GREENPEACE: „Papa, es geht um meine Zukunft!“

Während die Umweltbewegung auf der Suche nach neuen Bündnispartnern ist, drücken sich weltweit die Regierungen weiter um effiziente Maßnahmen zum Klimaschutz. Im Interview gibt sich Kumi Naidoo, Geschäftsführer von Greenpeace, trotzdem kämpferisch.

Kumi Naidoo ist seit 2009 internationaler Geschäftsführer der Umweltorganisation Greenpeace. Er wurde 1965 in Südafrika geboren, wo er schnell seine ersten Erfahrungen als Aktivist machen konnte. Aufgrund heftiger Repression verließ er 1989 das Land, kehrte jedoch nach Mandelas Freilassung zurück.
Bevor er zu Greenpeace wechselte, wurde er unter anderem Teil der South African National NGO Coalition, gründete CIVICUS – World Alliance for Citizen Participation mit, und war einer der Initiatoren des Global Call to Action against Poverty.

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ALLOCATIONS FAMILIALES: Démantèlement sélectif

La nouvelle ministre de la famille, Corinne Cahen (DP), a annoncé cette semaine une réforme des prestations familiales. Les réactions ne se sont pas fait attendre.

Dans une interview avec le « Quotidien » de lundi, Corinne Cahen annonce sa volonté de réformer le système des allocations familiales. S’appuyant sur les bases de données de l’OCDE sur la famille et une étude suisse intitulée « Le coût des enfants en Suisse », elle argumente que « l’augmentation des coûts due à l’arrivée d’un enfant n’est pas linéaire, ni proportionnelle et qu’elle est nettement plus faible pour le deuxième et pour le troisième enfant ». Alors que, jusqu’à maintenant, pour un enfant 185,60 euros sont alloués, pour deux enfants 440,72 euros, pour trois enfants 802,74 euros et ainsi de suite, Cahen veut établir une allocation unique individuelle qui entrerait en vigueur le 1er janvier 2015. mehr lesen / lire plus

WERTEUNTERRICHT: Kleine Unterschiede

„Wahlfreiheit“ fordert der Bischof, „Weg mit den Pfaffen“ rufen die Ultra-Laizisten. Die woxx hat bei den Sekundarlehrern des Ethik- und Religionsunterrichts nachgefragt. Ein Kulturkampf scheint keineswegs unausweichlich.

Ein „neutraler und harmonisierter“ Werteunterricht soll laut Regierungsprogramm die beiden jetzigen Fächer „Formation / Education morale et sociale“ und „Instruction religieuse et morale“ ersetzen. Bereits vor den Wahlen schlug die Vereinigung der Ethiklehrer (Alpe) vor, im Sekundarunterricht einfach das Programm der „Praktischen Philosophie“ – so nennen sie selber ihr Fach – zu übernehmen. Das sehen auch große Teile der laizistischen Linken so. In den Augen vieler Antiklerikaler ist Religionsunterricht das exakte Gegenteil eines neutralen Fachs und dient nur dazu, wehrlose Jugendliche zu indoktrinieren. mehr lesen / lire plus

CITÉ DU FER: Aufbruch oder Stillstand

In Windeseile ist in Differdingen die neue „Kenia-Koalition“ entstanden. Hat deren politische Agenda mehr als nur einen sozialen Anstrich?

Fast scheint es so, als hätten die Grünen in Differdingen vom Verhalten der DP nach den Nationalwahlen gelernt. Im Nu wurden Gespräche mit LSAP und CSV geführt und nach nur zwei Verhandlungsrunden die Kenia-Koalition unter Dach und Fach gebracht.

Die Verhandlungen seien respektvoll geführt worden, bekundeten die drei Parteien und kündigten mehr „Soziales“ und eine „stärkere Bürgerbeteiligung“ an, um dann in vielen Formulierungen doch recht vage zu bleiben. So liest sich das Programm der neuen Koalition in weiten Teilen wie eine eilig sozial angestrichene Version des Programms ihrer Vorgänger. mehr lesen / lire plus

CONFLITS SOCIAUX: Lourd héritage

Il n’y a pas que les coupes dans les allocations familiales qui restent dans le flou. La situation chez Arcelormittal ou encore dans le secteur du nettoyage n’est pas nette non plus et devrait interpeller le nouveau gouvernement.

