Es scheint sich etwas zu tun in der lange Zeit verschlafenen und/oder verkrachten Luxemburger Verlags-Szene: Eine Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse steht jedenfalls in Aussicht.
Seit einigen Jahren brodelt es wieder in der hiesigen Literaturszene: Lesebühnen, Poetry Slams und andere literarische Veranstaltungen schießen wie Pilze aus dem Boden, neue Namen und neue Gesichter erschließen sich ein neues, zumeist auch jüngeres Publikum. Die Szene lebt, tauscht sich aus und manchmal taucht sogar ein Hauch von literarischer Polemik auf.
Von dieser Renaissance ausgenommen waren bis jetzt die Verlagshäuser. Sicherlich gibt es einige neue Autor*innen, die es in die altehrwürdigen Häuser geschafft haben (daneben wurden in den letzten Jahren auch neue Verlage gegründet) – aber die Zusammenarbeit zwischen den Verlegern, um die luxemburgische Literatur und Poesie auf den großen Messen im Ausland zu repräsentieren, war in den letzten Jahren fast am Nullpunkt angekommen.
Nun lädt Kulturstaatssekretär Guy Arendt die Verleger*innen und die Autor*innen zu einem kleinen Stelldichein ins Cercle Cité ein. Am 6. März um 16 Uhr werden die Koordinatorin des Projekts Buchmesse (die bekanntlich vom 10. bis zum 14. Oktober 2018 stattfindet – Gastland der diesjährigen Ausgabe ist übrigens Georgien) vorgestellt und ein Appell an Interessierte gerichtet, sich doch bitte, bitte mit einem Projekt zu melden.
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