„Cattenom non Merci“ am 18. September

„Es ist genug! Wir wollen nicht länger mit einer tickenden Zeitbombe leben. Atomkraft ist ersetzbar. Und dafür wollen wir ein klares Signal setzen“ – so der Aufruf einer überregionalen Anti-Cattenom-Initiative, die für Samstag, den 18. September zu Demo und Kulturprogramm ins Dreiländereck einlädt. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Schengener Brücke bei Perl. Das Atomkraftwerk Cattenom kommt in die Jahre. Kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe und gegen den Widerstand aus der Bevölkerung wurde 1986 der erste von vier Meilern in Betrieb genommen. Ein Ende der Laufzeit ist nicht in Sicht. Nach Ansicht der Veranstalter stehen die Alarmsignale am alternden Atomkraftwerk Cattenom auf Sturm. So ließen sich am 13. März in Block 4 zwei Steuerstäbe nicht vollständig in den Reaktorkern einführen. Am 17. März musste eine Schnellabschaltung des Reaktorblocks 2 nach Unregelmäßigkeiten beim Betrieb der Turbine eingeleitet werden. Einen Tag später: Schnellabschaltung des Reaktorblocks 1 nach Ausfall eines Messpunkts zur Überwachung des Neutronenflusses im Reaktorkern. Am 5. April kommt es zur Abschaltung des Reaktorblocks 2 nach einem Wassereinbruch im Maschinenraum infolge fehlerhafter Wartungsarbeiten, drei Tage später wird ein Elektroinstallateur bei Kabelarbeiten radioaktiv verseucht. 6. Mai: Abschaltung des Reaktorblocks 3 nach Wasserstoffaustritt am Kühlsystem des Stromgenerators. Am 20. Juli schaltet Reaktorblock 3 automatisch ab, nachdem die Stromversorgung eines Absperrventils am Sekundärkreislauf ausfiel und überschüssiger Dampf nicht abgeführt werden konnte.


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