(©flickr_ivy_dawned)

Comme cela s’était déjà annoncé en octobre dernier (voir woxx 1237), rien ne s’arrange dans le secteur du nettoyage. Petite piqûre de rappel : dans ce secteur, qui est de loin un des plus précarisés, les salarié-e-s sont confronté-e-s à un patronat particulièrement sourd. Tandis que les syndicats, l’OGBL en tête qui est largement majoritaire dans le secteur et qui a encore consolidé son avance lors des dernières élections sociales, se sont escrimés pendant des années en justice pour que les employé-e-s puissent être éligibles au salaire social minimum qualifié et qu’ils avaient fini par obtenir gain de cause, le patronat ne voulait rien savoir. mehr lesen / lire plus

LSAP : taxer (un peu) les riches

(lm) – « Le LSAP introduira une nouvelle tranche d’impôt pour les contribuables qui disposent d’un revenu annuel de 200.000 euros en classe 1 et de 400.000 euros en classe 2. » Cette mesure, inscrite dans le programme électoral socialiste au chapitre « Sauvegarder l’Etat providence », avait été écartée dès les premiers rounds des négociations avec le DP et les Verts. Elle vient de faire un retour remarqué sous forme d’un relèvement du taux maximal d’impôt sur le revenu de 40 à 41 pour cent, mesure proposée à l’issue de la journée parlementaire du LSAP. Un coup d’oeil sur la version en allemand du programme socialiste suffit pour se rendre compte qu’il s’agit d’une version édulcorée de la « Reichensteuer », qui devait atteindre 45 pour cent. mehr lesen / lire plus

Passivraucher-Terrassen

(da) – Seit Jahresbeginn gilt in Luxemburg ein verschärftes Rauchverbot, das das Rauchen in Cafés und Diskotheken untersagt. Erlaubt ist der Griff zur Zigarette ausschließlich in sogenannten Fumoirs und auf Terrassen. Spätestens jetzt bemühen sich die Gastwirte, die bisher weder über das eine noch über das andere verfügten, darum, schnellstens bei der jeweiligen Gemeinde eine Erlaubnis für die Installation einer Terrasse einzuholen. Bedingung für eine solche Erlaubnis ist, dass die Terrasse abbaubar und mindestens zu einer Seite hin offen ist. Das unterstrich Lydie Polfer, Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, im Gespräch mit Vertretern der Horesca. Obligatorisch ist eine Genehmigung durch die Gemeinde auch dann, wenn sich die Terrasse auf dem Privatgrundstück des Eigentümers befindet. mehr lesen / lire plus

EXPOSITION COLLECTIVE: L’autre innovation

La galerie 7 à Luxembourg est nouvelle sur le terrain – et tente d’innover par un concept pas comme les autres.

Les journaux détournés, c’est son truc : Wu Yiquiang.

Pour trouver la galerie 7 à Luxembourg, il faut chercher un peu. En effet, l’adresse sur la côte d’Eich – même si elle reste proche du centre-ville – est un peu en dehors des marques psychogéographiques du promeneur culturel habitué aux petites galeries de la capitale. D’autant plus que, de par sa taille, on peut aisément la confondre avec un magasin de design.

Et pour contrer cette fausse impression, le fait que la galerie se soit partiellement spécialisée dans la céramique n’aide pas vraiment. mehr lesen / lire plus

