Heftige Reaktionen gibt es auf die Überlegungen von Wirtschaftsminister Etienne Schneider zur Aufhebung des Nachtflugverbots. Die hauptstädtischen Grünen, Bürgermeister Xavier Bettel und Parteikollege Lucien Lux reagieren mit Ablehnung. Sieht man sich die Reaktionen genauer an, so erscheinen die Zurückweisungen weniger deutlich. Laut RTL begründet Lux seine Ablehnung damit, dass es schon jetzt Ausnahmeregelungen gebe. Auch Xavier Bettel hat sich für ein „Verbot mit strikten Ausnahmen“ ausgesprochen. Die Grünen präzisieren: „Derzeit darf jedes Flugzeug der Cargolux landen, egal wann es ankommt. Die Begrenzung besteht also de facto nur für abgehende Flüge.“ Und finden, das reiche, um „die Attraktivität des Flughafens“ zu wahren. Zusammengefasst: Das Nachtflugverbot gilt nicht für alle Flüge, und nur während einer Nachtperiode, die willkürlich auf die Zeit zwischen 23 und 6 Uhr begrenzt ist. Aber worüber wird dann eigentlich disku-tiert? Und was wenn, wie der Wirtschaftsminister suggeriert, sogar ein gefaktes Nachtflugverbot den Cargolux-Bossen nicht ausreicht? Man könnte auf die Idee kommen, das Beste, was den 50.000 Nachtflug-Opfern passieren könnte, sei, dass besagte Frachtfluggesellschaft pleite macht.
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