Journalismus ist ein hartes Geschäft: Wer damit sein Leben verdienen will, muss viel Geduld haben, Festanstellungen sind rar. „Berufserfahrung“ heißt das Zauberwort, das die Chancen, in renommierten Häusern unterzukommen, erhöht. Ein Weg solche Erfahrung zu sammeln sind schlecht oder nicht bezahlte Praktika. „Generation Praktikum“ hieß es schon vor Jahren in einem Dossier das die woxx ausarbeiten ließ … von PraktikantInnen. Immerhin gibt es bei uns Zeilengeld – leistungsbezogenene Bezahlung würde der Minister der „fonction publique“ das betiteln. Dass die aktuellen JournalismusanwärterInnen Schlimmeres gewohnt sind, wurden wir diese Woche gewahr: Die derart ausgebeuteten Praktikantinnen B. und P. bedachten ihre Sklaventreiber zum Jahresende mit allerhand süßem Zeug – Leckerli aus Basel und edle „petits fours“, die nur eine (Doppel-)Ausgabe überlebten. Eins steht fest: Zukünftige „stagiaires“ müssen neben Arbeitsproben auch ihre kulinarischen Vorlieben preisgeben, bevor sie in der woxx in die Tasten hauen dürfen.
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