswegs. Sowas gab es schon, als Trier noch Augusta Treverorum hieß und die größte Stadt nördlich der Alpen war. mehr lesen / lire plus

JÜDISCHE EMANZIPATION (3/6): „Hyänen“ und „Parasiten“

Antisemitische Äußerungen waren im Ersten Weltkrieg nicht mehr nur der katholischen Presse vorbehalten, sondern wurden auch in linken Zeitungen formuliert: Die Figur des galizischen Wucherers fügte sich in der Zeit von Hunger und Mangel ein in den antikapitalistischen Diskurs.

„Butterpolonaise“ in Esch während des 1. Weltkriegs.

Am 19. Februar 1907 meldete das „Luxemburger Wort“, „galizische Arbeiter“ seien durch einen Agenten nach Luxemburg gebracht worden, um in verschiedenen Fabriken zu arbeiten. Wenngleich damit nun erstmals von leibhaftigen „Galiziern“ in Luxemburg berichtet wurde, war hierzulande bereits seit dem 19. Jahrhundert von galizischen Juden die Rede. Vor allem in Berichten des „Luxemburger Wort“ zur „Judenfrage“ und zu den Judenpogromen in Österreich-Ungarn und Russland fanden sie reichlich Erwähnung: als Profiteure und arbeitsscheue Gesellen, die sich auch dem Militärdienst entzögen, als Wucherer, die Handwerk und Ackerbau verschmähten, oder als gefährliche Revolutionäre. mehr lesen / lire plus

JÜDISCHE EMANZIPATION (2/6): „Man kann aber Antisemit und doch ein guter Katholik sein“

Der „Fall Dreyfus“ in Frankreich, ein Spionage-Prozess um einen jüdischen Armee-Hauptmann, bewegte um die Jahrhundertwende ganz Europa. Auch in Luxemburg verhandelte die Presse an diesem Beispiel den gesellschaftlichen Status von Juden und Jüdinnen.

Robert Brasseur, Berichterstatter der „Luxemburger Zeitung“ zum Dreyfus-Prozess in Rennes, mit anderen Journalisten (mittlere Reihe, dritter von links). (Quelle: Biographie nationale, vol. 10, fasc. 19, S. 104.)

Der Prozess um den jüdischen Hauptmann Alfred Dreyfus war eines der ersten Exempel moderner Medienberichterstattung, eine Presse-Affäre, die nicht nur Frankreich, sondern Europa und die gesamte sogenannte zivilisierte Welt in Atem hielt. Luxemburg machte keine Ausnahme. „Wir haben uns während des Dreyfusprozesses bemüht, allen billigen Forderungen, die in dieser Hinsicht an ein gut unterrichtetes Blatt gestellt werden können, nach Kräften gerecht zu werden,“ warb die „Luxemburger Zeitung“ 1899 um Leserschaft. mehr lesen / lire plus

DINOSAURIER: Skurriles aus der Urzeit

Dinosaurier haben es zu großer Popularität gebracht. Das Wissen über die „schrecklichen Echsen“ weist aber noch Lücken auf.

Der Brachiosaurus heißt jetzt Giraffatitan. Er steht im Museum für Naturkunde in Berlin.

Bis weit in die sechziger Jahre war es fast schon verpönt, über Dinosaurier zu forschen, denn sie galten als schwerfällig und dumm. Die Renaissance der Ausgestorbenen begann 1969 mit einer Arbeit von John Ostrom. Der Paläontologe beschrieb den Deinonychus antirrhopus als intelligenten Räuber, der im Rudel angriff und Beute machte, die größer war als er selbst.

Der Aufschwung hält an. Eine Studie jagt die andere, Wissenslücken schließen sich. Etwa über die Verwandtschaft von Sauriern und Vögeln. mehr lesen / lire plus

JÜDISCHE EMANZIPATION IN LUXEMBURG (1/6): „Man gibt eine ganze Classe ehrbarer Bürger dem Hasse preis“

Die Französische Revolution brachte vielen, die zuvor aus der Gesellschaft ausgeschlossen waren, die Gleichberechtigung. Dazu gehörte auch die jüdische Minderheit. Doch noch ein Jahrhundert später kämpften katholische Priester gegen dieses Prinzip.

Vikar Jean-Nicolas Breisdorff und Generalvikar Jean-Baptiste Fallize, beide auch Abgeordnete, führten die Redaktion des „Luxemburger Wort von 1855 bis 1885 bzw. von 1885 bis 1887. In dieser Zeit nahmen dort die antisemitischen Anwürfe stark zu.

„Das ?Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht` bringt seit einiger Zeit die heftigsten Artikel gegen Juden und Judenemanzipation. Man fragt sich vergebens nach dem Zwecke dieser Artikel“, wunderte sich der Luxemburger Großrabbiner Samuel Hirsch 1850 im „Courrier du Grand-Duché“. mehr lesen / lire plus

JAHR DES UNHEILS 1914: Die kleinen Fehler

Ob in Deutschland, Frankreich, Großbritannien oder Luxemburg – die Frage, wie es zum Ersten Weltkrieg kam, ist umstritten. Auf Einladung des Institut Pierre Werner hat Christopher Clark mit einem Vortrag im CCRN sein neues Buch zu diesem Thema vorgestellt.

