Wer noch nie so richtig glauben wollte, dass die Armee Jobs mit Zukunft bietet, wie von der Werbung der Militärs versprochen, der sollte vielleicht einmal auf www.arméi.lu vorbeisurfen. Hinter dem militärischen Namen verbirgt sich nämlich entschieden Antimilitaristisches. Die Empfangsseite zerstört sich kurzerhand selbst und danach flackern im Sekundentakt Bilder des Grauens über den Schirm. „En Job mat Zukunft?“, fragen die Zwischentitel rhetorisch. Die Fotos von blutigen Leichenteilen bilden den krassen Gegensatz zur Heile-Welt-Ästhetik der offiziellen Kampagne der luxemburgischen Armee. Ein Extrem wird gegen ein anderes eingesetzt. Nach der Bilderflut öffnet sich eine neue Seite, mit zahlreichen Angeboten. Da gibt es allerdings noch nicht viel zu sehen. Die MacherInnen warten offensichtlich darauf, dass sich die Foren füllen. Kritische Zeitgeister sind also damit aufgefordert, ihren Senf hinzu zu geben, solche mit empfindlichem Magen sollten die Foto-Sektion aber lieber meiden.
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