(da) – „Gentrifizierung mit dem Hammer“ nannte die woxx Anfang Dezember (woxx 1297) Claude Meischs Vorhaben, in Differdingen eine Europaschule zu gründen und damit „Unternehmen, ausländische Investoren und Wissenschaftler“ in seine Heimatstadt zu locken. Etwa zeitgleich richtete das Lehrpersonal des „Régime préparatoire“ aus dem Lycée Mathias Adam einen offenen Brief an den Bildungsminister. Darin beschwerten sich die Lehrkräfte darüber, dass ihre 300 Schüler, die bisher im „Jénker“, einer ehemaligen Primärschule in Differdingen, untergebracht waren, nun Platz für die Europaschüler machen müssen – und das, nachdem das vormals asbestverseuchte Gebäude unter Mitarbeit von Lehrern wie Schülern grundsaniert worden sei. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen verwies Claude Meisch darauf, dass die neue Europaschule ja auch Klassen des „Régime préparatoire“ anbiete. Die Klassen, die bisher im „Jénker“ untergebracht waren, würden in ihre „Mutterschule“, das Lycée Mathias Adam in Petingen, integriert werden. Es sei allerdings möglich, dass man sie bis zum Bau eines neuen Lyzeums in Differdingen in einer „provisorischen Unterkunft“ – sprich in Containern – unterbringen müsse.
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