Säbelrasseln: Die deutsche Kavallerie marschiert in Berlin auf. (©wikimedia)

Als „Unruhestifter unter den Historikern“ bezeichnet ihn die FAZ: Den Historiker Christopher Clark, dessen Buch „The Sleepwalkers“ im vergangenen Herbst auf Deutsch erschienen ist. Das Werk beschreibt die Verkettung der Ursachen, die vor 100 Jahren zum Ersten Weltkrieg führten. Seit den 1960er Jahren, so die FAZ, habe sich die These des deutschen Historikers Fritz Fischer von der überwiegenden deutschen Kriegsschuld durchgesetzt. mehr lesen / lire plus

RWANDA: « Abattez les grands arbres »

Comment expliquer l’inexplicable ? Le génocide rwandais, avec ses plus de 800.000 victimes, soulève de nombreuses questions. Qui était responsable ? Qu’est-ce qui amène des gens ordinaires à tuer leurs voisins ? 20 ans après les massacres, un retour sur l’histoire d’un pays traumatisé.

« Plus jamais », Genocide Memorial Church, Karongi-Kibuye, Rwanda (PHOTO: WIKIMEDIA)

« Le génocide des Tutsi est réel et incontestable, mais il ne peut effacer le génocide (des) Hutu, beaucoup plus étendu », a déclaré Pascal Simbikangwa devant la cour d’assises de Paris, selon certains médias français. Simbikangwa, ex-capitaine du Service central de renseignement rwandais, âgé de 53 ans et paraplégique depuis un accident de la circulation en 1986, sera jugé pour « complicité de génocide » et « complicité de crimes contre l’humanité » lors du génocide des Tutsi au Rwanda. mehr lesen / lire plus

PSYCHIATRIE: Regards sur la folie

Avec « Parmi les fous », Benoît Majerus fournit un exemple réussi de microhistoire – son récit sur une institution bruxelloise déploie toutes les problématiques de la psychiatrie européenne du 20e siècle.

La psychiatrie peut-elle guérir la folie? Ces deux-là n‘en sont pas si sûrs. Jack Nicholson et Will Sampson dans le film «One Flew Over the Cuckoo’s Nest », de 1975.

De « Jane Eyre » en passant par « One Flew Over the Cuckoo’s Nest » à « A Beautiful Mind », notre perception de la folie a été fortement imprégnée par la fiction et le cinéma. Ces histoires inspirent l’horreur, la pitié envers les personnes concernées, mais également le scepticisme par rapport aux tentatives de guérison de la part de la médecine. mehr lesen / lire plus

HOLOCAUST: Vergeben und vergessen?

Muss sich der Luxemburger Premierminister für die Verstrickung der Luxemburger Behörden in die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg entschuldigen? An die vor einem Jahr gestellte Frage schließen sich viele weitere an.

Es gab 1940 eine aktive Zusammenarbeit der „Verwaltungskommission“ mit der nationalsozialistischen Zivilverwaltung. Der Zeitungsausschnitt unbekannten Ursprungs zeigt eines der seltenen Bilder Albert Wehrers als ihr Präsident. (© Photothèque de la ville de Luxembourg)

Am 19. September letzten Jahres richtete der Historiker Serge Hoffmann einen offenen Brief an den Premierminister. Eine Woche zuvor hatte sich in Belgien Jean-Claude Junckers Amtskollege Elio die Rupo offiziell für die Mitverantwortung der belgischen Behörden an den Judendeportationen während des Zweiten Weltkriegs entschuldigt. mehr lesen / lire plus

POLITIK: „Heielei, d’CSV ass net méi derbäi!“

Ist eine Regierung ohne die CSV möglich? Ja, es hat sogar schon einmal eine gegeben. Ein historischer Blick zurück auf die Entstehung der sozialliberalen Koalition in den Siebzigerjahren.

Willy Brandt zu Besuch in Luxemburg, im Gespräch mit Premierminister Gaston Thorn (DP). Links daneben Vize-Premier Raymond Vouel (LSAP), Thorns Berater Mario Hirsch und die sozialistische Parteipräsidentin Lydie Schmit. Anlux, FD-141-86.

„Le gouvernement se retire.“ Der Ausspruch Pierre Werners, des ehemaligen CSV-Premiers, während der Diskussion um den Militärdienst, die 1966 zur Staatskrise führte, wird seit einigen Wochen viel zitiert. Genauso werden die vorgezogenen Neuwahlen von 1968, bis dato die letzten ihrer Art, zum Vergleich mit der heutigen politischen Lage herangezogen. mehr lesen / lire plus

PORTUGAL – LUXEMBOURG: Héros méconnu

La quinzaine du cinéma portugais est revenue pour la première fois sur un personnage longtemps ignoré : Aristides de Sousa Mendes, sans lequel 30.000 personnes auraient trouvé la mort pendant la Seconde Guerre mondiale.

