Space Mining: Was, wann und wie viel bringt’s ein?

Platin oder Wasser, 2027 oder 2057, darüber gab es bei der Space Resources Week verschiedene Auffassungen. Einig war man sich, dass nur ein „Weltraumrecht 2.0“ diesen „Billionenmarkt“ in Schwung bringen kann.

Der Mond als Füllhorn. Die Einfärbung zeigt die an der Oberfläche vorhandenen Materialien. (Wikimedia; NASA/JPL; PD)

Um sich über den Stand der Dinge in der Raumfahrt zu verschaffen, kann man auf zahlreiche spezialisierte Online-Ressourcen zurückgreifen. Doch das Besondere an Events wie der Space Resources Week (SRW) ist, dass dort Akteur*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft „ohne Filter“ über ihre Projekte reden. Letztes Jahr war die SRW ausgefallen und auch dieses Jahr, vom 19. mehr lesen / lire plus

Space mining: Buchstabe und Geist des Gesetzes

„Völkerrechtswidrig!“ So lautet die Einschätzung zum Luxemburger Space-Mining-Gesetz seitens des deutschen Weltraumrechts-Experten Stephan Hobe. Das vom Deutschlandfunk am Dienstag veröffentlichte Interview hat in Luxemburg für Aufmerksamkeit gesorgt. Wer es sich anhört, merkt, dass die Journalistin und der Journalist keinen Unterschied machen zwischen der Ressourcennutzung und der Aneignung von Gebieten auf fremden Himmelskörpern. Letzteres stünde im klaren Widerspruch zum Weltraumvertrag, ist aber in der luxemburgischen Gesetzgebung nicht vorgesehen. In Sachen Nutzung des Weltraums legt Hobe den Vertrag von 1967 sehr strikt aus. Privatwirtschaftliche Aktivitäten seien „beim Start von Satelliten erlaubt, beim Ressourcenabbau verboten“. Das ist eine mögliche Lesart von Artikel 1, der lautet: „Die Erforschung und Nutzung des Weltraums (…) ist Sache der gesamten Menschheit.“ mehr lesen / lire plus

Roter Löwe, 
hol’s dir!


(Illustration: spaceresources.lu)

(Illustration: spaceresources.lu)

Jenseits des Atlantik weiß man Gutmenschentum und Geschäftemacherei glücklich miteinander zu verbinden. „Deep Space ist der Ansicht, dass die Erdbevölkerung zusammenarbeiten muss, um die Rohstoffe des Weltraums allen zugänglich zu machen.“ Das Zitat stammt von Rick Tumlinson, einem der Mitbegründer der Weltraumfirma, und findet sich in einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums über die jüngste Partnerschaft im Rahmen der luxemburgischen Initiative „spaceresources.lu“ wieder.

Das mit dem „Rohstoffe allen zugänglich machen“ klingt so großzügig wie die Formulierungen im Mondabkommen von 1979 (siehe Artikel). Dieses Abkommen hat Luxemburg allerdings, anders als Belgien und die Niederlande, nie ratifiziert. Das im Mondabkommen vorgesehene Rechtsregime für den Abbau von Bodenschätzen auf Himmelskörpern des Solarsystems würde ja auch nur stören. mehr lesen / lire plus

Wem gehört das Asteroiden-Spice?
: Goldrausch im All

Die Rechtslage beim Rohstoffabbau im Weltraum ist alles andere als klar. Im Science-Fiction-Epos Dune kommt es zum Krieg um das Spice… Wird die Menschheit den Frieden im All bewahren können?

(Foto: Wikimedia / NASA/JPL-Caltech / PD)

Unermessliche Schönheit, unermesslicher Reichtum. Fiktive Darstellung des Asteroidengürtels. (Foto: Wikimedia / NASA/JPL-Caltech / PD)

„16 Psyche“ hat einen Durchmesser von 250 Kilometern. Damit zählt er zu den größten Brocken im Asteroidenhauptgürtel, einer Ansammlung von Himmelskörpern zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter. Der Asteroid wurde vermutlich durch eine Kollision freigesprengt und wäre somit der Kern eines Protoplaneten. Aber nicht nur deswegen weckt „16 Psyche“ ein gewisses Interesse, sondern auch wegen seiner Rohstoffvorkommen. mehr lesen / lire plus