Nachdem die Bürgerinitiative „My Voice, My Choice“ mehr als 1,2 Millionen Unterschriften sammeln konnte, hat das EU-Parlament vergangenen Mittwoch eine Entschließung für einen grenzüberschreitenden Zugang zu Abtreibungen angenommen. In Straßburg stimmten 358 Abgeordnete dafür, 202 dagegen, bei 79 Enthaltungen. Ziel der Initiative ist es, dass Menschen in der EU selbst über ihren Körper entscheiden können, auch dann, wenn Schwangerschaftsabbrüche im eigenen Land stark eingeschränkt sind. Das Parlament fordert die EU-Kommission auf, einen Fonds einzurichten, der es Betroffenen ermöglicht, für einen Schwangerschaftsabbruch in andere EU-Mitgliedstaaten zu reisen. Die luxemburgischen Europaabgeordneten Marc Angel (LSAP) und Tilly Metz (déi gréng) bekräftigen in einer Pressemitteilung ihre Unterstützung für das Anliegen: „Reproduktive Rechte sind keine abstrakten Ideale – sie betreffen Macht, Selbstbestimmung und das grundlegende Recht, ohne Angst zu leben. Werden diese Rechte verweigert, werden Frauen zu Bürgerinnen zweiter Klasse degradiert“, so Metz. Obwohl Gesundheitspolitik in den Zuständigkeitsbereich der Mitgliedstaaten fällt, kann die EU bei grenzüberschreitenden Gesundheitsfragen tätig werden. Nach Angaben der Initiator*innen von „My Voice, My Choice“ haben mehr als 20 Millionen Frauen in der EU keinen Zugang zu sicheren Abtreibungen, unter anderem in Polen und Malta.
Kritik an Alpha-Reform: Elitär statt differenziert
Die Einführung der französischen Alphabetisierung wirft viele Fragen auf. Doch ausgerechnet die schärfste Kritik geht am Kern vorbei: Kinder lernen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen.

