BJÖRK: Üahuäh-iih

Zuerst kam Radioheads „Kid A“. Dann Sigur Ros‘ fiktive Elfensprache und Wilcos supersonisches Fiepen. Die Musikindustrie kam in den letzten Jahren kaum mehr zur Ruhe. Immer wieder setzten sich KünstlerInnen in den Kopf, plötzlich so ulkig wie möglich zu sein. Avantgardistisch, heißt es wohl korrekterweise. Und dann der größte Aufreger überhaupt: Björk hat ein Acapella-Album eingespielt. Höchst künstlerisch sei es, aber absolut unverdaulich. „Medúlla“ heißt die Platte und ist unter Mitwirkung von zwei Chören entstanden. Rahzel bedient die Beatbox, Robert Wyatt und Mike Patton (der Ex-Faith No More Frontmann) grunzen ins Mikrofon. Das kann manchmal ein wenig befremdlich wirken, wie bei der unfreiwillig komischen Atemübung „Ancestors“, ist aber meistens einfach nur wunderschön und gar nicht sperrig. „Who is it“ dürfte sogar eines der eingängigsten Stücke sein, das von Björk jemals zu hören war.

Björk, „Medúlla“, Polydor, 2004.


Cet article vous a plu ?
Nous offrons gratuitement nos articles avec leur regard résolument écologique, féministe et progressiste sur le monde. Sans pub ni offre premium ou paywall. Nous avons en effet la conviction que l’accès à l’information doit rester libre. Afin de pouvoir garantir qu’à l’avenir nos articles seront accessibles à quiconque s’y intéresse, nous avons besoin de votre soutien – à travers un abonnement ou un don : woxx.lu/support.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Wir stellen unsere Artikel mit unserem einzigartigen, ökologischen, feministischen, gesellschaftskritischen und linkem Blick auf die Welt allen kostenlos zur Verfügung – ohne Werbung, ohne „Plus“-, „Premium“-Angebot oder eine Paywall. Denn wir sind der Meinung, dass der Zugang zu Informationen frei sein sollte. Um das auch in Zukunft gewährleisten zu können, benötigen wir Ihre Unterstützung; mit einem Abonnement oder einer Spende: woxx.lu/support.
Tagged .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.