COP29 in Baku: Die „neue Ära“ des Aufschubs

Die diesjährige Klimakonferenz COP29 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku ist beendet. Zu einem Durchbruch kam es nicht, weder bei den zentralen Thema der Finanzierung, noch anderen Themen.

Zweifelt nicht an Luxemburgs Verantwortung, doch will die Klimaschuld nicht ganz begleichen: Umweltminister Serge Wilmes (CSV) am 20. November auf dem 29. Klimagipfel in Baku. (Copyright: EPA-EFE/IGOR KOVALENKO)

Als „neue Ära“ für die Klimafinanzierung bezeichnete EU-Umweltkommissar und ehemaliger Shell-Manager Wopke Hoekstra das auf dem 29. Klimagipfel beschlossene „New Collective Quantified Goal“ (NCQG). Neu ist die Summe von 300 Milliarden US-Dollar (rund 284 Milliarden Euro), die Industrieländer ab 2025 und bis spätestens 2035 jährlich im Green Climate Fund (GCF) sammeln sollen tatsächlich. mehr lesen / lire plus

ASTM-Aktivist Dietmar Mirkes im Gespräch: „Das UN-Klimasekretariat muss aufpassen, seine Legitimität nicht zu verspielen.“

Der diesjährige Klimagipfel soll eine „Finanz-COP“ werden. NGOs sind jedoch skeptisch. Der ASTM- und CAN-Aktivist Dietmar Mirkes erzählte der woxx, wie er Luxemburgs Klimaschuld beziffert hat und was auf diesem 29. Klimagipfel besonders wichtig ist.

woxx: Herr Mirkes, europäische Politiker*innen wie Ursula von der Leyen sind nicht die einzigen die der COP dieses Jahr fernbleiben. Der Außenminister von Papua-Neuguinea hatte vor Beginn des Gipfels angemerkt, dieser sei „Zeitverschwendung“. Was sind Ihre Erwartungen an die COP29?

Wird Luxemburg seine Klimaschulden begleichen? Die Plattform Votum Klima demonstrierte für ein neues gerechtes Finanzierungsziel am Freitag, dem 8. November auf der Place Clairefontaine. (Foto: Lise Bockler)

Dietmar Mirkes: Ich kann die Haltung der Vertreter von Papua-Neuguinea gut verstehen. mehr lesen / lire plus