KULTURGESCHICHTE: Stiller Triumph unter der Trauerweide
Auch wenn sich die Bitburger Dr.-Hanns-Simon-Stiftung in ihrem Haus Beda zunehmend der Ausstellung moderner Kunst widmet, verwahrt sie doch in ihrer umfangreichen Sammlung auch zahlreiche Werke von Künstlern, die dem NS-Regime nahe gestanden haben.

Unkommentiert steht Arno Brekers „Prometheus“ im Garten des Haus Beda.
Vom „Drang zum Hässlichen, Krankhaften, Verrückten, Perversen, ja zur Pornografie“ in der Kunst ist die Rede. Von Dekadenz und Verfall. Und von Besuchern, die an „diesen so genannten modernen Kunstwerken verständnislos, kopfschüttelnd oder auch erbost und empört vorbeigehen“. Diese Sätze sind Ausschnitte aus einer Rede. Allerdings nicht etwa aus der Eröffnungsrede zur Münchener Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937, sondern aus der zu einer Veranstaltung rund 40 Jahre später. mehr lesen / lire plus