(rg) – Wichtigste Trendmeldung des Statec Berichts über Arbeitsmarkt und soziale Kohäsion: Das Armutsrisiko, das in den letzten Jahren leicht rückläufig war, steigt wieder an. 15,1 Prozent der Bevölkerung verfügten 2012 über weniger als 60 Prozent des medianen Einkommens der Gesamtbevölkerung. Ein ähnlich hoher Wert war zuletzt 2009 gemessen worden. Dieser Index deutet weniger auf eine Zunahme der absoluten Armut, als auf ein Anwachsen der Ungleichheit in der Bevölkerung hin. Die Einkommen aus Lohnarbeit steigen zwar weiter an, können aber die Inflation nicht ausgleichen, weshalb der Lebensstandard seit 2010 insgesamt rückläufig ist. Bezüglich der Jugendarbeitslosigkeit weist der Bericht auf die für Luxemburg besonders hohe Diskrepanz zwischen dem Grad der Jugendarbeitslosigkeit hin, die nach der üblichen Messmethode mit 18,8 Prozent recht nahe am europäischen Durchschnitt von 23 Prozent liegt, und der Zahl der jugendlichen Arbeitslosen in Relation zur Gesamtbevölkerung, die mit 5,1 Prozent nur etwa halb hoch ist, wie der entsprechende gesamteuropäische Wert.
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