Indien: Jugend voller Hoffnung

Indiens Megastädte stehen vor einem ökologischen Desaster. Gerade den smarten, gut ausgebildeten jungen Indern ist dies bewusst und sie sind es, die irgendwann die indische Gesellschaft tragen werden.

Urbaner Overkill: Die 15 Millionen Einwohner zählende Metropole Kolkata wird immer weiter zugebaut. (Foto: Gilbert Kolonko)

Der Blick trifft auf eine Reihe Hanfpflanzen. Sie stehen im Garten eines Hauses, in einem Dorf zwischen den Städten Rishikesh am Oberlauf des Ganges und Dehradun. Das ist die Hauptstadt des Bundesstaates Uttarakhand im Norden Indiens, an der Grenze zu Nepal und China. Dahinter liegen abgeerntete Maisfelder, dann kommt tiefer Dschungel. Im vorigen Jahr wurden in Uttarakhand 43 Menschen durch Tiger, Elefanten und Leoparden getötet. mehr lesen / lire plus

Indien: Urbaner Overkill

Das Wachstum der indischen Städte bringt zahlreiche Umweltprobleme mit sich. Vor allem die Wasserversorgung ist problematisch, doch auch die restliche Infrastruktur ist überfordert.

Öffentlicher Transport als Luxus: In Darjeeling können sich nur Touristen die Eisenbahn leisten. (Fotos: Gilbert Kolonko)

„Niemand will hier leben“, sagt der 32-jährige Anil. Er wohnt in Gurgaon, einer neugebauten Satellitenstadt am Rand von Delhi. Der IT-Fachmann mit einem abgeschlossenen Master in Wirtschaftsinformatik kam aus dem etwa 2.000 Straßenkilometer entfernten Bundesstaat Assam in die indische Hauptstadtregion. „Zu Hause verdiente ich nur 20.000 Rupien (etwa 220 Euro; Anm. d. Red.) im Monat für einen Arbeitstag von zwölf Stunden. Jetzt sind es 100.000.“ mehr lesen / lire plus