Schulobst: Méco fordert bio statt billig

Das Ministerium für Landwirtschaft soll sich ein Beispiel am Erziehungsministerium nehmen. In einem offenen Brief an den Minister Claude Haagen (LSAP) forderte der Mouvement écologique (Méco) letzten Freitag erneut, die nächste Ausschreibung für Schulobst solle regionale und biologische Produkte bevorzugen. Die Ausschreibung könnte sich an der Reform von Restopolis orientieren. Nach dem neuen Gesetz – das die Umwelt-NGO als „Meilenstein“ bezeichnete – wird die für die Verpflegung von Schulkantinen zuständige Firma Restopolis fortan die biologische und lokale Herkunft von Produkten höher bewerten als ihren Preis. Bislang gilt letzterer Faktor jedoch noch als Hauptkriterium in den Ausschreibungen für Schulobst. „Die Ausschreibungen sind kaum interessant für die regionale und biologische Landwirtschaft‟, bemängelt der Méco. „Vor allem begibt sich niemand auf den Weg, gezielt Obst für Luxemburger Schulen zu produzieren und sogar vielleicht neue Obstbäume zu pflanzen, da der Absatz a priori unsicher erscheint.“ Die Konditionen der Schulobstausschreibungen erschwerten nicht nur den Marktzugang für hiesige Landwirt*innen, sondern setzten auch Schüler*innen mit Pestiziden belastetem Obst aus. Die nächste Ausschreibung müsse kleinen bis mittleren Betrieben das Anbieten ihrer Produkte erleichtern und konsequent die Biolandbau-Politik der luxemburgischen Regierung umsetzen.


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