Gerade mal 3 von 36 neuen Diesel-PKW halten die Abgasnorm Euro 6 ein; das ist das Ergebnis der von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) durchgeführten Tests unter realen Bedingungen (www.duh.de). Unter den gemäß den Verkaufszahlen für Deutschland ausgewählten Fahrzeuge entpuppte sich der Ford Mondeo als die größte Dreckschleuder: 739 Milligramm Stickoxide pro Kilometer, über neunmal mehr als erlaubt. Interessanterweise schneiden die VW-Modelle nicht besonders schlecht ab – vielleicht weil der Konzern, der vor einem Jahr den Skandal ausgelöst hatte, bereits nachzubessern begonnen hat. Wie viel Spielraum vorhanden ist, sieht man an einem der drei Wagen, die den NOx-Grenzwert einhalten: Mit einer neuen Motorsteuerung hat der Opel Zafira seine Stickoxidemissionen auf ein Viertel reduzieren können. Wer das ursprüngliche Modell gekauft hat, überschreitet dagegen die Norm um das Fünffache – obwohl es unter anderem auf Oekotopten.lu empfohlen wurde. Im Gegensatz zum VCD, der seine diesjährige Auto-Umweltliste ausfallen ließ, gibt Oekotopten nämlich immer noch Empfehlungen, die auf gefälschten Messungen basieren. In Deutschland fordert die DUH nun angesichts der Ergebnisse ihrer Messungen von der Politik, die Autohersteller zum Nachbessern zu zwingen – oder in den Innenstädten ein Fahrverbot für alle Dieselfahrzeuge zu verhängen.
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