Mode: Nachhaltig stylisch

Fashion-Events können mehr als Lachshäppchen und Haute-Couture: Beim Eröffnungsabend der „Sustainable Fashion Days“ kommen Expertinnen für nachhaltige Mode zu Wort und fair produzierte Klamotten in die Einkaufsbeutel.

Foto: Kai Pilger (Pexel)

Foundry, ein luxemburgisches Business-Beratungsunternehmen, lädt nach mehreren Veranstaltungen zu Nachhaltigkeit nun zu den „Sustainable Fashion Days“ ein. Was nach schnödem Greenwashing riecht, entpuppt sich beim Blick auf die teilnehmenden Bekleidungsgeschäfte, Modemarken und Sprecherinnen aus der Branche aber als interessantes Konzept. Worum es geht: Menschen aus der lokalen und internationalen Modeszene zusammenzubringen und über nachhaltige sowie umweltbewusste Mode zu diskutieren.

Zwar ist der Eröffnungsabend (18. September) bereits ausverkauft, doch können Interessierte in einem Pop-Up-Store in Luxemburg-Stadt (38, route d´Esch, L-1470 Luxembourg) vom 19. bis zum 21. September nachhaltige Mode und Kosmetik shoppen. Unter anderem mit dabei: Einfühlung, Blanlac, Natural Vibes und Amatera Cosmetics. Allesamt fair produzierende Unternehmen aus Luxemburg. Die Öffnungszeiten sind unterschiedlich: am 19. September von 15 bis 20 Uhr; am 20. September von 12 bis 17 Uhr und am 21. September von 10 bis 17 Uhr. Ein kurzer Blick auf das Kick-Off-Event morgen Abend lohnt sich trotzdem, denn es liefert weitere Beispiele dafür, was sich in puncto Nachhaltigkeit und Mode in Luxemburg und anderswo tut.

Die Gründerin von „Fashion Revolution Luxembourg“, Stylianee Parascha, wird am Eröffnungsabend einen Vortrag über Ethik und die Modeindustrie halten. Bei der Fashion Revolution handelt es sich um eine weltweite Bewegung, die mehr Transparenz bei der Herstellung von Kleidungsstücken fordert, hin zu einer nachhaltigeren Zukunft der Modeindustrie. Parascha, unter anderem Modeunternehmerin und Leiterin von Workshops zur Wiederverwertung von Kleidungsstücken, hat deshalb auch Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Mode im Petto. Eine Vertreterin des Londoner „Centre for Fashion Entreprise“ (CFE), Ishwari Thopte, wird in ihrem Vortrag hingegen mehr darauf eingehen, inwiefern Technologie der Modeindustrie zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen kann. Das Zentrum berät mitunter Modeunternehmen und Designer*innen.

Im Anschluss an die Redebeiträge findet eine Modenschau statt, organisiert von Hels1nk1 und SecondHand4sale – zwei luxemburgische Unternehmen, die sich auf unterschiedliche Arten Nachhaltigkeit auf die Fahne schreiben. Hels1nk1 gilt als Online-Shop für nachhaltige Mode und Lifestyle-Produkte. SecondHand4sale beschränkt sich in seinem Angebot zwar nicht auf nachhaltig und fair produzierte Produkte, kauft und verkauft aber immerhin Kleidung aus zweiter Hand.


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