LESERBRIEF: Homosexualität und Schule

Unprofessionell und verantwortungslos seien die Stellungnahmen Escher LehrerInnen zum Thema Homosexualität. Lesben und Schwule verdienten Unterstützung, schreibt ein Mitglied von Rosa Lëtzebuerg.

„Homosexualitéit, nach ëmmer en heikelt Thema!“, so lautete der Artikel zweier Schülerinnen des „Escher Jongenlycée“, den man in der Schülerzeitung der besagten Schule vor einigen Wochen lesen konnte.

In dem Artikel ging es um die Meinung von Schülern und Lehrern zum Thema Homosexualität und Eheschließung. In seiner ersten Hälfte klang der Text sehr vielversprechend und als Leser war man schon fast dazu geneigt, seine militante Meinung und Einstellung etwas zu entkräftigen. Die Offenheit und die Akzeptanz, welche von den Jugendlichen ausgingen, hatten wohl jeden Schwulen und jede Lesbe hoch erfreut. mehr lesen / lire plus

Léiw Frëndin,: Von Freundin zu Freundin

Im Rahmen der Debatte um die Aussagen von Frauen Biermann schickte uns eine Leserin diesen Brief als „fiktive“ Freundin von Frau Biermann zu.

Déi polemësch Diskussioun déi de Moment gefouert gët iwwert d’Fraen mécht méch traureg. Kanns du verstoen wéisou berufstäteg Fraen den Hausfraen virgeheien lidderësch ze sin oder d’Hausfraen vun dene Mammen déi schaffe gin behaapten si wäeren Rabenmütter? Mir zwee hun eis ëmmer gut verstan och wa mir eist Liewen op verschidde Manéieren ageriicht hun. Keen vun eis huet dem aneren séng Aarbecht als mannerwäerteg ugesin.

Mir waren deemols allenzwee an der priviligéierter Situatioun, datt mir de Choix haten fir eng Karrière oder e Liewen nëmmen fir d’Famil. mehr lesen / lire plus

PIERRE BOURDIEU: Sociologue/Militant

Robert Mertzig retrace le parcours de Pierre Bourdieu, entre son travail de chercheur en sociologie et ses engagements dans les luttes sociales – ces derniers lui valant beaucoup d’ennemis.

„Le chercheur n’est ni un prophète ni un maître à penser. Il doit donc inventer un rôle nouveau, qui est très difficile: il doit écouter, il doit chercher et inventer; il doit essayer d’aider les organismes qui se donnent pour mission … de résister à la politique néolibérale; il doit se donner comme tâche de les assister en leur fournissant des instruments… en particulier contre l’effet symbolique qu’exercent les „experts“ engagés auprès des grandes entreprises multinationales“
(Pierre Bourdieu, „Pour un savoir engagé“, texte posthume, Le Monde diplomatique, février 2002)

Pierre Bourdieu, sociologue, professeur au Collège de France, participant au mouvement social, inventeur du concept de „gauche de gauche“, théoricien de la domination et de la nuisance médiatique, militant contre la mondialisation libérale, est décédé le 23 janvier 2002. mehr lesen / lire plus

Terrorismus und Kolonialismus: Gedanken über den universellen Wert des Menschenlebens

Die Fernsehbilder waren so beeindruckend, dass die Strassen Luxemburgs fast leer waren an diesem 11. Sept. 2001.

Mit am meisten berührten mich die Aufnahmen der vielen Menschen die vor dem Inferno flüchteten : Gesichter von Menschen aller Ethnien : Sekretärinnen, Angestellte, Passanten…und man ahnte sofort , dass viele andere nie wieder laufen würden. Man ahnte es würde viele unschuldige Opfer geben, eine Katastrophe von Menschenhand verursacht. Und ausnahmsweise fand sie nicht in einem Drittweltland statt, sondern im Zentrum des reichsten und mächtigsten Landes der Erde.

Es dauerte einige Zeit bis sich dann die ersten Politiker zu Worte meldeten. Präsident Bush sprach von “ Krieg gegen Amerika „.Andere mehr lesen / lire plus

ABSCHIEBUNGEN: Was machen wir mit den Flüchtlingen?

Es ist ein reiches Land, das sich diese Frage gestellt hat, und die Frage wurde schnell, zu schnell beantwortet: Wir fangen sie einzeln ein und schicken sie zurück.

lm Moment huft still und tröpfchenweise und teilweise in Handschellen die Abschiebung unserer Flüchtlinge. Das mit den Handschellen ist uns ja peinlich, aber wenn sie partout nicht freiwillig in ihr Elend zurückkehren wollen, muß nachgeholfen werden. Für die Frauen und Kinder, die dabei sind, tut es uns ja ein wenig leid, aber die jungen Männer mit ihren Adidas-Streifen und Handys werden in Zukunft unsere Busse und Züge nicht mehr bevölkern. Alles hat halt seine Ordnung und es kann ja nicht jedem so gut gehen wie uns Luxemburgern. mehr lesen / lire plus