David 2.0

Aufmerksamen LeserInnen wird in der vergangenen Woche das Kürzel „da“ aufgefallen sein. Allerdings werden Versuche, herauszufinden, wer sich hinter diesen zwei Buchstaben verbirgt, wohl eher vergeblich gewesen sein. Die Macht der Gewohnheit hatte dazu geführt, dass wir Anfang des Jahres glatt vergaßen, unser Impressum anzupassen: Nachdem David Wagner seit Ende 2013 alles daran setzt, die Linke an die Regierungsfähigkeit heranzuführen, hat sein Namensvetter David Angel seinen (aufgeräumten!) Platz eingenommen. Im Schicksalsjahr 1989 geboren, hat „da“ schon in frühester Jugend eine Faszination für journalistisches Arbeiten entwickelt und sich seiner Neigung in der „Queesch“ und in der Regionalzeitung „Synergie“ ausgiebig hingegeben. Die vakante Stelle bei der woxx hat ihn dazu veranlasst, seiner Begeisterung ab sofort professionell nachzukommen. mehr lesen / lire plus

RYAN COOGLER: Fratze der Polizeigewalt

Fünf Jahre nach dem brutalen Mord eines US-amerikanischen Polizisten an dem Afro-Amerikaner Oscar Grant setzt Ryan Coogler diesem mit „Fruitvale Station“ filmisch ein Denkmal, das zugleich ein Fanal gegen Rassismus ist.

Auf dem Boden:
Seine Herkunft und seine Hautfarbe bringen Oscar Grant den Tod.

In den Morgenstunden des Neujahrstags 2009 wurde der 22-jährige Oscar Grant bei einem Tumult an einer U-Bahn-Station von Polizisten brutal zusammengeschlagen und schließlich erschossen. Zahlreiche Passanten filmten schockiert das Geschehen mit ihren Mobiltelefonen. Die Videos des Vorfalls kursieren noch immer auf Youtube und halfen dem Produzenten dabei, die Szene rund um den Mord genauestens zu rekonstruieren und nachzufilmen. mehr lesen / lire plus

RAP LUXEMBOURGEOIS: Stay Fresh!

Freshdax, le petit dernier de la scène luxembourgoise, avait déjà fait jaser l’année dernière – maintenant il nous présente son premier album « Ziel mer net däi Liewen ».

Sur la photo, c’est vrai, ils n’ont pas l’air très frais – raison de plus de venir découvrir Freshdax en live.

Le rap luxembourgeois et surtout en luxembourgeois est entré dans nos salons il y a quelques années de cela, grâce aux sudistes de De Läb. Pourtant, après quelques années de hype, on s’est demandé pourquoi aucun autre rappeur n’entrait en piste pour exploiter ce même filon – un rap décontracté, drôle et (auto-)ironique. mehr lesen / lire plus

NIEDERLANDE: Auf dem Weg zum großen Sieg

Viele befürchten bei den Europawahlen 2014 einen neuen Rechtsruck. Doch wer wählt eigentlich die Populisten? Ein Augenschein in einem niederländischen Städtchen.

Volkes Stimme: Geert Wilders im vorigen Jahr in Voldendam, wo er schon bei den Europawahlen 2009 knapp 50 Prozent der Stimmen erhielt.

„Doe eens normaal man“, pampte Wilders, der so gerne den Rebellen im Politbetrieb gibt, im Herbst 2011 den niederländischen Premierminister im Parlament an. „Ey, mach mal normal.“ Worauf dieser die Fassung verlor und mit sich überschlagender Stimme antwortete, Wilders solle „selbst normal“ machen. Und wie das so ist mit Wilders: „doe eens normaal man“ wurde kurz darauf ein geflügeltes Wort. mehr lesen / lire plus

GRAND THÉÂTRE: La ruche a 50 ans

Le Grand Théâtre de la ville de Luxembourg fête son demi-siècle. Son cheminement réflète surtout la longue marche entamée dans la politique culturelle luxembourgeoise.

West Side Story – du léger pour le cinquantenaire.

