Adapto: Kurzfristige Ankündigung stößt auf Kritik

Wenn am ersten März der allgemeine öffentliche Transport gratis wird, steht auch eine Veränderung an für Menschen, die aufgrund eingeschränkter Mobilität nicht auf diesen zurückgreifen können: Der Adapto-Dienst wird nicht nur gratis, sondern auch reformiert. So gelten ab März andere Zugangsbedingungen, aktuelle Adapto-Pässe und Invaliditätsbescheinigungen sind nicht mehr gültig und müssen per Formular neu angefragt werden. Doch die kurzfristige Ankündigung stößt auf Kritik. In einem Schreiben beanstandet die Patiente Vertriedung, dass bisher nicht kommuniziert worden ist, inwiefern die Zugangsbedingungen geändert werden, und kritisiert, dass das auszufüllende Formular nur im Internet erhältlich ist. Sie zweifelt zudem daran, dass es allen Betroffenen möglich sein wird, innerhalb von vier Wochen einen neuen Adapto-Pass anzufragen, da zuvor eine ärztliche Konsultation notwendig ist. Wie die Patiente Vertriedung schreibt, bedeutet dies konkret, dass innerhalb eines Monats rund 10.500 Menschen zum Arzt oder zur Ärztin müssten. Noch schwieriger einzuhalten dürfte die Frist für Menschen sein, die einen Spezialisten oder eine Spezialistin konsultieren müssten, wo die Wartezeiten bis zu sechs Monate sein können. Um zu verhindern, dass zahlreiche Menschen ab März den Adapto nicht mehr benutzen dürfen – einen Dienst, den viele benötigen, um zur Arztpraxis zu gelangen – fordert die Patiente Vertriedung das Transportministerium auf, eine längere Übergangsphase vorzusehen.


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