2020 war in Luxemburg das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Seit 1838 werden in Luxemburg Wetterdaten aufgezeichnet. Seitdem gab es noch kein Jahr, das so warm war wie 2020. Für die Landwirtschaft bedeutete das Ertragsverluste.

Der heiße Sommer war zwar gut für die Qualität des luxemburgischen Weins, jedoch schlecht für die Quanität. (Foto: CC-BY-SA Denise Hastert/Wikimedia)

Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,9 Grad Celsius war 2020 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Luxemburg. Das teilte der staatliche Wetterdienst der Administration des Services Techniques de l’Agriculture (Asta) an Silvester mit. 32 automatische Stationen messen Wetterdaten, die vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Daten aus vier von diesen Stationen, nämlich jene in Asselborn, Clemency, Remich und Grevenmacher, wurden mit den Durchschnittswerten der letzten langjährigen Referenzperiode (die von 1981 bis 2010 reicht) verglichen. mehr lesen / lire plus

Das Frühjahr 2020 war besorgniserregend warm und trocken

Der staatliche Wetterdienst AgriMeteo hat seinen Bericht über die letzten drei Monate veröffentlicht: Das Frühjahr 2020 war wärmer und trockener als üblich.

Dieses Frühjahr war nicht nur von der Covid-19-Pandemie geprägt, sondern auch von einer langanhaltender Trockenheit: Vom 22. März bis 27. April fiel in Luxemburg überhaupt kein Regen. Insgesamt waren die Monate März, April und Mai um 1,1 Grad Celsius wärmer als die Referenzperiode, also die Durchschnittswerte der Jahre 1981 bis 2010. Der Wetterdienst der Administration des services techniques de l’agriculture (Asta) schreibt in seinem Bericht ebenfalls, dass das Frühjahr „signifikant trockener“ gewesen sei als die Referenzperiode.

Die woxx berichtete bereits Anfang Mai über die langanhaltende Trockenheit und ihre Schäden für Land- und Forstwirtschaft. mehr lesen / lire plus

Januar 2018: Zweitwärmster in Luxemburg

Der Winter 2017/2018 war in Luxemburg vergleichsweise warm. Zudem wurde überdurchschnittlich viel Niederschlag gemessen.

Winter in Luxemburg. (Foto: CC-BY Tristan Schmurr)

Auch wenn die Kältewelle Ende Februar noch vielen in den Knochen steckt – der vergangene Winter war im Durchschnitt wärmer und nasser als die meisten, für die es vergleichbare Daten gibt. Das berichtet das List (Luxembourg Insitute of Technolgy), das Daten der Wetterstationen von Meteolux und Asta (Administration des services techniques de l‘agriculture) ausgewertet hat.

Die gemessenen Temperaturen lagen zum größten Teil über jenen der Vergleichsperiode von 2001 bis 2010. In Oberkorn gab es die geringste Abweichung, dort war es im Durchschnitt sogar 0,3 Grad kälter, in Ettelbrück hingegen 0,8 Grad wärmer – dies war die höchste gemessene Abweichung. mehr lesen / lire plus