Vu de l’extérieur, il faut l’admettre, l’architecture du Grand Théâtre a mal vieilli. Ce bloc, qui par les motifs géométriques ressemble aussi à une ruche, réflète un style architectural très osé dans les années 1960, mais tout à fait dépassé aujourd’hui. Pourtant le concept de ce théâtre avait déjà parcouru un bon bout de chemin lorsqu’il fût inauguré le 15 avril 1964. C’est en 1869 que le premier théâtre luxembourgeois digne de ce nom voit la lumière du jour, dans l’ancienne église des Capucins – le Théâtre des Capucins qui existe encore de nos jours. mehr lesen / lire plus

„Vollmondbetrachtungen“ im Bettemburger Schloss

(avt) – Die Spielzeit 2013/14 des Kaleidoskop-Theaters steht unter dem Thema „Ausgrenzungen“. Ihre neue Produktion „Vollmondbetrachtungen“ kreist um das Thema Trans- und Intersexualität. In der Inszenierung von Klaus-Dieter Köhler geht es um einen Deutschlehrer (Jean-Paul Maes), der sich als Frau fühlt und seine Familie deshalb verloren hat. Während seiner Tätigkeit an einer neuen Schule plant er eine „Geschlechtsangleichung“ und wird immer wieder von seiner Identitätssuche gequält. Auf einer Parkband führt er nachts Monologe und trifft dabei auf den Außenseiter Andreas, der ebenfalls gesellschaftlich geächtet wird. Allmählich entwickelt sich zwischen den Beiden eine Freundschaft. Doch es gibt auch den Sportlehrer Meyer, einen religiösen Fanatiker, der davon überzeugt ist, dass Neigungen, wie die seines Kollegen in der Jugenderziehung nicht toleriert werden dürfen. mehr lesen / lire plus

Bleeding Edge

(lc) – La publication d’un nouveau roman de Thomas Pynchon est toujours un événement majeur. Cela a plusieurs bonnes raisons: l’anonymité notoire de l’auteur – qui ne donne presque jamais d’interviews et dont on ne possède aucune photo authentifiée (il est même devenu un personnage des « Simpsons » – avec un sac en carton sur la tête). Et puis la rareté et la qualité de ses écrits. Lire du Pynchon procure toujours un plaisir inouï, tant son style éthéré invite au voyage. Pynchon réussit à téléscoper autant de matière dans deux pages que d’autres auteurs étalent sur des centaines de feuilles. Autre point intéressant : même s’il ne s’est jamais exprimé sur la politique actuelle, ses romans jouent souvent dans les milieux de gauche américains, qu’il décrit avec affection. mehr lesen / lire plus

Los Dueños

(da) – Nicht nur der Name hat geändert: Los Dueños heissen sie jetzt einfach, die ehemaligen Dueños del Ska (spanisch für : die Meister des Ska). Auch der Sänger und Frontmann wurde ausgewechselt – und mit ihm die Sprache der Songs. Nicht mehr spanisch, sondern französisch, nicht mehr Diego, sondern Dany. Aus Gute-Laune-Ska ist Ska-Punk geworden und auch die Texte haben sich entwickelt. Nachdenklicher sind sie geworden, und passen so gut zur Musik, die härter, aber auch melancholischer geworden ist. Mit ihrer neuen EP, im Dezember vergangenen Jahres bei De Läbbel erschienen, setzen Los Dueños völlig neue Akzente. Melodiöse Intros, harter Punkrock und Hiphop-Einflüsse beim Gesang  wechseln sich ab mit den traditionnellen Ska-Beats. mehr lesen / lire plus

SANFTE MOBILITÄT: Nachrüstung

Sanfte Mobilität ist im Kommen. Die Regierung hat die richtigen Ideen, jetzt bedarf es noch adäquater und genügender Mittel, meint die LVI.

Noch fehlen Geld und Raum für 25 Prozent sanfte Mobilität.

Als der frühere Infrastruktur- und Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler vor zwei Jahren sein „Modu“-Konzept vorstellte, bemühte er sich vor allem um klare Zielsetzungen für den sogenannten Modal-Split: Ein Viertel aller Mobilitätsanforderungen sollte zum Ende dieses Jahrzehnts auf sanfte Weise, also zu Fuß oder per Rad bewältigt werden, die restlichen drei Viertel auf den öffentlichen Verkehr und den Privattransport entfallen – wobei auch hier eine Entwicklung zugunsten von Bus- und Bahn angestrebt werden sollte. mehr lesen / lire plus