MALEREI: Goodbye Cobra

Als 1949 Arbeiten der „Internationalen Front der experimentellen Künstler der Avantgarde“ im Stedelijk Museum in Amsterdam ausgestellt wurden, kam es zwischen Besuchern und Künstlern zu handfesten Auseinandersetzungen. Einige sahen in ihnen „verrückte Barbaren“, deren Arbeiten nichts mit Kunst zu tun hätten. Die „Het Vrije Volk“ befürchtete sogar, man müsse Rembrandts Nachtwache schleunigst in den Keller bringen.
Unter den Provokateuren waren damals auch die Künstler der Gruppe CoBrA, die trotz ihres nur dreijährigen Bestehens die Malerei nachhaltig beeinflussten. Sie erteilten mit ihrem Grundsatz „Ästhetik ist ein Tick der Zivilisation“ der Nachkriegskunst eine Absage und wollten den Expressionismus wiederbeleben. Dabei suchten sie Stilmittel unter anderem in der Malerei von Kindern und der vermeintlich naiven Kunst primitiver Naturvölker. mehr lesen / lire plus