Irakkrieg 1991: Barbarei besiegt!

Im ersten Irakkrieg wurde Kuwait befreit – und viel „Porzellan zerschlagen“. Dass die Situation im Mittleren Osten heute so verfahren ist, erklärt sich aus den Irrungen der Vergangenheit.

(Photo : Raymond Klein)

(Foto : Raymond Klein)

Als am 24. Februar 1991 alliierte Truppen in der Stärke von mehreren hunderttausend Mann auf einer Frontbreite von über 300 Kilometern die Grenze zum Irak überschritten, leiteten sie die letzte Phase des ersten Irakkrieges ein. Im Sommer 1990 hatte Saddam Husseins Armee Kuwait besetzt, ein Gewaltakt, auf den die USA und der Westen mit einer militärischen und medialen Mobilmachung reagierten (woxx 1331). Die Regierung von Präsident George Bush verbrachte den Herbst damit, Truppen zusammenzuziehen, Unterstützung bei der Sowjetunion und in der arabischen Welt zu suchen und, über die UN, dem Irak ein Ultimatum zu stellen. mehr lesen / lire plus

Mittlerer Osten: Wo sind die Guten?

Die Kurden, die Russen oder die Saudis, wer wird’s in Syrien richten? Die Suche nach Alliierten für eine militärische Lösung verstellt den Blick auf die politische Realität.

1359edito-INTERNET-SyriaEs ist menschlich. Konfrontiert mit den Bildern der Gewalt und den Zerstörungen eines fernen Krieges, suchen wir nach dem Schuldigen – und nach dem Gerechten, dem, der es richten wird, dem, für den wir Partei ergreifen können. Doch die Lage im Mittleren Osten ist kompliziert – hier kämpfen mindestens ein halbes Dutzend Parteien gegeneinander. Welche davon sind es wert, unterstützt zu werden?

Nach dem Anschlag auf einen Militärkonvoi am Mittwoch denken wohl viele als erstes an die Türkei, die offenbar Zielscheibe des internationalen Terrorismus ist – wie wir. mehr lesen / lire plus

Golfkrieg 1990: Für Werte und Öl


Ein Blick ins woxx-Archiv erinnert an die Aufbruchstimmung nach dem Fall der Mauer. Und an die aggressive westliche Reaktion während der Golf-Krise, die ungeahnte Folgen für die Region und für die Welt haben sollte.

Mit dem M728-„Mähdrescher“ auf Minensuche. 1990 bereitete man sich darauf vor, in einem konventionellen Krieg zu siegen. Mittlerweile mussten sich westliche Truppen an „schmutzige“ Kriege mit Sprengfallen, Autobomben und Selbstmordattentate gewöhnen. Und an Niederlagen. (Foto: Spc. Henry, US DOD / PD)

Mit dem M728-„Mähdrescher“ auf Minensuche. 1990 bereitete man sich darauf vor, in einem konventionellen Krieg zu siegen. Mittlerweile mussten sich westliche Truppen an „schmutzige“ Kriege mit Sprengfallen, Autobomben und Selbstmordattentate gewöhnen. Und an Niederlagen. (Foto: Spc. Henry, US DOD / PD)

Sollte der Westen, statt zuzuschauen, im Irak intervenieren? Eine brennende, aber keineswegs neue Frage. Bereits vor 25 Jahren stellte sie sich – nachdem Saddam Husseins Truppen Anfang August Kuwait besetzt hatten. mehr lesen / lire plus