Ein Großteil der Bevölkerung leidet an Schlafstörungen. Um darauf aufmerksam zu machen, lädt das Centre Hospitalier Emile Mayrisch zum Gespräch mit Expert*innen ein – und bietet einen Selbsttest an.
Ausgeschlafen? „Nein“, antworten bis zu 46 Prozent der Weltbevölkerung – denn so viele leiden laut einer Pressemitteilung des Centre Hospitalier Emile Mayrisch (Chem) unter Schlafstörungen. Das internationale Klassifizierungssystem ICD unterscheidet 88 Arten von Schlafstörungen. Darunter fallen unter anderem Atemstörungen während des Schlafs (Schlafapnoe-Syndrome), übermäßige Tagesmüdigkeit, Durchschlafstörungen, Schlafwandeln sowie ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus (Narkolepsie).
Die Gründe der einzelnen Krankheitsbilder sind unterschiedlich. Auf dem Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen heißt es, dass die Hälfte der Schlafstörungen als Begleitsymptome oder Vorboten psychiatrischer Erkrankungen auftritt. Andere Gründe seien physischer Natur, sprich körperliche Erkankungen. Auch die Schlafumgebung, psychosoziale Probleme und ein erhöhter Alkoholkonsum können den Schlaf maßgeblich beeinflussen.
Betroffene und Interessierte können sich am Freitag, dem 22. März, in der Eingangshalle des Chem (Standort: Esch/Alzette) über die einzelnen Schlafstörungen und Behandlungsmöglichkeiten informieren. Das multidisziplinäre Expert*innen-Team des Schlaflabors, das vor rund 20 Jahren gegründet wurde, steht ihnen von neun bis sechzehn Uhr beratend zur Verfügung. Unter anderem liegen Fragebögen aus, anhand derer die eigene Schlafqualität gemessen werden kann. Der Info-Tag findet im Rahmen des Weltschlaftags statt, der 2008 vom Weltverband für Schlafmedizin (WASM) ins Leben gerufen wurde und dieses Jahr am 15. März stattfand.