Aristides de Sousa Mendes – un héros portugais resté longtemps aux oubliettes.

« La plus grande action de sauvetage menée par une seule personne pendant l’Holocauste », écrira Yehuda Bauer, un spécialiste des réfugiés juifs durant la guerre, dans son ouvrage « A History of the Holocaust ». On estime à plus de 30.000, dont environ 10.000 Juifs, le nombre de personnes sauvées par le diplomate portugais. mehr lesen / lire plus

ANTISEMITISMUS: Von Märchen und Katalogen

Die Reaktionen auf das Titelblatt der Ausgabe der vergangenen Woche rund um den Artikel „Luxemburgs weißer Fleck“ zeigen, dass das Thema „Judenverfolgung während der Besatzung“ einen wunden Punkt treffen.

(Photo: Photothèque Luxembourg)

In der Ausgabe der vergangenen Woche (1217/13) titelte die woxx mit einem Foto, das dem Katalog zur Ausstellung „Between Shade and Darkness – Das Schicksal der Juden Luxemburgs von 1940 bis 1945“ entnommen war – einer Ausstellung, die in der betreffenden Ausgabe unter dem Titel „Luxemburgs weißer Fleck“ kritisch analysiert wurde. Das anscheinend undatiert aus der Sammlung der Photothèque de la ville de Luxembourg stammende Foto zeigt die Gaststätte „Zum Kölner Hof“, an deren Fenster die Aufschrift „Judenfrei“ angebracht ist. mehr lesen / lire plus

BONNES FEUILLES (6/6): Démystifications

Dans cette dernière partie des bonnes feuilles tirées du mémoire de thèse de Vincent Artuso, on évoque les conclusions que l’on peut tirer de l’attitude de la population luxembourgeoise face à l’occupant nazi et comment celles-ci relativisent certains mythes nationaux.

Collaborer ou résister ? Le choix des membres de la compagnie des volontaires était peut-être le plus simple à l’époque, celui des civils connaissait beaucoup plus de nuances.

Tant que le Reich apparut comme le vainqueur vraisemblable de la guerre, à la condition indispensable que leur indépendance soit garantie, une majorité d’entre les Luxembourgeois aurait probablement accepté la collaboration – si l’on entend par là une adaptation des institutions du pays à l’ordre nouveau, accompagnée d’une union politique, économique et culturelle plus étroite avec le Reich. mehr lesen / lire plus

SECONDE GUERRE MONDIALE: Collabos deluxe ?

La thèse de Vincent Artuso est un des premiers travaux d’envergure sur un phénomène que l’historiographie officielle préfère occulter. Si elle ne remet pas fondamentalement en cause ce qu’on savait déjà, elle dévoile de nouvelles raisons derrière des phénomènes trop souvent mis sur un piédestal.

Editer les « bonnes feuilles » d’un livre – et d’une thèse de doctorat de surcroît – n’est une tâche ni évidente, ni même gratifiante. Déjà que personne n’aime faire des découpages dans un livre qui l’intéresse. Mais dans ce cas, où il faut bien s’adonner à l’exercice, les choix sont dictés par deux facteurs majeurs : les informations qu’on estime prioritaires à partager avec le lectorat et la lisibilité du texte, qui risque d’être obstruée par une lecture – forcément – partielle. mehr lesen / lire plus

BONNES FEUILLES (5/6): Les SS luxembourgeois

La cinquième partie des bonnes feuilles du mémoire de thèse de Vincent Artuso sur la collaboration évoque un chapitre particulièrement sensible : la présence de Luxembourgeois dans les rangs de la Waffen SS. Contraints ou volontaires, le destin de ces jeunes recrues fait aussi miroiter le déchirement du pays face à l’oppresseur allemand.

Uniformes noires et bon statut social : Les membres de la Vdb exerçaient une fascination malsaine sur beaucoup de jeunes Luxembourgeois

Des Luxembourgeois servirent les autorités d’occupation allemandes en France et en Belgique, d’autres s’engagèrent volontairement dans les forces armées du Reich. L’historien Paul Dostert estime qu’ils furent près de 1.500. mehr lesen / lire plus

BONNES FEUILLES (4/6): La question juive au grand-duché

Dans la quatrième partie des bonnes feuilles du mémoire de thèse de Vincent Artuso, nous évoquons le sort des juifs luxembourgeois et étrangers, ainsi que les agissements des commissions et de la population à leur égard, avant et après l’invasion allemande.

La synagogue de la ville de Luxembourg, photographiée avant sa destruction. (©photothèque de la ville de luxembourg, auteur inconnu)

Selon le rapport récent sur la spoliation des biens « juifs » au Luxembourg, 3.907 personnes se déclarant de confession israélite vivaient au Grand-Duché à la veille de l’invasion. 1.005 étaient de nationalité luxembourgeoise, 2.902 étaient étrangers, soit près des trois quarts. mehr lesen / lire plus