Die woxx ist gezwungenermaßen eine kommerzielle Gesellschaft, die eigentlich darauf ausgelegt sein sollte Gewinne zu machen. Das aus dieser Sicht beste Jahr feierte die woxx 2008 – also zu einem Zeitpunkt als die meisten Betriebe in Luxemburg die Krise so richtig zu spüren bekamen. 2009 ließen sich die Konten noch gerade im Gleichgewicht halten. Und 2010? Tja, da wo alle vom Aufschwung redeten und er zum Teil ja auch eingetreten ist, ging es der woxx ziemlich mies. Zwar nahmen freier Verkauf und Abozahlen zu, doch das – nach Pressehilfe und LeserInnen – dritte Standbein der woxx, die Anzeigeneinahmen, verzeichnete zum dritten Mal in Folge einen Rückgang. Am Ende fehlten 22.000 Euro in der woxx-Kasse, so sagt es der Finanzbericht der auf der Hauptversammlung Ende März vorgestellt wurde. Zwar war es gelungen, 2009 die noch aus den 1990er Jahren herrührende Verschuldung der woxx zu tilgen und sogar eine kleine Reserve für Investitionen und schwierige Zeiten anzulegen. Doch dass wir schon im Jahr zwei unserer Schuldenfreiheit wieder ein Sparprogramm auflegen müssen, um unsere finanzielle Situation langfristig abzusichern, ist schon etwas demotivierend. Ab nächstem Jahr wird zur Hauptversammlung statt Champagner nur noch Crémant verabreicht.
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