(avt) – Die Spielzeit 2013/14 des Kaleidoskop-Theaters steht unter dem Thema „Ausgrenzungen“. Ihre neue Produktion „Vollmondbetrachtungen“ kreist um das Thema Trans- und Intersexualität. In der Inszenierung von Klaus-Dieter Köhler geht es um einen Deutschlehrer (Jean-Paul Maes), der sich als Frau fühlt und seine Familie deshalb verloren hat. Während seiner Tätigkeit an einer neuen Schule plant er eine „Geschlechtsangleichung“ und wird immer wieder von seiner Identitätssuche gequält. Auf einer Parkband führt er nachts Monologe und trifft dabei auf den Außenseiter Andreas, der ebenfalls gesellschaftlich geächtet wird. Allmählich entwickelt sich zwischen den Beiden eine Freundschaft. Doch es gibt auch den Sportlehrer Meyer, einen religiösen Fanatiker, der davon überzeugt ist, dass Neigungen, wie die seines Kollegen in der Jugenderziehung nicht toleriert werden dürfen. „Vollmondbetrachtungen“ ist ein mutiges Stück über noch immer als Kranke diffamierte und gesellschaftlich ausgegrenzte Trans- und Intersexuelle. Es zeigt auf humorvolle Weise, wie schwer die Gesellschaft es Menschen macht, die nicht einer binären Geschlechterrolle entsprechen. Die Premiere findet am 30. Januar um 20 Uhr im Bettemburger Schloss statt.
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